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Ohne Neuauszählung weiß niemand, ob Merz’ Wahl zum Bundeskanzler legitim war

Der Bundestag hat im Wahlprüfungsverfahren mit großer Mehrheit beschlossen: Eine Neuauszählung soll es nicht geben. Damit bleibt weiter offen, ob hinter Schwarz-Rot wirklich eine legitime Parlamentsmehrheit steht.

IMAGO/Chris Emil Janßen

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Der Bundestag hat kein Interesse an einer Neuauszählung seiner Wahl, ja er will eine Überprüfung des Ergebnisses unbedingt verhindern. Zwei BSW-Wahleinsprüche wurden am Donnerstag mit breiter Mehrheit zurückgewiesen (Apollo News berichtete). Damit stört das Bundesparlament die demokratische Legitimationskette empfindlich – denn so weiß niemand, ob diese rekordunbeliebte Bundesregierung überhaupt jemals mit Rückhalt im Volk zustande gekommen ist.

Denn wie wird man eigentlich Bundeskanzler von Deutschland? Klar, man braucht eine mehr oder weniger stabile Mehrheit im Bundestag. Der wird bekanntlich von den Bürgern gewählt: Streng nach Verhältnis werden die Sitze unter all den Parteien aufgeteilt, die von mindestens fünf Prozent der Wähler unterstützt werden.

Wegen der Tragweite des Wahlergebnisses muss es auch genau stimmen: Fehlen einer Partei auch nur einige wenige Stimmen zur Fünfprozenthürde, erhält sie keinen einzigen Sitz. Dem BSW ist – zumindest nach den offiziellen Zahlen – genau das passiert: Etwa 10.000 Stimmen fehlten der Partei im vom Bundeswahlausschuss festgestellten, endgültigen Ergebnis zum Einzug ins Parlament.

Ziemlich knapp, würde man meinen. Aber genau an der Feststellung dieses Ergebnisses gibt es große Zweifel. An vielen Stellen ist es unplausibel: Strukturelle Zählfehler säen Misstrauen darin, dass das Ergebnis so, wie es festgestellt wurde, stimmen kann. Die Wahrscheinlichkeit, dass das BSW doch über fünf Prozent der Zweitstimmen erhalten hat, liegt schon rein statistisch bei fast 50 Prozent.

Daher fordern Wagenknecht und andere eine Neuauszählung aller Stimmen. Sie wollen endlich Klarheit darüber erlangen, ob die Wähler ihre BSW-Partei im Bundestag sehen wollten – oder eben nicht. Aber das Ergebnis der Bundestagswahl wird nicht neu ausgezählt. Das hat zumindest der Deutsche Bundestag am Donnerstag in eigener Sache mit der Regierungsmehrheit samt linker Opposition beschlossen.

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Trotz der großen Tragweite ist die Wahlprüfung kein öffentliches Thema in Deutschland. So genau scheint es niemanden zu interessieren, von wem die Wähler wirklich vertreten werden wollen. Weder finden die Debatten ein relevantes Presseecho, noch nahmen sich viele Abgeordnete Zeit für die halbstündige Diskussion im Bundestag.

Statt die Anhaltspunkte, die das BSW und andere in konkreten Fällen und auf statistischer Ebene angeführt haben (mehr dazu hier), ernstzunehmen und zu würdigen, haben Union und SPD gemeinsam mit Grünen und Linken alle Vorbringungen gegen die Auszählung der Wahl abgebügelt. „Unbegründet“ seien die Einwände, lautet ihr harsches Urteil. Eine Rednerin von der SPD sprach am Donnerstagabend gar von „unbelegten Zweifel, politischen Inszenierungen und populistischen Unterstellungen.“

Damit soll weiter offenbleiben, ob der Bundestag wirklich so zusammengesetzt ist, wie es die Wähler am 23. Februar wollten. Denn eines wären die Wahlfehler, die das BSW anmahnt, ganz bestimmt: mandatsrelevant. Auch das bestreitet der Bundestag lächerlicherweise in seinem Beschluss.

Dabei ist klar: Wenn das BSW in den Bundestag einziehen sollte, würde es mindestens 34 Mandate erhalten – 34 Sitze, die die anderen Parteien abgeben müssten. Mehr Mandatsverschiebung auf einmal ist kaum denkbar – und diese ist „zum Greifen nah“, wie der Brandenburger AfD-Abgeordnete Rainer Galla formulierte.

