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„Spionage für Russland“? Wie eine Fake-Geschichte zur veröffentlichten Wahrheit wurde

Die AfD beschaffe mit Anfragen Informationen für Russland, behauptet Thüringens Innenminister. Belege dafür gibt es nicht. Doch die geschickt verkaufte Fake-Story ist längst verbreitet.

Thüringens Innenminister Maier hat gut lachen: Seine perfide in die Welt gesetzte Fake-Erzählung hat sich politisch-medial durchgesetzt. Dabei hat sie keinen nachweisbaren Wahrheitsgehalt. (IMAGO/Karina Hessland)

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Es gibt für einen Journalisten oder einen politischen Beobachter wenige Dinge, die so spannend und gleichzeitig resignierend zu beobachten sind, wie das Eigenleben einer Lüge. Wie eine Lüge, eine Unwahrheit, eine Story aus heißer Luft erst ersponnen und geäußert, dann rezipiert und zitiert wird. Wie sie Fahrt aufnimmt und in wenigen Tagen zur veröffentlichten Wahrheit wird.

So eine Unwahrheit hat Thüringens Innenminister Georg Maier ganz geschickt in die Welt gesetzt. Am Mittwoch erzählte er dem Handelsblatt eine hammerharte Geschichte: Die AfD missbrauche ihr Fragerecht im Auftrag feindlicher Mächte.

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„Schon seit geraumer Zeit beobachten wir mit zunehmender Sorge, dass die AfD das parlamentarische Fragerecht dazu missbraucht, gezielt unsere kritische Infrastruktur auszuforschen“, sagte Maier am Mittwoch im Interview mit dem Handelsblatt. „Es drängt sich geradezu der Eindruck auf, dass die AfD mit ihren Anfragen eine Auftragsliste des Kremls abarbeitet.“

Das Handelsblatt machte daraus: „Spionage im Auftrag des Kremls?“ – und schon war dieser Spin in der Medienlandschaft fest verankert. Die politischen Gegner der AfD griffen das natürlich dankbar genau so auf. Jens Spahn sagte der Freitagsausgabe der Rheinischen Post, die AfD müsse „Vorwürfe der Spionage“ aufklären. SPD-Politikerin Sonja Eichwede forderte, auch auf dieser Basis die AfD jetzt zu verbieten. Grünen-Politikerin Irene Mihalic stieß am Freitag ins gleiche Horn und nahm die Erzählung vom missbrauchten Fragerecht zum Anlass, die Einschränkung der parlamentarischen Rechte der AfD zu fordern.

Doch diese Geschichte ist eine Fata Morgana, ein Scheinriese. Sie kommt mit großen Worten daher, fast als Spionage-Thriller. Doch je näher man ihr kommt, desto kleiner wird sie. Je mehr man in die Materie des tatsächlich Faktischen hinter dieser Erzählung eintaucht, desto dünner wird sie. Am Ende bleibt von dem, was Georg Maier da behauptet hat, nichts übrig, was diesen Theaterdonner rechtfertigen würde.

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Das ist in der Politik oft so: Wo viel Theaterdonner ist, soll oft der Mangel an Substanz überdeckt werden. Und bei den Spionage-Vorwürfen gegen die AfD, die Thüringens Innenminister am Mittwoch erhob und die seitdem durch alle Schlagzeilen und Politikermünder laufen, gibt es tatsächlich gar keine Substanz. Nichts Handfestes.

Das muss uns das Thüringer Innenministerium so bestätigen: Auf Anfrage von Apollo News heißt es aus Erfurt, man habe keine „amtlichen Informationen“, also keine handfesten Belege dafür, dass die AfD in Thüringen ihr Fragerecht im Auftrag oder im Interesse fremder Mächte missbrauche. Die Partei selbst weist es natürlich ebenso von sich.

