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„Diversität“

„Kulturelle Hintergründe“ beachten: Köln benennt Spielplätze in „Spiel- und Aktionsflächen“

In Köln werden Spielplätze bald in „Spiel- und Aktionsflächen“ umbenannt. Grund für die Umbenennung sei, dass die „Diversität der Nutzer*innen in Rahmen ihres Alters, ihrer kulturellen Hintergründe und möglicher Behinderungen“ berücksichtigt werden müssten.

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Die Stadt Köln will das Wort „Spielplatz“ nicht mehr verwenden. Ab diesen Herbst sollen alle Plätze der Stadt „Spiel- und Aktionsflächen“ genannt werden, wie der Kölner Jugendhilfeausschuss beschloss. Dafür sollen an den mehr als 700 Spielplätzen der Stadt neue Schilder angebracht werden. Auf den „eingrenzenden Begriff ‚Spielplatz‘“ will man verzichten, heißt es in einem Ratshauspapier.

Grund für die Umbenennung sei, dass die „Diversität der Nutzer*innen in Rahmen ihres Alters, ihrer kulturellen Hintergründe und möglicher Behinderungen“ berücksichtigt werden müssten. Man müsse dem Inklusionsgedanken Rechnung tragen. Gemeinsam mit einem Verein und einer Designagentur habe die Stadt deswegen auch ein neues Informationsschild umgesetzt. Dafür seien unter anderem Kinder und Jugendliche auf Spielplätzen befragt worden. 

Ein Plakat der Stadt Köln

Das entstandene Schild zeigt fiktive Personen in bunten Farben, unter anderem einen lilafarbenen Skater, blaue und gelbe Kinder, die im Sand spielen sowie eine rote und eine grüne Person, die einen Ball werfen. Laut der Stadt wurde bewusst darauf geachtet, dass Betrachter keine Rückschlüsse auf das Alter oder den kulturellen Hintergrund, die Nationalität oder eventuelle Beeinträchtigungen der Personen ziehen können. Das Informationsschild soll ab Herbst dieses Jahr an allen neuen und bestehenden Spielplätzen montiert werden. 

Kritik an dem Vorhaben kommt unter anderem von der SPD. Der Oppositionsführer im Nordrhein-westfälischen Landtag, Jochen Ott, mahnt an, dass mehr Fokus auf die Instandhaltung der bestehenden Spielplätze gelegt werden muss. Ott sagte Bild, dass viele Kölner Spielplätze in einem schlechten Zustand seien. Sie seien unter anderem ungepflegt, hätten keinerlei Sonnenschutz und zu viel Beton. Der Politiker frage sich daher, „ob der Name auf dem Schild wirklich das größte Problem ist, das wir haben.“

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75 Kommentare

  • Zum Schießen. Köln versinkt im Dreck, die Innenstadt sieht aus wie eine Drogenhölle, aber dass Spielplätze umbenannt werden hat Priorität. Unfassbar…

    100
    • Wie sonst will man zu den „Guten“ gehören?
      Doch ganz sicher nicht, indem Probleme, zumeist auch noch selbst geschaffen (!) benannt, geschweige gelöst werden!

  • So muss das sein 🙂
    Man löst Probleme , die man selbst erfunden hat , um sich dann erfolgreiche Politik zu attestieren.
    Migration , Bürokratie , Wirtschaft , übergriffiger Staat & EU ? Das ist wohl nicht wichtig genug

  • Die berühmte Kölner Armlänge-Abstand zum gesunden Menschenverstand.

  • Endlich !
    Seit Jahren warte ich auf diese Umbenennung!!
    Bravo, mein Tag ist gerettet!!

  • Dass die Bezeichnung „Spielen“ auf dem Schild vorkomme, sichere Eingriffsmöglichkeiten des Ordnungsamtes bei nicht sachgemäßer Nutzung der Fläche.

    Kinderlärm ist weiter erlaubt

    Alte sanierungsbedürftige Schilder sollten von Herbst an über einen Zeitraum von mehreren Jahren sukzessive ersetzt werden.

    „Ein Austausch noch funktionsfähiger Beschilderungen findet nicht statt“, betonte eine Sprecherin.

    Die Kosten ließen sich nicht beziffern, da sie abhängig vom Einzelpreis und der jeweiligen Bestellmenge seien.

    An der Entwicklung des Designs habe die Jugendverwaltung ein Jahr gearbeitet und auch Kinder und Jugendliche einbezogen.

    Für diesen Beteiligungsprozess habe die Politik 38.000 Euro im Haushalt 2023 zur Verfügung gestellt. (dpa)

    https://www.rundschau-online.de/region/dpa-nrw/koeln-schafft-den-begriff-spielplatz-ab-1056683

    • Eine „ Leistung“ wie man sie von der Kölner Verwaltung gewöhnt ist…

    • Ein grundhässliches Schild! Hauptsache, alles verboten!

  • Endlich mal ein Problem erkannt und an seine Beseitigung gegangen.

  • Kindern sind Nationalität und Religion in dem Alter egal, die wollen spielen und ich sage weiterhin Spielplatz

    • Vorsicht! Wenn sie weiterhin Spielplatz sagen, sind sie nicht woke, kultursensibel und natürlich räächts…. auch ein morgentlicher Hausbesuch der Staatsmacht droht….!

  • Alles nur noch balla-balla. 🤯 🤦‍♀️

  • Aktionen für die etwas älteren Kinder mit Bart 😉

  • Immerhin ist unter den ganzen Verbotsschilder kein Messerverbot zu finden. Düfte dann also noch erlaubt sein? Um einen Apfel zu schneiden natürlich…

    • Messerverbot warum ist doch jetzt eine Aktionsfläche für Kamele.