Entspricht also die Regierung von Friedrich Merz mit ihrer schwarz-roten Mehrheit überhaupt dem, was die Wähler Anfang des Jahres erreichen wollten? Selbst im bestehenden Bundestag gelang Merz’ Wahl im Mai erst in einem sogenannten Zweiten Wahlgang. Säße das BSW im Bundestag, müsste der CDU-Vorsitzende auch formal die Grünen in seine Regierung einbinden, um weiter eine Mitte-Links-Mehrheit formen zu können.

So trifft Merz als Bundeskanzler auch künftig mit dem bestehenden Bundestag Entscheidungen von großer Tragweite – im Verbund mit den von ihm vorgeschlagenen Ministern auch ohne Beteiligung des Parlaments. Wer den „normativen Westen“ mal so eben zur Vergangenheit erklärt (mehr dazu hier), darf aber nicht auf zweifelhafter Basis an sein Amt gekommen sein. Auch viele Bundestagsentscheidungen und Gesetzesbeschlüsse seiner Koalition wären zwar nicht nichtig, aber ohne Verankerung im Volk, würde später festgestellt, dass die Wahl nicht korrekt (genug) ausgezählt worden ist.

Wie schon bei der Aufweichung der Schuldenbremse durch die „Bereichsausnahme“ für Verteidigungsausgaben und das „Sondervermögen“ für Infrastruktur handelt Merz damit in einem demokratischen Graubereich. Damals hatte er ganz offen das bereits abgewählte Parlament benutzt, um eine Schuldengrundlage für seine neue Regierung zu schaffen. Im neuen Parlament hatte das Volk als Souverän keine qualifizierten Mehrheiten für dieses Vorhaben vorgesehen.

Diese Zweifel auszuräumen, wäre durch eine Neuauszählung möglich. Dass ein solches Verfahren Geld kostet, darf vor dem Hintergrund dessen, was auf dem Spiel steht, keine Rolle spielen. Diese Verantwortung den Kreiswahlleitern zuzuschieben, die regulär für eine Nachzählung vor Ort zuständig wären, wird der Tragweite der Entscheidung nicht gerecht.

Das BSW hat bereits angekündigt, beim Bundesverfassungsgericht klagen zu wollen. Zwei Monate hat es dafür Zeit, nachdem der Bundestag abgestimmt hat. In Karlsruhe wird die Entscheidung dann von Grund auf geprüft (mehr dazu hier). Bis zu endgültiger Gewissheit über den Bestand des Bundestags oder eine Nachzählung der Wahl, die im Februar 2025 stattfand, dürften also noch etliche Monate vergehen.

Das Risiko, dass das Bundesverfassungsgericht dann doch sagt, alles, was bisher beschlossen wurde, war eigentlich illegitim, hängt wie ein Damoklesschwert über Parlament und Regierung. Es könnte der Todesstoß für Institutionen sein, die sich über Jahrzehnte mehr oder weniger bewährt hatten, nun aber zunehmend in einem Abwehrkampf gegen alles Neue gefangen sind, statt ihre Rollen und Aufgaben für Staat und Volk auszufüllen.

Dass zumindest manche Gerichte eine Rechtsauffassung vertreten, die der der Parlamentsmehrheit widerspricht, wurde deutlich, als Johannes Fechner von der SPD von einem „Fehlurteil“ des Landesverfassungsgerichts zur Berlin-Wahl sprach. Nach den Maßstäben, die das Berliner Gericht bei seiner Entscheidung über die Abgeordnetenhauswahl 2021, die schließlich ganz wiederholt werden musste, angelegt hat, wäre also wohl auch eine vollständige Neuauszählung der diesjährigen Bundestagswahl geboten.

In der letzten Legislaturperiode, als es auch um offenkundige Wahlfehler bei der Bundestagswahl in Berlin ging, war für die CDU noch klar: Die Ampelparteien blockieren eine flächendeckendere Wahlwiederholung aus parteitaktischen Motiven. Patrick Schnieder, der heutige Bundesverkehrsminister von der CDU, kam damals bezüglich der Wahlprüfung zur Bundestagswahl in Berlin zu dem folgenden Schluss: „Offenkundig haben bei der Ampel aber andere Gremien vorgegeben, wie entschieden wird, und wir haben das Hin und Her erlebt, wie offensichtlich zwischen Parteien und Fraktionen darum gerungen wurde.“

Dieses Eindrucks kann man sich auch diesmal kaum erwehren. Ob man es gut findet, dass Wagenknecht als Fraktionsvorsitzende im Bundestag sitzen könnte oder nicht – das darf in dieser für eine Demokratie grundlegenden Sache keine Rolle spielen. Es geht einzig um die Frage: Wurde der Wählerwille nach dem gesetzlich vereinbarten Verfahren in Sitze übertragen oder durch Fehler – bewusste oder unbewusste – verzerrt?