Das muss man einmal festhalten: Es gibt keine Belege, die die Behauptungen von Innenminister Maier stützen. Der hatte diese Behauptungen gerade deswegen nach allen Regeln der Kunst mit Wachsweich-Formulierungen platziert. „Es drängt sich geradezu der Eindruck auf, dass die AfD mit ihren Anfragen eine Auftragsliste des Kremls abarbeitet“ – das ist ein fein formulierter Satz, der genau an der Grenze der Tatsachenbehauptung stehenbleibt, aber trotzdem die maximale Härte der erhobenen Vorwürfe transportiert.

Im Nachgang ruderte Maier zurück, erklärte der Süddeutschen Zeitung, einen „Spionagevorwurf“ habe er so nie erhoben. Da war genau dieser auf Basis seiner Aussagen aber schon in der Welt. Seine Anschuldigungen seien lediglich eine „politische Einschätzung“ gewesen. Und so eine „politische Einschätzung“ kann jeder treffen, sie ist keine Tatsachenbehauptung, sondern maximal subjektiv und entzieht sich oft der streng-faktischen Bewertung.

Maier stellt also, hochoffiziell als Innenminister, eine wilde Theorie auf – die AfD missbrauche ihr Fragerecht im Auftrag des Kremls – ohne sie im Ansatz belegen zu können. Dann wieselt er sich schnell hinter eine Haltelinie zurück („Es drängt sich der Eindruck auf“, „politische Einschätzung“). Die maximal überdrehte Geschichte – Die AfD spioniere im russischen Auftrag – hat es derweil in die Schlagzeilen, Politikerstatements und vor allem die Köpfe ganz vieler Menschen geschafft. Man könnte sagen: Ziel erreicht.

Die Saat, die Maier mit seiner Erzählung aussäte, ging jedenfalls voll auf. Jens Spahn erklärt der Rheinischen Post: „Der Verdacht, im Bundestag für den Ex-KGB-Spion Putin zu spionieren, wiegt schwer“. Er nahm dabei auch den Begriff des Vaterlandsverrats in den Mund: „Wenn parlamentarische Rechte missbraucht werden, um ausländischen Diktatoren sicherheitsrelevante Informationen zu besorgen, ist das Verrat an unserem Vaterland.“ Landesverrat – härter geht es kaum noch.

In diesem Stil forderte auch die SPD-Bundestagspolitikerin Sonja Eichwede, die von Maier erhobenen Vorwürfe bei einem von der Partei angestrebten AfD-Verbotsverfahren zu berücksichtigen. Sie befürworte, den „landesverräterischen Aspekt“ bei einem möglichen AfD-Verbotsverfahren stärker zu prüfen, sagte die Vizechefin der SPD-Bundestagsfraktion dem Handelsblatt am Mittwoch. Der Staat müsse sich auch gegen die Einflussnahme fremder Mächte schützen.

Eine sachliche Grundlage für diese Forderung gibt es, wie gesagt, nicht. Gäbe es wirkliche Belege dafür, dass die AfD wirklich im Sinne oder gar im Auftrag Russlands oder anderer Staaten sicherheitssensible Anfragen stelle – ja, dann könnte, müsste man gar von „Verrat am Vaterland“, von Landesverrat sprechen. Dann müsste man auch mit den Mitteln des Rechts gegen diese landesverräterischen Abgeordneten vorgehen. Es gibt diese wirklichen Belege aber eben nicht – es ist eine reine Behauptung, die Innenminister Georg Maier aufgestellt hat und durch nichts belegen kann.

Das kommt ausgerechnet von Maier, einem der vordersten und härtesten politischen Vorkämpfer gegen die AfD, unter dessen Führung auch das Landesamt für Verfassungsschutz mit Präsident Stefan Kramer seine dubiosen, politisierten Machenschaften betreiben, Gutachten manipulieren und die gesamte Behörde als Anti-AfD-Kampforgan ausrichten konnte (lesen Sie hier mehr zum „Kramer-Komplex“). Der keinen Hehl daraus macht, dass er die AfD weg und verboten haben will. Mit seiner Erzählung hat dieser Georg Maier, man muss es ihm lassen, einen richtigen politischen Coup gelandet.

