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Wahlkampfauftritt

Robert Habeck sagt Atomkraftbefürwortern: „Geh nach Hause“

Bei einem Wahlkampfauftritt in München wirft Habeck der CSU eine verantwortungslose Energiepolitik vor. Er verteidigt den Atomausstieg und sagt zu Atomkraftbefürwortern: „Geh nach Hause“.

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Robert Habeck bei seinem Wahlkampfauftritt in München

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Robert Habeck befindet sich im Wahlkampfmodus. Auf seiner „Deutschlandreise“ zieht er derzeit durch die gesamte Republik, um die Menschen von seiner Kanzlerkandidatur zu überzeugen. Am Samstag trat der Grünen-Politiker im „Dampfdom“ der MOTORWORLD München vor Hunderten Unterstützern auf.

Der Bundeswirtschaftsminister verteidigte bei seinem Auftritt seine Entscheidungen als Regierungsmitglied. So beharrte er unter anderem auf den Atomausstieg. Dabei ist mittlerweile öffentlich bekannt, dass Habecks Entscheidung nicht nur ohne ergebnisoffene Prüfung entstand (Apollo News berichtete), sondern auch auf unseriösen Quellen beruhte (mehr dazu hier).

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Habeck warf den Befürwortern eines Wiedereinstiegs in die Atomkraft unrealistisches Denken vor: „Nun zu sagen: ‚Wir wollen wieder auf die Atomkraft‘, zieht doch zumindest folgende Fragen nach sich: Wer soll die Dinger bauen? Wer soll sie bezahlen? Und wo geht der Atommüll hin? Und wenn du diese drei Fragen nicht beantworten kannst, dann geh bitte nach Hause und komm wieder, wenn du sie beantworten kannst.“

Habeck warf der bayerischen Landesregierung, insbesondere der CSU, schwere energiepolitische Versäumnisse vor. Bayern hätte laut Habeck ein Energieproblem. Das sei aus seiner Sicht jedoch nur aufgrund zu weniger gebauter Windkraftanlagen entstanden. Das sei „politisch gemacht worden“.

Weiter sagte Habeck: „Es kann ja wohl nicht so sein, dass man erneuerbare Energien nicht ausbaut, sagt, wir haben ein Stromproblem, und dann ist wahrscheinlich die Lösung, dass (…) Sachsen-Anhalt oder Niedersachsen das Atomkraftwerk bauen soll, das Endlager soll in Mecklenburg-Vorpommern sein und Stromnetze wollen wir auch nicht (…).“ Das sei die Position der CSU. Deshalb könne sie weder im Bund noch in Bayern „verantwortlich regieren“.

In Habecks Zeit als Wirtschaftsminister ist Deutschland in eine Rezession historischen Ausmaßes gerutscht: Es ist nicht unwahrscheinlich, dass 2025 das dritte Jahr in Folge wird, in dem die Bundesrepublik kein Wirtschaftswachstum verzeichnen kann (mehr dazu hier). Auch die Zahl der Insolvenzen ist mittlerweile auf einem 20-Jahres-Hoch (Apollo News berichtete).

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