Merz spricht gern von der wichtigsten Regierung aller Zeiten – und meint sich selbst. Doch seine demokratische Legitimation hängt am seidenen Faden. Das möglicherweise illegitim zusammengesetzte Parlament bleibt mit dem Votum des Bundestags weiterhin in der Schwebe. „Deutschland hat womöglich einen Kanzler ohne legitime Mehrheit“, bringt der BSW-Vorsitzende Fabio De Masi die Lage auf den Punkt. Niemand kann wissen, wie gravierend die Fehler bei der Wahl im Februar wirklich waren, wenn nicht neu ausgezählt wird. Der Bestand des Parlaments scheint über den gefühlten Bestand der Demokratie gestellt zu werden. Um des Machterhalts willen wird die demokratische Vertrauenskrise verschärft – obwohl es doch Aufgabe des Parlaments wäre, ebendiese Krise abzuwenden.

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56 Kommentare

  • Wahlen sind das Hochfest demokratischer Systeme. Wenn das Vertrauen in deren regulären Ablauf erst einmal erschüttert ist, wird es unangenehm werden.
    Ein Tiefpunkt politischer Kultur in diesem Lande wäre erreicht, wenn das BVerfG nach viel zu langer bereits vergangener Zeit dann feststellen sollte, dass doch nachgezählt werden soll.
    Dringend geändert werden müsste auf jeden Fall die geradezu absurde Regelung, dass die Abgeordneten des Bundestags „in erster Instanz“ selbst ein Urteil fällen sollen, ob der Bundestag regulär zustande gekommen ist.
    Kein Richter darf in eigener Sache urteilen, warum sollten das die Bundestagsabgeordneten tun dürfen und müssen?

    • Sie haben vollkommen recht. Diese Regelung müsste für verfassungswidrig und damit null und nichtig erklärt werden.

      Müsste…

      Aber ob das längst – praktischen Bedürfnissen des Kartells entsprechend – zurecht „gestylte“ Gericht so entscheiden wird, ist höchst fraglich. Im Kampf gegen rechts sind sie sich schließlich alle einig, zumal jetzt die Linksextremistin Kaufhold die Vizepräsidentin spielen darf. Und im Falle einer – vermutlich unumgänglichen – Neuwahl würde dies aller Voraussicht nach der AfD, mithin also den „bösen Rechten“ nutzen, was selbstverständlich keine Linksextremisten kalt lässt.

    • Wird leider nicht passieren, wir leben längst in “ Unsere Demokratie“ da hat wahre Demokratie fürs Volk längst keinen Platz mehr!!

    • Richtig, und dazu kommt, dass die letzte Instanz, das BVerfG sowieso aus den Reihen der gleichen Parteien besetzt ist. Gekippt wird da höchstens mal was in unwichtigen Nebenfragen, um Unabhängigkeit vorzutäuschen.

      Aber grundsätzlich: Vertrauen ins demokratische System?

      Ich habe NIE geglaubt, dass irgendwo eine Demokratie real existieren würde, und das alles lange bevor ich von „Verschwörungstheorien“ über BESTIMMTE Hintergrundmächte das erste Mal gehört habe.

      Das hatte den einfachen Grund, dass ich schon vor meinen Teenager-Jahren instinktiv dachte, eine Demokratie könne nur real sein, wenn alle Menschen in JEDER Hinsicht gleich wären, wie z.B. Intelligenz, Aktivismus, Skrupellosigkeit, körperliche Stärke usw.

      Da das aber offensichtlich nicht der Fall war, habe ich es mir immer so vorgestellt, dass „die Starken“ (egal in welcher Kategorie“) ganz oben einfach nicht anerkennen, dass „die Kleinen“ wirklich gleichen Einfluss haben. So wie es eben in der Grundschule auch war.

    • Zustimmung, aber so viel sei mir erlaubt: Ein Hochfest wird für mich eine Wahl erst wieder, wenn die AfD danach die Bundesregierung stellt. Bis dahin ist jedes Ergebnis nur ein „Oh mein Gott! Schnell jeder mit jedem, damit bloß nicht…!“

      • Besagtes Hochfest scheint – Stand heute – in weiter Ferne zu liegen.