Aber ein Innenminister, der sich in offizieller Funktion so äußert und so eine schwerwiegende Anschuldigung einfach mal in maximaler Schärfe herausposaunt, nur um dann keine nennenswerten Belege dafür zu haben und plötzlich von einer „politischen Einschätzung“ zu sprechen – der missbraucht sein Amt für billige Agitation. Der ist einfach ungeeignet, eine Innenbehörde eines deutschen Bundeslandes zu führen.

Auch Politiker wie Jens Spahn oder der CDU-Geheimdienstpolitiker Marc Henrichmann, die die maßlos überdrehte Darstellung dann noch überdrehter aufgreifen, müssen sich Fragen zu ihrer politischen Redlichkeit und Seriosität gefallen lassen. Entweder sie plappern einfach irgendwelche Behauptungen nach – das wäre schlecht – oder sie erzählen in vollem Bewusstsein eine Lügengeschichte. Das wäre noch schlechter.

Henrichmann erklärt: „Russland macht seinen offenkundigen Einfluss im Parlament, insbesondere in der AfD, natürlich geltend, um zu spionieren und sensible Informationen abzugreifen“. Offenkundige Spionage durch die AfD: So etwas wird doch gerade ein Geheimdienst-Kontrolleur, der im entsprechenden Ausschuss sitzt, belegen können. Oder?

Dann wäre es geradezu seine Pflicht, all das öffentlich zu machen. Tut er das nicht, liegt ein anderer Verdacht nahe: Auch Henrichmann plappert offenbar nur überdrehte Überschriften und die dubiose „politische Einschätzung“ von Anti-AfD-Vorkämpfer Georg Maier nach. Ob aus Unbedarftheit oder aus purem parteipolitischem Kalkül – das kann hier nicht abschließend bewertet werden. Unredlich bleibt es trotzdem.

Die Maier-Erzählung von den AfD-Anfragen im Auftrag des Kremls ist wie ein schlecht gemachtes Soufflé – sie fällt absolut in sich zusammen. Wer glaubt, der AfD nur noch mit solch konstruierten Bullshit-Geschichten beikommen zu können, hat politisch schon längst kapituliert. Das ist die eine Seite dieser Geschichte, die die Empörten als blank entlarvt – den „Kampf gegen Rechts“ wird man mit solch dreisten Fake-Konstruktionen jedenfalls nicht gewinnen können.

Bemerkenswerter ist allerdings die maximale Härte der Forderungen, die jetzt auf einer Erzählung ohne faktische Basis aufgebaut und mit ihr gerechtfertigt werden: Der AfD ihre parlamentarischen Rechte entziehen, sie gar direkt ganz verbieten oder als „Landesverräter“, also als schwerste Straftäter, ins Visier zu nehmen.

Dafür gibt die dünne, beleg- und faktenfreie Erzählung von Georg Maier einfach gar keinen Anlass. Es wäre Aufgabe von Journalisten im ganzen Land, diese Erzählung zu prüfen und dann als die Luftnummer zu entlarven, die sie von Anfang an war. Und die Politiker, die sie nachplappern und noch weiter überdrehen, zu stellen und ihr Geplapper kritisch zu kommentieren.

Weil genau das in weiten Teilen der Presselandschaft nicht passiert, ist die falsche Geschichte von der „AfD-Spionage für Russland“ jetzt in der Welt. Tausende Menschen glauben sie unhinterfragt, weil zu viele Journalisten sie nicht hinterfragen. Politiker können die absurdesten und radikalsten Statements und Forderungen daraus drehen. Und tun es auch.

Dabei hat all das keine faktische Grundlage. Die „AfD-Anfragen für Moskau“ und der ganze billige Spionage-Thriller, den Georg Maier ersponnen hat – sie bleiben unbelegt. Das ist die ganze Wahrheit.

