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Vor Gericht

„Palästina“-Spenden für Luxusauto ausgeben: Islamistischer TikTok-Star gesteht Betrug

Der islamistische Prediger und TikTok-Influencer „Abdelhamid“ hat vor Gericht Spendenbetrug im großen Stil gestanden. Unter anderem hatte er sich von 70.000 Euro Spenden für „Palästina“ einen neuen BMW gekauft.

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Der Tik-Tok-Influencer „Abdelhamid“ hat Spendenbetrug im großen Stil gestanden. (Screenshot vom Instagram-Account von „Abdelhamid“)

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Der islamistische TikTok-Star Dehran Asanov hat vor dem Düsseldorfer Landgericht gestanden, Spendengelder im großen Stil veruntreut zu haben. Das erklärte sein Verteidiger am Montagnachmittag. Der unter anderem vom NRW-Verfassungsschutz als „extremistisch-salafistisch“ eingestufte Islam-Influencer, der unter dem Namen „Abdelhamid“ bekannt ist, hatte in insgesamt 37 Spendenaufrufen rund eine halbe Million Euro für humanitäre Zwecke eingenommen – und diese fast ausschließlich für eigene Zwecke ausgegeben. 

„Eine Weiterleitung der Gelder an Hilfsorganisationen erfolgte nicht. Der Angeklagte verwendete die Gelder wie geplant für private Zwecke“, hatte die Staatsanwältin zum Prozessauftakt erklärt. Konkret sei unter anderem bekannt, dass der Influencer nach einem Spendenaufruf für „Palästina“  78.000 Euro von mehr als 1000 Spendern eingenommen und sich von diesem Geld für 71.600 Euro einen BMW gekauft hatte. Nebenbei habe er weiterhin vom Jobcenter Sozialleistungen bezogen. Die Ermittlungen wegen Sozialleistungsbetrugs laufen separat.

Bei der Festnahme von Asanov im Oktober 2024 hatten die Ermittler unter anderem 20.000 Euro Bargeld sowie Rolex-Uhren, Luxus-Handtaschen und eine Limousine gefunden. Die Behörden waren ursprünglich aufgrund eines Geldwäsche-Verdachts auf den 34-Jährigen aufmerksam geworden. Die letzten acht Monate saß er in Untersuchungshaft.

Im Gegenzug für das Geständnis hatte das Gericht dem Influencer im Vorfeld drei Jahre Haft in Aussicht gestellt. Seiner Frau, die ihr Mitwissen von den kriminellen Aktivitäten ebenfalls vor Gericht gestand, kann mit einer Bewährungsstrafe rechnen, hieß es. Das Urteil steht noch aus.

„Abdelhamid“ hat auf Instagram und TikTok Hunderttausende Follower und zehn Millionen Likes. Die deutschen Sicherheitsbehörden bewerten seine Videos als Einstieg in die salafistische Szene. Unter anderem wird Asanov im Lagebild Islamismus des NRW-Innenministeriums erwähnt. 

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Asanov hatte früher in Moscheen gepredigt, die von Roma besucht wurden. Später verlagerte er seine Präsenz in die sozialen Medien. Zu seinen Vorträgen in Präsenz erschienen teilweise über tausend Zuschauer. Vor seinem Publikum warb er unter anderem für Enthaltsamkeit.

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52 Kommentare

  • Nichts neues in diesem Umfeld.
    Siehe all das Geld das aus Deutschland und der EU geflossen ist und zweckentfremdet wurde.

    • … und das Geld wird weiter ohne Kontrolle fließen.

  • Vorsätzlicher Betrug in 1000 Fällen und dann nur 3 Jahre? Jeder einzelne der Geschädigten müßte jetzt eine Betrugsanzeige machen.

    • Einstellung nach 154 StPO.

      Die Justiz ist sowieso überlastet.

      Die soll sich endlich mal um die Massenvergewaltiger in Berlin kümmern.

      111 alleine 2023. Und keine Justiz, die dem spürbar entgegenwirkt.

    • Keine Sorge. Die wissen schon wie man das unter sich regelt.
      Yallah Sal Ami.

    • Betrug ist nach deutschem Strafrecht immer vorsätzlich.