  • Tja, das Personal im Deutschen Bundestag entscheidet selbst über seine Geldbezüge, selbstverständlich entscheidet es auch selbst über seine Legitimation.

    Im Ernst: Die Verweigerung der Nachzählung ist doch ein Eingeständnis darüber daß man das Ergebnis schon kennt. Und um jedem Preis verhindern muss.
    Jede legitime, aufrechte Regierung würde selbst auf der Nachzählung bestehen um ihre Position zu stärken. Und sich schämen wenn geringste Zweifel blieben.
    Aber in diesem Land schämt sich schon lange niemand mehr.

    • Nicht unbedingt, dass man das Ergebnis schon kennt, aber dass man das mögliche Ergebnis fürchtet.

  • Dieses Zitat von 1982 beschreibt die Probleme unserer Zeit sehr gut:

    »Glaubwürdigkeit der Institutionen und der handelnden Personen ist eine der unverzichtbaren Voraussetzungen für die Lebensfähigkeit einer demokratischen Gesellschaft und eines demokratischen Staates. Wenn die Bürger nicht an die ehrlichen Absichten der an der Spitze des Staates handelnden Personen glauben können, dann wird es den Bürgern sehr schwer gemacht, überhaupt an die Demokratie zu glauben.«

    (Helmut Schmidt, 1.10.1982, Kanzlersturz | Quelle: Drucksache des Deutschen Bundestages 9/118, S. 7160, 2. Spalte, vorletzter Absatz)

    • Was würde sich ändern, wenn die Bürger nicht mehr an die Demokratie glauben ?

      • Vielleicht das Wahlverhalten….solange es noch geht.

      • Die meisten Bürger glauben nicht mehr an die Demokratie in DE! Laut neuester Umfrage von Allensbach, hat der GRÖSSTE Teil der Bevölkerung kein Vertrauen mehr in allen Institutionen inkl Verfassungsgericht (Habarth lässt Grüßen)!

        • Wenn das so ist, warum wählen die dann nicht die AfD ? Ein Versuch wäre es doch wert ?

          Alternativ müssten sie ansonsten konsequent der Wahl fernbleiben, was dann zu einer Wahlbeteiligung von max. 30 Prozent (Quote der AfD-Wähler) im besten Falle führen würde.

          Für eine dieser Alternativen sollten sich diese „Musterdemokraten“ dann konsequenterweise entscheiden.

          0
  • Deutsche und Wahlen:
    – Forderung, die Wahl Kemmerichs müsste rückgängig gemacht werden
    – erhebliche Fehler bei der Durchführung der Wahl in Berlin
    – Verbot der Teilnahme von AFD Mitgliedern bei bestimmten Wahlen
    – Abwahl der Bürgermeistervertreterin in Bad Salzuflen
    – Ablehnung der Neuauszählung der Bundestagswahl

    Das sind bedenkliche Entwicklungen.

    • Bedenkliche Entwicklungen ? Stimmt, kümmert aber trotzdem kaum jemanden ernsthaft.

  • Dem System fehlen die Selbstheilungskräfte. Diese hat Unseredemokratie ausgeschaltet. Daher kann es nur schlimmer werden, besser wäre ein demokratisches Weihnachtswunder.

    • Selbstheilungskräfte ist ein gutes Stichwort, aber wird total überbewertet. Heute krempelt man lieber bei jeder Gelegenheit den Ärmel hoch und lässt sich mit einem kleinen Pieks beglücken! *zwinker*

      • Was tut man nicht alles für eine lecker Umsonst-Bratwurst ?

      • Reden wir mal über die Selbstheilungskräfte bei Hepatitis, Kinderlähmung, Masern, Pocken…
        *zwinker* *zwinker* *zwinker*

        • …Mumps, Röteln, RS, HP, Corona, Grippe, Gürtelrose haben sie noch vergessen. Die alle habe die meisten intus, viele davon schon die Allerkleinsten und werden trotzdem immer kränker!? Wichtig ist aber, daß im Vergleich zu vielen Impfungen in den Deos kein Aluminium mehr enthalten ist, da es krebserregend ist! *zwinker* *zwinker* *zwinker*

          0
  • Vor 20 Jahren wären Warnungen vor solch einer Zukunft in die Schublade dystopischer Verschwörungstheorie gekommen.