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110 Kommentare

  • Ja, das hat auf ganzer Linie Methode und das Traurige ist, es wirkt.

    Im Ergebnis wird eine Bevölkerung unnötig verunsichert und aufgehetzt. Der AFDler bekommt das schon mit, dass da nichts dran ist. Der Rest meist nicht.

    Irgendwann fühlt man sich als AFD Wähler so gehänselt und in die Ecke gedrückt, dass der eine oder andere auf dumme Gedanken kommt.

    Dann wird es heißen: Wir haben es ja von Anfang an gesagt.

    Traurig, verantwortungslos, einer demokratischen Partei nicht würdig.

    Wir können nichts anderes dagegen tun, als in solchen Fällen Medien wie Apollo zu lesen und uns eine zweite Meinung holen.

    • „Wir können nichts anderes dagegen tun, als in solchen Fällen Medien wie Apollo zu lesen und uns eine zweite Meinung holen.“ Das ist scheint mir allerdings wirklich etwas zu Wenig zu sein.

    • Correctiv 2.0…..immer wieder wird diese Karte gezogen! Billig, aber leider effektiv für einige Zeit solange es in den Köpfen ist. Schäbig.

      • Der Skandal an dem Verhalten gerade der SPD ist das mit dem Vertrauen in Politik und Staat Verantwortungslos Parteipolitik betrieben wird . Es zeigt dass diese Partei ums nackte überleben kämpft auch auf Kosten des Landes und dem Vertrauen der Bevölkerung in die Politik und ihre Vertreter .
        Nerobefehl 2.0 der spd . Nach uns die Sinflut !! Nur noch verachtenswert!!

        6
    • „Das traurige ist, dass es wirkt“

      Das sehe ich auch so. Das unterschätzen leider viele. Deshalb machen die das ja, weil sie genau wissen, dass beim Werfen von möglichst viel Dreck auch immer etwas hängen bleibt, in den Köpfen vieler Bürger.

    • Sollten solche Tatsachen nicht der Geheimhaltung unterliegen, auch gegenüber fragenden Politikern?

  • Die SPD in Thüringen kratzt an der 5% Hürde. Bundesweit droht ein einstelliges Ergebnis. Da liegen die Nerven blank. Bei Neuwahlen droht eine Allparteienkoaltion, um die AfD zu verhindern. Deshalb wird jetzt aus allen Rohren geschossen. Die erwünschte Wirkung wird aber ausbleiben.

    • Bei diesem Volk wäre ich mir da nicht so sicher…

  • Höcke hat gegen Maier Anzeige erstattet.

    • Find ich gut. Leider wird es so enden wie bei dem SPDler der ein Hakenkreuz auf den Stimmzettel malte. Die Linken haben Narrenfreiheit.

    • Genau so es richtig. Jeder der AfD’ler und Anhänger sollen Anzeige erstatten. Dann gibt es ein Echo und Maier muss erklären. Dann muss er raus mit seinen: drängt sich auf und so weiter. Und vor allem muss er dann öffentlich sagen, dass er keine Beweise hat. Nichts. Das kommt dann auch in allen anderen Zeitungen. nur hier das zu wissen, bringt nichts, da weiss es doch jeder.

    • Hat er.
      Bringt aber nix – und wird auf ihn selbst zurückschlagen. Eine weitere gerichtliche Niederlage. Die Erklärung ist oben im Text.
      Viel cleverer wäre es gewesen, immer wieder nach den Beweisen zu fragen:
      1) Beweise bitte, Herr Maier!
      2) Erinnerung: Sie wollten doch gewiss noch Beweise vorlegen?
      3) Da muss was falsch gelaufen sein in der Kommunikation … Herr Maier, wir bitten nochmals um die Vorlage der Beweise.
      4) Herr Maier, wissen Sie, was Beweise sind? Die fehlen noch.
      5) Tag, Herr Maier, dies ist die vierte Erinnerung. Ich weiß, Sie sind schwer beschäftigt, aber Sie wollen doch wohl keine Spionage fördern? Bitte doch noch einmal die Beweise vorlegen.
      6) Herr Maier, … ?
      7) Haaaaaallooooo … ist da wer?
      8) Wir möchten heute eine Vermisstenanzeige aufgeben. Herr Maier ist nicht erreichbar.
      9) Herr Maier, aber zu Weihnachten bekommen wir die noch?
      10) Schönes Neues Jahr, Herr Maier, Mit dem Knallen der Böller könnten Sie am heutigen Tage eine echte Bombe zünden!