    • Das haben Sie noch nicht richtig verstanden: Selbst er, „ein Mann mit suedlaendischem Aussehen“ hat Probleme mit der vom Klimawandel verursachten Hitze in Deutschland. Sie truebt den Verstand und vermindert moralisches Verhalten. Das Gericht hat vollkommen konsequent und angemessen geurteilt.

      • Sein Verstand ist vielleicht kriminell, aber klar.
        Am Verstand der „Spender“ darf man zweifeln.

        11
        • Das habe ich mir auch gedacht. Wer gibt diesem Herrn denn Geld in die Hand als Spende?

          3
      • KFZ mit Klimaanlage sind eben nicht für kleines Geld zu haben …

        5
    • Die Regeln das auf ihre eigne Art und Weise.

    • Wissen die Betrogenen denn überhaupt, dass sie betrogen wurden?

  • Naja, was denken die denn in was für Kanälen die „offiziellen Entwicklungshilfen“ versickern?
    Kontrollieren kann bzw. will das doch niemand.

  • Was Lacoste die Welt, Geld spielt ja bekanntlich keine Rolex🤷‍♂️

  • Ja entschuldigung mal bitte, das Mann hat ja schließlich etwas zu repräsentieren, Almaniya gut. viele Geld schöne BMW, oder soll er mit Eselkarren und Sonnenuhr auftreten, wer will dann noch hierher wenn er bokommt was er schon hat.

  • Früher hieß es Erfahrung, heute Vorurteil.

  • Wer spendet für sowas an sowas? An einen „Influencer“ und TikToker? Seid ihr doof, ihr „Spender“?

    • Die Frage ist doch rein rhetorischer Natur.

      • Allerdings.

        7
  • Rechtlich knifflig : können durch Betrug erworbene Gelder von der Sozialhilfe befreien?

  • Und so ist es mit den meisten Geldspenden heutzutage… Betrug und Abzockerei hoch 10. Wer ein Gutmensch ist hat schon verloren. Wenn nicht den Verstand, dann das Geld oder beides…

  • Weiß noch jemand, wie der große ‚Menschenfreund‘, Friedensnobelpreisträger, Palästina-Kämpfer und Geld-Einsammler Jassir Arafat unseligen Andenkens seinerzeit an sein gewaltiges, in der Schweiz gebunkertes Vermögen gekommen ist? Ach so, er hatte (Ironie an) einen gutgehenden Limonaden-Kiosk in Ramallah – dann ist ja alles klar…

  • Düsseldorfer Landgericht … mit einem Gericht hat das nichts mehr zu tun.

  • Sich von dem Geld einen BMW zu kaufen war nicht die schlimmste Wahl. So ist es nur Betrug und nicht Finanzierung von T…

  • Mein Mann war 4 Jahre im Gefängnis wegen steuerschulden vom nicht verursachten konkirs

  • Inschala

  • Selber Schuld, an alle DUMMIES die noch spenden 🤥 Jeder sollte den armen Flaschensammlern spenden!

    • Genau so!

  • Na, dann hat er ja die Kohle, um Deutschland nach Absitzen seiner Haftstrafe zu verlassen, vielleicht in Richtung Gaza-Streifen . . .

    • Da darf er das Feld dann entweder direkt bei der Hamas or den riesigen Clanfamilien abgeben. Im schlimmsten Terrorstreifen. Von der westlichen Welt or UN finanziert. Um jüdisches Leben zu töten. 🤢

  • Tut den Meisten hier sicher sehr leid, dass die Spenden nicht ankamen, oder?

    • Mir nicht! Lieber ein deutscher BMW als Geld an die Hamas.

  • Ich sehe das positiv. Lieber das Geld hier für Autos, Schmuck und Co. ausgegeben als das dafür in Gaza Waffen gekauft werden.

  • Das sind genau die Richtigen…

  • Wovon gehen denn unsere Naivlinge aus, wo das Geld hingeht?

  • Er hat einen BMW und eine Rolex und die Hamas ein paar Granatwerfer wenig. Macht Sinn.

  • War schon im Umfeld der „Spendensammler“ im „Black Life Matter*nden“ so, warum sollte es bei „Gaza(herum)streifen*den“ anders sein?
    Es ist seltsamerweise immer der gleiche wohlstandsverwahrloste Psychotyp 😉

  • Alles richtig gemacht, die Doofen wollen betrogen werden……. !

  • Besser er hat einen BMW gekauft, als Geld der dortigen Terrororganisation zur Verfügung gestellt.

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