  • Solange die BRD keine weisungsfreie, direkt vom Volk gewählte Justiz hat, wird sich die Verfilzung des von den Parteien gekaperten Staates fortsetzen. Der Bundestag entscheidet aktuell selbst über seine ordnungsgemäße Konstituierung – es werden also die Frösche gefragt, ob der Sumpf trockengelegt werden darf! Für eine funktionierende Gewaltenteilung braucht es unabhängige Richter zur Kontrolle der demokratischen Spielregeln, kein Bundestagsgremium im schweren Interessenkonflikt.

    • So ist es und genau DAS ist NICHT GEWOLLT weil nicht im Interesse der Mächtigen.

    • „… weisungsfreie, direkt vom Volk gewählte Justiz …“

      Dass der BT selbst prüft, ob seine Wahl gültig ist, ist in der Tat skandalös, es müsste sofort ans BVerfG gehen.

      Aber eine Volk gewählte Justiz wäre erst recht das Ende des Rechtsstaats. Eine Justiz, die nach der Pfeife von Hinz und Kunz tanzte, weil sie von denen gewählt wird, wäre der Beginn eines totalitären Systems.

      Und wie man einerseits ständig über das ‚dumme‘ Volk hier schimpfen kann, weil es nicht blau genug wählt und zu viel ÖRR konsumiert, und trotzdem ständig irgendwelche Volksabstimmungen und Volkswahlen zu fordert, ist mir ein absolutes Rätsel.

  • Ich halte die Vermutung nicht für unzulässig, dass die ablehnenden Parteien sich sehr sicher sind, das BSW hätte bei einer Neuauszählung die 5% überschritten – einfach mal ganz vorsichtig ins Blaue gedacht…

  • 🤣🤣🤣 Der Bundestag hat mit grosser Mehrheit beschlossen……..
    Warum überrascht mich das nicht??????

  • Daran sind die Altparteien gar nicht interessiert!

  • Ist das noch relevant bei soviel Korruption, Lügen und Missachtung unserer Gesetze ?

    • Generell schon, denn sehr viele Bürger leben gedanklich immer noch in einer „wunderbaren Demokratie“. Fragen sie mal die Omas gegen Rechts !

  • Das Bundesverfassungsgericht wird mit Sicherheit nicht am Status quo rütteln! Viel zu weitreichend wären die Folgen. Die schaffen es ja noch nicht einmal eine endgültige rechtskräftigen Entscheidung über die gez Bargeld Zahlung zu treffen (wurde an den EuGH verwiesen), obwohl die GEZ eine eindeutig nationale Angelegenheit ist.

  • Schwarz/ Rot hatte nie die Legitimation vom Volk.
    Wenn mich nicht alles irrt war des Volkes Willen dem prozentualen Ergebnis nach
    Schwarz / Blau aber wenn interessiert.

  • „Unrecht Gut gedeihet mich“, haben meine Großeltern zurecht gesagt.
    Das Vorgehen des Bundestages passt zu Unsererdemokratie wie die Faust aufs Auge. Es passt zu einem Kanzler, der mit den bequemen alten Mehrheiten ein voluminöses „Sondervermögen“ aufs Gleis schob, um dann mit den ebenso bequemen neuen Mehrheiten regieren wollte. Demokratie a la carte. Seine Tricksereien werden dem Ex-Frühstücksdirektor von Blackrock aber auf die Füße fallen. „You cannot fool all the people all the time“, hat Abraham Lincoln zurecht gesagt.

  • Mein Vorschlag an das Parteienkartell- Nehmt doch einfach den Teppich weg. So kommt zwar der Dreck zutage, jedoch entfällt das lästige Anheben des Teppichs beim darunterkehren.

  • Auch hier ist eine Aufarbeitung unerwünscht, wahrscheinlich nicht korrekt ausgezählt und zudem noch Tausende Wähler, die nicht mal rechtzeitig die Unterlagen bekamen. Es stinkt zum Himmel.

  • Das verwundert mich nicht dieses Vorgehen ist einer Demokratur würdig.

  • Es ist wohl zutreffend das bei der Wahl Fehler passiert sind und CxU und SPD wissen das. Sonst wäre eine Neuauszählung nicht verhindert worden. Denn ginge es diesen Parteien wirklich um Demokratie wären sie für eine Kontrolle gewesen.
    Und wer sich über die Kosten für eine Neuauszählung echauffiert der möge bedenken diese Kosten lägen wohl weit unterhalb von dem was Merz, Bas, Reiche und Co für ihr „Styling“ dem Steuerzahler aufbürden.

