„Talahon“ – ein Begriff, der seit Wochen auf Social Media die Runde macht, sorgt plötzlich für Kritik beim öffentlich-rechtlichen-Rundfunk. Die Tagesschau hat in einem TikTok-Video den Begriff kurzerhand für vermeintlich rechts und problematisch erklärt.
Auf Instagram machte sich der SWR lächerlich: Einen positiven Kommentar einer Userin über die schottischen Fans interpretierte der Sender als rassistisch - warf ihr vor, „Bevölkerungsgruppen wie Waren tauschen“ zu wollen.
In Cochem an der Mosel sangen acht ausländische Frauen „Deutschland den Deutschen“ - die Polizei erteilt dennoch einen Platzverweis und ist verwirrt. In ganze Deutschland ist die Polizei in dutzenden Fällen wegen des Liedes aktiv.
Der radikal-islamische Prediger Abu Omar verteidigt auf TikTok Kinderehe: Aus seiner Interpretation islamischen Heiratsrechts könne eine Tochter, die noch „in der Wiege“ sei, bereits verheiratet werden.
Die Polizei in Niedersachsen und Berlin führen umfangreiche Durchsuchungen bei der Deutschen Muslimischen Gemeinschaft durch, um Vereinsverbot durchzusetzen. Die Gruppe, die verstärkt online agiert, wird als Gefahrenherd der Selbstradikalisierung angesehen.
Die Plattform Campact hat eine Petition für ein pauschales TikTok-Verbot für AfD-Politiker gestartet. ZDF-Journalistin Mo Asumang sprach sich für die Unterstützung dieses Aufrufes auf.
Eine neue Studie analysiert die Hashtag-Trends auf mehreren Kurzvideoplattformen und sieht starke Anzeichen, „dass Inhalte auf TikTok aufgrund ihrer Übereinstimmung mit den Interessen der chinesischen Regierung entweder verstärkt oder unterdrückt werden“.
Vor 21 Jahren verfasste Al-Qaida-Führer Osama Bin Laden den „Letter to America“ als Rechtfertigung für den Terrorschlag von 9/11. Nun geht der Brief bei Jugendlichen auf TikTok viral. Sie feiern das Manifest, das voller Antisemitismus und Amerikahass steckt.
Interne Unternehmensdokumente zeigen, dass im Herbst 2022 sensible Systeme des TikTok-Konzerns ByteDance von diversen chinesischen Staats- und Parteibehörden durchleuchtet wurden. Dies geschah im Vorfeld des 20. Parteitags der kommunistischen Partei.