  • Mit so einer Aktion wäre der bei jedem gut geführten Unternehmen rausgeflogen. Und zwar achtkantig. Aber die SPD ist ja kein gut geführtes Unternehmen, sondern eine sozialistische Partei für die die Demokratie offensichtlich eine Störgröße ist.

    • In (fast) jedem Unternehmen ist recht, was den Mitbewerber schädigt. Die Grenze liegt da, wo zu befürchten ist, dass es auf einen selbst zurückfällt. Also: “Wer dem anderen eine Grube gräbt …” zuschlägt.

      • Der Verrat wird geliebt ,aber nicht der Verräter….

        7
    • Steffchen, die SPD ist kein gut geführtes unternehmen, unser Land leider auch nicht.

  • Als ob nicht oft genug Auskunft gar nicht oder nur eingeschränkt gewährt würde… Mal ganz grundsätzlich: Mit solchen Vorwürfen kann man das parlamentarische Auskunftsrecht gleich abschaffen…

    • „Mit solchen Vorwürfen kann man das parlamentarische Auskunftsrecht gleich abschaffen…“ Das ist dringend geboten, denn kurioserweise wird die „Anfrageliste des Kreml“ vom Antwortgeber und nicht vom Fragesteller beantwortet. Unseredemokratie muss also die Frage verbieten, um sicher zu gehen, dass die Antwort keiner hört.

      • Darum geht es im Kern

        1
  • Als Nichtjurist könnte ich mit vorstellen, dass diese Verdächtigungen strafbar sind. Hier werden die Fragesteller persönlich diffamiert und vermutlich falsch verdächtigt. Strafbar deshalb, weil die ehrverletzenden Verdächtigungen direkt Personen zugeordnet werden können und nicht nur einer Partei allgemein unterstellt werden.

    • Im Übrigen: es gilt für Alle: Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider Deinem Nächsten

    • Es ist zumindest rufschädigend.

  • Ich schätze, genau diese Strategie wurde auf dem Treffen „Öffnen wir uns der AfD gegenüber?“ letzten Sonntag gezielt entworfen und gleichzeitig diejenigen, die mit der AfD zusammenarbeiten wollen, mundtot gemacht. Es wäre gut, wenn einer dieser Politiker die Inhalte dieses Treffens an die Presse durchsticht.

    • … die Opposition darf,soll, keine Fragen stellen. Jeder Antrag der AFD ist somit ein angebliches Indiz.

  • Die CDU soll sich mal lieber über 551 (waren es soviele ?) unbeantwortete Fragen Gedanken machen …

    • „Die CDU soll sich mal lieber über 551 (waren es soviele ?) unbeantwortete Fragen Gedanken machen …“Dann wäre die CDU ja auch verdächtig für Putin zu spionieren, und der Fritze der Führungsoffizier ? das geht als gar nicht.

  • Kann man den nicht anzeigen, wegen Verleumdung oder ähnliches? Bin keine Juristin, von daher kann ich da nur spekulieren, ob sowas möglich ist. Weiß da jemand Konkretes?

    • Höcke hat Anzeige erstattet

      • Gut so. Und das sollte er auch ganz laut kommunizieren

        3
    • Natürlich kann man ihn anzeigen. Jeder, der will und das sogar online am PC. Aber wenn Sie mit einer Anzeige auch Erfolg haben wollen, sollten Sie bei einem „Meldeportal“ des Regimes anheuern.