  • „Um des Machterhalts willen wird die demokratische Vertrauenskrise verschärft – obwohl es doch Aufgabe des Parlaments wäre, ebendiese Krise abzuwenden.“

    Der Autor gibt damit selbst schon die Erklärung für dieses nicht nur undemokratische sondern sogar demokratiefeindliche und volksverhöhnende Verhalten: Machterhalt und Machtmissbrauch um jeden Preis. Sie tun es , weil sie es können. So einfach ist das.

    Echte Demokraten und Polit-Gangster sind eben nicht dasselbe, auch dann nicht, wenn sie sich zu Camouflage-Zwecken in der „demokratischen Mitte“ verorten.

    Im Falle einer Klage kann auch das angerufene BVerfG die Angelegenheit wieder maximal verzögern. Hinzu käme ggf. die benötigte Zeit für eine Neuauszählung. Am Ende könnte schon die halbe Legislatur vorbei sein, bis es zu einer letztverbindlichen Entscheidung kommt. Was für eine erbärmliche Farce um der Macht willen !v
    Dieses gravierende Problem den meisten Wählern erst gar nicht bekannt oder bewusst, da von MSM totgeschwiegen.

    • Wie Recht Sie haben! Neulich habe ich den Sachverhalt einer Bekannten dargelegt, die eigentlich stets gut informiert ist. Ihr war zwar noch das knappe Ergebnis der BTW präsent. Aber dass es den Einspruch des BSE gibt und wie gut begründet er ist, das hatte sie nicht mehr mitbekommen oder es war ihr entfallen.

  • Ein Unding, daß diejenigen darüber entscheiden, ob sie legitim im Parlament das üppig alimentierte Pöstchen behalten dürfen oder nicht. Auch das Angestellte des Volkes sich selbst ihr Gehalt erhöhen dürfen, ist einmalig in der Arbeitswelt. Meine Zweifel an „unserer Demokratie“ werden jeden Tag größer.

  • Bis das BVG entscheidet können ja Jahre vergehen. AfD Kandidaten werden von ihnen zustehenden Posten fern gehalten oder erst gar nicht zur Wahl zugelassen.
    ‚Unsere Demokratie‘ wird vor gar nichts zurückschrecken um an der Macht zu bleiben. Das wird richtig hässlich werden.

  • Neuwahlen jetzt. Nur so kann man dem Lügenbaron das Handwerk legen.

    • Neuwahlen?Bei 74% für WEITER SO?!

      Oder können Sie EINEN Politiker(ausserhalb der AfD)nennen,der gegen die linksgrüne Politik von Messer-Migration,Klimawahnsinn und Steuermilliarden von Afghanistan bis Ukraine,auftritt?🤔

      Wahlumfragen zur Bundestagswahl – Sonntagsfrage (Wahlumfrage, Umfragen) https://share.google/O1RG4GTGYzh4r6ywx

      • Gegen den Ukraine-Irrsinn und Hochrüstung steht zumindest das BSW, auch wenn es sonst nicht viel taugt. Davon abgesehen, dürften uns Neuwahlen zumindest von Merzel befreien – falls CDU/CSU noch einen Hauch von Rückgrat und Selbstachtung besitzen. Dass es danach besser wird, bezweifle ich jedoch auch.

        • Einen Hauch von Rückgrat und Selbstachtung ? Da wäre ich sehr vorsichtig bei den Unionisten.

          0
  • Den Kanzler der Ukraine,Syriens und Afghanistans interessiert die Wahl der Bürger Deutschlands ebensowenig,wie deren Interessen!😉

  • Wer Wahlen nachzählen muss befindet sich in einem 3 Welt Land.

  • Solch „Nebensächlichkeiten“ wie Legitimität interessierte doch ganze Regierungen nicht.

    Ob nun VerfassungsBRÜCHE beim Haushalt,
    ob nun Grundrechtseinschränkungen/-aufhebungen,
    ob nun Steuergeldveruntreuungen in Mrd., aufsummiert Billionen
    etc.

    solange der Souverän nicht anklagen UND verurteilen/absetzen darf, ist die Justiz Fassade.

    Und selbst wenn mal Urteile ergehen,
    umgehen
    ignorieren
    oder
    missachten jene diese.

    PS: Man sah es in Thüringen und sollte Karlsruhe Recht sprechen, was wird NICHT passieren???

    Die Rückabwicklung, inkl. sämtlicher Geldströme von Merzels und Larsi´s Wirken.
    Also Gesetze, Zahlungen Inland UND Ausland, aber auch Entscheidungen!!!

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