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Weil sie Strack-Zimmermann „teuflisches, hässliches Weib“ nannte – Frau muss 800 Euro Strafe zahlen

Eine Frau bezeichnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann auf X als „ein teuflisches, hässliches Weib“ und wurde dafür von der Politikerin angezeigt. Nun muss die Frau aus Lippetal insgesamt 800 Euro Strafe zahlen.

Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat bislang fast 2000 Anzeigen gestellt

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„Was glauben Sie eigentlich, wer Sie sind? Sind Sie so dermaßen dumm oder böse? Sie können sich gar nicht vorstellen, wie sehr ich Sie verachte, Sie teuflisches, hässliches Weib.“ Das schrieb eine Nutzerin aus Lippetal über die damalige Bundestagsabgeordnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) auf X (vormals Twitter) im Februar dieses Jahres. Strack-Zimmermann ging daraufhin sowohl zivil- als auch strafrechtlich gegen die Frau aus Lippetal vor. Das berichtet der Soester-Anzeiger.

Die Lippeltalerin hatte ihren Kommentar aus Wut über Strack-Zimmermanns Befürwortung der Corona-Impfpflicht getätigt. Strack-Zimmermann hatte sich bereits als eine der ersten Bundestagsabgeordneten für einen solch drastischen Schritt ausgesprochen. Auch die einrichtungsbezogene Impfpflicht hatte sie unterstützt. Diese ließ man im Nachhinein lautlos auslaufen, dennoch kamen viele Mitarbeiter im Gesundheitswesen zu Schaden. Auch die Frau, die Strack-Zimmermann vermeintlich beleidigt hatte, durfte nicht mehr in ihrem Job arbeiten.

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Nachdem Strack-Zimmermann bereits 400 Euro in einer zivilrechtlichen, außergerichtlichen Einigung erstreiten konnte, kam es nun zum strafrechtlichen Prozess. Er wurde vor dem Amtsgericht Soest gegen Auflagen eingestellt. Erneut musste die Beschuldigte 400 Euro zahlen. Die Begründung für die Einstellung war laut Gericht „Geringfügigkeit“. Die Frau hatte ihre Schuld eingestanden und hat laut ihrem Anwalt die sozialen Medien verlassen.

Strack-Zimmermann ist eine besonders klagefreudige Politikerin. Wie die Staatsanwaltschaft Köln gegenüber Apollo News angab, hat die Europaabgeordnete bei der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen (ZAC NRW) bislang 1.970 Strafanzeigen gestellt. Bereits im September wurde von Behörden bestätigt, dass es sich bei Strack-Zimmermanns Anzeigen zumeist um Fälle von Beleidigungen handelt.

Auch andere Politiker zeigen tatsächliche oder vermeintliche Beleidigungen im Internet an, was immer wieder zu Hausdurchsuchungen bei den Beschuldigten führt. Erst am Samstag berichtete Stern über mehrere Hausdurchsuchungen, die infolge von Anzeigen durch Friedrich Merz zustande kamen (auch Apollo News berichtete). Vergangene Woche wurde eine Hausdurchsuchung bei einem Rentner bekannt, der ein Meme geteilt hatte, in dem Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck als „Schwachkopf“ bezeichnet wurde (Apollo News berichtete).

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Apollo News berichtete zudem exklusiv über eine Hausdurchsuchung bei einer alleinerziehenden Mutter nur aufgrund eines „Falschzitats“ in einem Meme (lesen Sie hier mehr). Hier erfolgte die Anzeige von Robert Habeck und Annalena Baerbock. Das Ministerduo gehört zu den Spitzenreitern, was Anzeigen gegen Bürger angeht. Zusammen haben die beiden in ihrer Funktion als Minister über 1.300 Anzeigen wegen Beleidigung oder Bedrohung gestellt (Apollo News berichtete).

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