  • Dies ist ein Beispiel für die Verschwendung von Steuergeldern.

    • Sehe ich genau so.

  • Mamaaa? Gehen wir zur Spiel-Aktionsfläche? lol

  • Das ist ein beabsichtigtes „Generationen-Verbrechen“ an Kindern und Familien, die ihren baurechtlich geschützten Kinderspielplatz mit Schutzanspruch gegenüber „neuartigen Aktionsraum-Ansprüchen“ verlieren sollen!
    Das zur Orientierung als Zitate ins Stammbuch der Politik:
    https://www.stadt-koeln.de dort: Satzung Private Spielflächen für Kleinkinder
    vom 10. Januar 2024
    https://www.juraforum.de/lexikon/spielplatz
    Dazu gilt die UN-Kinderrechtskonvention, sie schützt die Rechte aller Menschen bis zum 18. Lebensjahr und basiert auf vier Grundprinzipien: Nichtdiskriminierung, Recht auf Leben und Entwicklung, Kindeswohl und Beteiligungsrecht.
    Interkulturelle Integration und Inklusion benötigen eben diesen Schutzraum Kinderspielplatz. um Diversität, Vielfalt, Enkulturation und Gemeinsinn im geschützen Raum entdecken und erobern zu können!

    • Danke Warum nur dachte ich bei der neuen Bezeichnung sofort an Silvester.

  • Ein Bekannter von mir sagte,

    Köln ist eh verloren.

    Also, gute Nacht, Köln…..

    Ich werde K. nicht mehr betreten,
    war vor zig Jahren dort zuletzt.

    Das reicht mir,
    es gibt Städte, die stehen
    auf meiner no way Liste.

    Berlin an 1. Stelle.

  • „Kein Helm beim Klettern“, warum?

    • Die Frage ist berechtigt. Kopftücher müssten somit auch verboten werden.

      • Kopftuchträgerinnen/träger gehn auch zum Klettern?

        1
    • Es hat sich schon mal ein Kind aufm Spielplatz-Kletterturm stranguliert und ist dabei gestorben.
      Man kann theoretisch mit dem Kinngurt beim Rumkraxeln wo hängenbleiben. Daher eine sinnvolle Anordnung.

      • Das muss man nicht downvoten. Beim Klettern mit Helm abrutschen und hängenbleiben kann zu schwersten Verletzungen führen. Das Verbot ist absolut sinnvoll, Konsens auch bei Schulen und Kitas und nicht ein Auswuchs linken Zeitgeists.

        1
      • Es soll auch schon Grüne gegeben haben, die sich den Finger in der Nase gebrochen haben.

        2
      • Echt jetzt? War bestimmt Satire, oder?

        -2
  • Sollen Spielplätze für „junge Männer“ rund um die Uhr bereitstehen?

    • Inklusive Druckerräume, man will ja niemand ausschließen.

    • Natürlich.

  • Messer sind nicht verboten auf dem Plakat.

  • Die EU-Vorschrift gilt aber für SPIELPLÄTZE!
    DIN EN 1176

    Will an so die Vorschriften umgehen?
    Eher weiss man nichtmal, dass es so was gibt.
    Ausserdem sind Spielplätze meist nur bis zum Alter von 14 Jahren nutzbar, also eine Alterseinschränkung

  • „Na Malte-Torben, magst Du heute auf die Spiel- und Aktionsfläche gehen?“

    Malte-Torben: „häh“?

  • Stimmt doch. Aktion gibt es ja dort zu genüge …

  • Ich hoffe Frau Reker spricht wenigstens hier ein Machtwort. Das Geld ist besser zu verwenden. Außerdem sind die neuen Begrifflichkeiten nach der bekannten Silvesternacht recht zweideutig.

  • Wäre doch viel einfacher zu lösen gewesen: Spielplatz*innen.
    Dazu noch der Hinweis: bitte 1 Armlänge Abstand halten

  • Da, vorallem wohl in Köln, die Spielplätze bei weitem nicht mehr für Kinder zum Spielen da sind, passt der Begriff „Aktionsfläche“ doch sehr gut. Einige Aktionen hat der Ersteller des Flyers ja auch schon dargestellt, neben dem Helmverbot deim Klettern wurden leider Drogenhandels- und Konsumverbot, Messerverbot etc. leider vergessen.

  • Das ist auch längst überfällig. Wir können und dürfen nicht länger die bedürfnisse der Minderheiten unbeachtet lassen. Das wäre Rassistisch und Fremdenfeindlich.

    Alle Menschen sind in Deutschland willkommen und wir werden dafür sorgen das sich alle Menschen hier zuhause und gehört fühlen.

    Niemand wird ignoriert oder ausgegrenzt.
    Ganz egal welches Geschlecht, welche Köperliche Orientierung, welche Religion, welche Sprache, welche Herkunft.

    Hier in Deutschland leben wir alle in Frieden, Toleranz und Harmony.

    • Frei, Demokratisch und Antifaschistisch, sie und ihresgleichen sind es jedenfalls nicht!

    • Mal die Betroffenen fragen.. Denke, die haben erstmal andere Probleme, um die sich die Politik nicht kümmert.

    • Ja , aber kannst du mir erklären was genau diese Änderung bewirkt ? Gar nix , dazu werden die Leute weiter Spielplatz sagen , weil es schlicht einfacher ist als dieser bürokratische Unsinn denn Köln da voran treibt.

  • Das Wort Engel ist mittlerweile auch nicht mehr inklusiv genug. Es wird umbenannt in Jahresendflügelfigur….halt Moment….das gab es doch schon einmal in der DDR 🙂

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