  • Das Anfragerecht erlaubt der Opposition, Sachverhalte aufzuklären – für die wählende Bevölkerung. Also für die Öffentlichkeit. Was hat das mit Spionage zu tun? So etwas glaubt nur ein verhetztes Publikum.

  • Es gibt doch den Tagesschau „Faktenchecker“, der wird sich der Sache doch sicher annehmen, oder?

  • Wie das so ist mit Desinformation…

    Oder ist es am Ende so, dass besagte Leute am Ende selber die besten Kontakte pflegen und nur von sich ablenken wollen, indem sie auf den politischen Gegner zeigen…?
    Das will ich nicht unterstellen, aber dass es hier und da und heutzutage umso öfter politisch motivierte Aktionen und Taten bis in höchste Kreise gibt, ist ja nun lange kein Geheimnis mehr.

    Eines zeigt die jüngste Vergangenheit: Unsere Vorstellungen bilden nur das Minimalste von dem ab, wie es eigentlich in dem Zirkus wirklich abgeht!

  • So eindeutig wie Max Roland hat das aber nicht mal die AfD als Fake Geschichte eingestuft.
    Man hat vielmehr auf die Verantwortung der Regierung bzw. des Verteidigungsministeriums und der Bundeswehr verwiesen, welche ja die sensiblen und für Russland interessanten Fragen nicht beantworten müssten.

  • Dass nun die Thüringer überhaupt kein Vertrauen in ihren Innenminister mehr haben, liegt auf der Hand. Es gibt ein Sprichwort: „Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er gleich die Wahrheit spricht.“
    Wenn Herr Maier zumindest seine Ehre retten will, muss er sich genau so öffentlich bei der AfD entschuldigen, wie er die Anschuldigungen publik gemacht hat. Das ist das Mindeste, was ein Ehrenmann tun muss, so er denn einer ist.

    • Maier und Konsortium glaubt doch sowieso keiner mehr, außer ein paar ganz Verblödeten, äh wollte sagen, politisch Gebildeten…. Ironie off

  • Nichts ist heute so absurd, dass es nicht wahr sein könnte.

  • Ich sehe das anders, die Fragen des Abgeordneten Ringo Mühlmann (AfD) werfen in der Tat die Frage auf, wozu der Mann dies alles wissen will. Sie stehen in keinem Zusammenhang mit seiner parlamentarischen Arbeit.

    Ganz offensichtlich versucht er über diesen Weg an militärische Geheimnisse zu gelangen.

    Es stellt sich die Frage wozu er diese Informationen benötigt und auch die Frage in welchem Auftrag, ist angesichts der kritischen Frage Gegenstandände berechtigt.

    In diesem Fall ist tatsächlich die AfD in Erklärungsnot und nicht der Innenminister. Dass die AfD sich damit einen politischen Elfmeter ohne Torwart eingefangen hat, ist alleine der AfD selber zuzuschreiben. Das die anderen Parteien das genüsslich ausschlachten, gehört zum politischen Geschäft.

    -10
    • In einer Demokratie ist es das Recht und Pflicht der Opposition unbequeme Fragen zu stellen.
      Fragende auf so eine Weise unter generalverdacht zu stellen ist eine Untergrabung unserer Demokratie.
      Pfui!

    • Die Regierung kann entscheiden, ob bei einer Antwort die Geheimhaltung gefährdet ist und deshalb die Beantwortung ablehnen.

      • Wenn mich jemand ständig fragt, wo ich zu Hause meine Wertgegenstände, Bargeld aufbewahre und wo mein Tresor ist, dann kann ich auch die Antwort verweigern. Jedoch muss sich der Fragende auch die Frage gefallen lassen wozu er das alles wissen will.

