Merz‘ Fragen zur Finanzierung der „Zivilgesellschaft“ – und der bezeichnende linke Nervenzusammenbruch
Weil die Union die Verbindungen von Nichtregierungsorganisationen und politischen Akteuren im Zusammenhang mit Gegen-Rechts-Protesten aufarbeiten möchte, reagieren Grünen- und Linken-Politiker jetzt gereizt: Das Vorgehen sei ein „Missbrauch“, um die Zivilgesellschaft zu überwachen.

Weil in den vergangenen Wochen mehrere Nichtregierungsorganisationen zu Demonstrationen gegen die AfD und die CDU aufgerufen hatten, hat die Union jetzt eine Anfrage zur Finanzierung von Nichtregierungsorganisationen im Bundestag eingereicht. Der Fragenkatalog mit dem Titel „Politische Neutralität staatlich geförderter Organisationen“ umfasst 551 Fragen, betroffen sind neben bekannten Akteuren wie Campact und Correctiv unter anderem auch die Omas gegen Rechts.
Aus den betroffenen Lagern regt sich jetzt Widerstand gegen die Anfrage: Nicht nur in dem Fragenkatalog erwähnte Akteure, auch Politiker melden sich jetzt zu Wort – vor allem Linke und Grüne. „Mit einer parlamentarischen Anfrage rächt sich die Union für die antifaschistischen Proteste der letzten Wochen und startet zugleich einen beispiellosen Angriff auf die demokratische Zivilgesellschaft“, meint beispielsweise die Linken-Abgeordnete Clara Bünger. Das Vorgehen von CDU und CSU würde sie an „autoritäre Staaten“ erinnern.
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Ähnliche Töne lassen auch Grünen-Politiker anklingen. „Mich erinnert das an Methoden von Viktor Orbán und anderen autoritären Regierungen, die den Raum der Zivilgesellschaft einschränken“, sagte Sven Giegold, bis 2024 Staatssekretär unter Robert Habeck im Bundeswirtschaftsministerium, gegenüber dem Spiegel. Der Fragenkatalog würde genutzt werden, „um die Zivilgesellschaft zu überwachen“ und sei zudem „übergriffig“, so Giegold.
Dabei gibt es tatsächlich pikante Verbindungen zwischen den aufgeführten Organisationen und staatlichen Stellen. So waren etwa die Omas gegen Rechts im Februar maßgeblich an der Organisation von Anti-Rechts-Aufmärschen beteiligt. Laut einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der AfD vom August 2024 bekam der Verein allein 18.294,22 Euro aus dem Programm „Demokratie leben!“ des Bundesfamilienministeriums. Zudem flossen 5.000 Euro aus dem Bundeskanzleramt, insgesamt also 23.294,22 Euro an die „Omas gegen Rechts“. Die Union möchte die Gesamtsumme noch einmal präzisieren und fragt nach allen an den Verein geflossenen Fördermitteln.
„Staatlich finanzierte Organisationen müssen ihre politische Neutralität wahren“, heißt es im Vorwort der Unionsanfrage. „Eine direkte oder indirekte Wahlkampfunterstützung – sei es für oder gegen eine Partei – ist mit dem Grundsatz der Chancengleichheit nicht vereinbar.“ Dahingehend möchte die Union auch in Erfahrung bringen, ob es „direkte Verbindungen zwischen dem Verein Omas gegen Rechts Deutschland e. V. und bestimmten Parteien oder politischen Akteuren“ gibt.
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In Berlin und anderen Großstädten waren ebenfalls Zehntausende bis Hunderttausende auf die Straßen gegangen, nachdem die Union den Fünf-Punkte-Plan zur Bekämpfung der illegalen Migration von Friedrich Merz Ende Januar gemeinsam mit der AfD durch den Bundestag gebracht hatte. Es folgten landesweite Proteste gegen die CDU, Parteizentralen wurden besetzt, Wahlplakate verunstaltet und zerstört.
Neben den Demonstrationen gegen Rechts stellt die Union auch Fragen bezüglich der Gemeinnützigkeit von Organisationen. So möchte Merz auch in Erfahrung bringen, wie Correctiv „ihre gemeinnützigen Tätigkeiten“ definiert und wie sich diese „von parteipolitischer Einflussnahme“ abgrenzen lässt. Die Faktenchecker-Organisation hatte spätestens nach der „Geheimplan“-Recherche, bei der über ein vermeintliches Geheimtreffen rechter Akteure – auch der CDU – berichtet worden war, bundesweit Bekanntheit erlangt.
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…Aber nur weil es gegen die CDU ging. So lange es nur gegen die AfD ging war das alles jahrelang gar kein Problem!
Normale Kommunikation ist nicht mehr möglich: Empörung, Hysterie und meltdown sind das neue normal bei jeglichem Versuch, den Sumpf trocken zu legen.
Die Cdu ist links und nicht mitterechts.
Das einknicken von Merz vor der Links-Grünen „Zivilgesellschaft“ ist vorprogrammiert. Da gibt es dann auch Sondervermögen zur Finanzierung…
Zunächst muss der Sumpf mal finanziell ausgetrocknet werden: Wir brauchen so was wie DOGE!
Das Vorgehen sei ein „Missbrauch“, um die Zivilgesellschaft zu überwachen.
Bei der AFD geht es doch auch bestens , wenn sich hier jemand ‚outet‘ ist er schneller seinen Job los wie gedacht .
Was bei ‚anderen‘ nicht der Fall ist.
Geldhahn zudrehen, die Fragen haben es in sich, jede NOG wird befragt, das ist gut so, und ich hoffe, dass so vielen, wie möglich das Geld abgedreht wird. Das die sich darüber aufregen, war klar, denn jetzt ist der Geldbeutel dran. Wenn Geld alle, dann wird auch da endlich Ruhe sein. Guter Katalog an Fragen, bin gespannt auf die Antwort.
https://dserver.bundestag.de/btd/20/150/2015035.pdf
Nur gut, das die cdu auch Ziel dieser Angriffe war, sonst würde es diese “ Aufarbeitung“ mit großer Sicherheit nicht geben
Herr März, nehmen Sie endlich Gespräche mit der AFD auf. Ihre Brandmauer ist lächerlich.
Ist doch wohl klar, das hunderte NGO’s nur für die linksgrüne Vorstellung von Zivilgesellschaft gearbeitet haben. Hoffentlich wird dieser Sumpf nun trockengelegt.