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Ehemalige Ethikratchefin

„Gemeinwohlorientierte Weiterentwicklung“: Alena Buyx geht zur Bertelsmann Stiftung

Die ehemalige Vorsitzende des Ethikrats, Alena Buyx, tritt eine neue Stelle als Kuratorin bei der Bertelsmann Stiftung an. Dort feiert man sie als „an klaren Werten orientierte Wissenschaftlerin“. Ihre Werte offenbarte Buyx in der Pandemie: Sie forderte Freiheitseinschränkungen und die Impfpflicht.

Acht Jahre war Alena Buyx Mitglied des Deutschen Ethikrats. Jetzt wird sie für die Bertelsmann Stiftung tätig werden.

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Zum 1. September wird Alena Buyx, ehemalige Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, eine Stelle bei der Bertelsmann Stiftung annehmen. Die Stiftung habe sie zur Kuratorin berufen, weil man eine „gemeinwohlorientierte Weiterentwicklung des Gesundheitswesens als einen integralen Bestandteil der Gesellschaft und deren Zusammenhalt“ ansieht. 

Das Kuratorium der Bertelsmann Stiftung ist ein Kontroll- und Beratungsorgan. Dem Kuratorium gehören Personen an, die einen praktischen Bezug zu der Tätigkeit der Stiftung und ein besonderes Interesse an der Stiftungsarbeit haben. Letztere zielt darauf ab, die politische Bildung vor allem unter jungen Leuten zu fördern. Die Organisation möchte die „Demokratie stärken“.

Der Vorsitzende des Kuratoriums, Professor Werner J. Bauer, sagt über Buyx: Sie „ist nicht nur Medizinerin, sie verfügt auch über Abschlüsse in Philosophie und Soziologie. Sie vermag es daher, unsere Gesellschaft gleich aus mehreren wichtigen Perspektiven zu analysieren und Lösungsvorschläge für die drängenden Fragen unserer Zeit zu erarbeiten“.  

Buyx war als Ethikratschefin während der Pandemie in den Fokus gerückt: anfänglich hatte das Gremium beispielsweise eine allgemeine Impfpflicht gegen Covid-19 noch abgelehnt. Im Dezember 2021 setzte sich der Ethikrat dann für die Einführung einer solchen Impfpflicht ein – nachdem die Bundesregierung eine Überarbeitung der Position des eigentlich unabhängigen Gremiums gefordert hatte (Apollo News berichtete).

Neben ihrer Professur für Gesundheitstechnologien und Ethik in der Medizin hat die 46-Jährige auch den Direktoren-Posten des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin an der Technischen Universität München inne. 2016 wurde sie zudem Mitglied des Deutschen Ethikrats, den sie von 2020 bis 2024 als Vorsitzende führte, ehe ihre Mitgliedszeit turnusgemäß im April endete.

Buyx profilierte sich in dieser Zeit als verlängerter Arm der Bundesregierung: Die Medizinethikerin erklärte, „jede Dosis muss in einen Arm“ und betitelte die Impfung mithilfe eines mRNA-Präparats als „elegantes Verfahren“ – die Rückgabe von Freiheitsrechten sollte außerdem nur an Geimpfte erfolgen.

Bis heute hat sie diese Position nicht aufgegeben, behauptete unter anderem, „die Impfung hat uns, mit Verlaub, allen den Hintern gerettet“ und die Krise sei von „Demokratieskeptikern ausgenutzt worden“. Das größte Versäumnis in der Pandemie sei das Vorgehen bei Kindern gewesen – denn die hätten ja schon viel früher mit Impfungen versorgt werden müssen (Apollo News berichtete hier und hier).

Die Bertelsmann Stiftung scheint sich mit diesen Auffassungen gemein machen zu wollen: „Ich habe Frau Buyx in unserem Forum Bellevue zur Zukunft der Demokratie mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier als kluge und an klaren Werten orientierte Wissenschaftlerin erlebt“, sagte beispielsweise Stifterin und Ehrenmitglied des Kuratoriums der Stiftung, Liz Mohn, über Buyx.

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