        -1
    • Darf ich Sie fragen, wo Sie zu Hause Ihre Wertgegenstände und Bargeld aufbewahren und wo Ihr Tresor ist? Wenn Sie Ihre Wertgegenstände und Bargeld nicht im Tresor aufbewahren, ziehe ich meine Frage zum Standort des Tresors zurück.

    • Sie sehen es nicht anders, Sie sehen es wie die rotgrünen Faschisten und deren Gefolge. Das ist natürlich Ihr gutes Recht, wie auch zu schreiben und zu demonstrieren, wer und was Sie sind. Machen alle hier.

  • Ausgerechnet die SPD. Ich erinnere an den DDR-Spion Günter Guillaume im Bundeskanzleramt. unter Willy Brandt. Der war echt und keine böswillige Erfindung wie hier

  • Dazu passend gibt es einen „Witz“ :

    Mathemeier oder „Stille Post“

    Uli trifft am Sonnabend im Baumarkt den Mathelehrer Meier, der einen Schraubendreher kaufen will. Dieser fällt ihm aus der Hand.
    Uli schreibt Otto davon, der meint, Meier hätte sich verletzen können und teilt dies umgehend Olaf mit. Olaf ruft Ute an und sagt, Meier habe sich im Baumarkt schwer verletzt, worauf hin Ute sofort Anne anruft und ihr sagt, daß Meier im Krankenhaus liegt.
    Montag kommen alle eine Stunde später, weil Mathe ja ausfällt, weil Mathemeier gestorben ist.

    Auf welch traurigem Niveau bewegen wir uns inzwischen.
    Es war mal das Land der Dichter und Denker…

    Heinrich Heine : Denk ich an Deutschland in der Nacht…

  • Das Gute an der Sache ist, dass es sich immer weniger verfängt. Es ist das gleiche Muster. Man behauptet etwas, wirft mit Dreck. Es bleibt immer etwas hängen, aber immer weniger.

  • Hat unsere Bundesjustizministerin denn schon den MP Maier und den Rest wg. Desinformation im Visier?

    • HessengegenHetze wird’s richten….

  • Es läuft immer nach dem gleichen Muster ab. Sobald die AfD stärker wird, werden Fake News über sie verbreitet. In der Regel gelingt es dann wieder ein bis drei Prozent der Wähler wieder einzufangen. So langsam ist das so durchschaubar und lächerlich, dass es immer weniger funktionieren dürfte. Mein Vertrauen in die etablierten Parteien wird mit solchen Aktionen immer mehr erschüttert. Wer zu solchen Mitteln greift, der ist noch in ganz anderen Punkt hemmungs- und gewissenlos.

    • Wie kann man denn zu Parteien und Politikern überhaupt Vertrauen haben? Wo kein Vertrauen ist, kann auch nichts erschüttert werden.

  • Ich denke, das wird ein ordentlicher Bumerang für die agierenden Personen jnd Parteien! Deren Niedergang beschleunigt sich!

  • Was soll er auch sagen?
    Ich habe Beweise, das die AfD für Moskau spioniert und habe die Anfragen allesamt beantwortet.
    Damit macht er sich der Beihilfe zur Spionage schuldig.
    Also rudert er jetzt zurück und mach absolut lächerlich.
    Hätte er sowas wie Stolz, müsste er zurücktreten.

    • Stolz ist er auf sich, weil er vollkommen anstandslos, moralisch und ethisch verkommen ist!

  • Diese Behauptung war von Beginn an infam. Eine haltlose Anschuldigung, bei der aber im diffusen Gedächtnis der Öffentlichkeit etwas hängen bleibt. Das sind klassische totalitäre Methoden, um die Opposition zu diffamieren. Wie konnte unsere Demokratie nur so verkommen, dass so etwas goutiert wird?

  • Das ist doch Volksverhetzung: Gegen eine bestimmte Gruppe hetzen mit Unwahrheiten (belegt), wodurch es Angriffe auf diese Menschengruppe gibt (belegt).

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