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Ethikrats-Vorsitzende ätzt über Corona-Aufarbeitung – Frau Buyx, Sie haben nichts verstanden

Bei einer Veranstaltung im Münchner Presseclub ging die Ethikratsvorsitzende Alena Buyx mit der Corona-Aufarbeitung hart ins Gericht. Kritik an den Medien und die Suche nach Schuldigen bedrohe die „demokratischen Institutionen“ und sei zu „vermeiden“.

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Depressionen, Suizidgedanken, Angst- und Essstörungen – vor der Zunahme solcher psychischen Störungen wurde im Zuge der Lockdowns bereits während der Pandemie gewarnt. Wirklich interessiert hat sich dafür aber niemand. Trotz der bereits damals sichtbaren Folgen der sozialen Isolation fand keine Ab- und Auswertung statt – und das bedauert nun niemand geringeres öffentlich als Alena Buyx. Die Ethikrats-Vorsitzende versucht bei einer Veranstaltung im Presseclub der Technischen Universität München am vergangenen Mittwoch offensichtlich ihren Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Und das, obwohl es ihr Gremium war, das Freiheitseinschränkungen für vertretbar erklärte und die Maßnahmen der Bundesregierung unterstützte.

Buyx war eingeladen, um über das Thema „Zerbricht unsere Gesellschaft an Hass und Hetze?“ zu diskutieren. Während der etwa anderthalbstündigen Veranstaltung legte sie das Ungleichgewicht zwischen Jung und Alt immer wieder in die Waagschale: Dass nicht um jeden Preis eine Normalisierung des jugendlichen Alltags durchgesetzt worden sei, ist laut Buyx eine „unerwiderte Solidarität“ seitens der kompromisslosen älteren Generation. Sie habe ein normales Leben führen wollen, während die Impfung für Jugendliche noch nicht einmal zugelassen worden war.

Buyx, die die Impfung immer wieder beworben hatte, spielt also ausschließlich Jung gegen Alt aus, anstatt über die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen und des Impfdrucks zu sprechen. Bei Markus Lanz hatte Buyx die mRNA-Impfung 2021 als edles Verfahren bezeichnet – dass die Normalisierung des Impfzwangs womöglich auch Folgeschäden im psychischen wie physischen Sinne anrichtete, kommt in ihrem Bedauern nicht vor.

Buyx: Aufarbeitung gehe in die falsche Richtung

Stattdessen lobt sie die Stärke der jungen Generation. Während der Pandemie habe sich gezeigt, wie „irrsinnig resilient“ und krisenerprobt junge Leute seien – dass das eine leere Floskel ist, zeigt sich spätestens bei einem Blick in die vielen Studien und Umfragen, die die massive Zunahme von psychischen Erkrankungen sowie von Entwicklungsstörungen unter jungen Leuten infolge der Lockdown-Politik belegen.

Dass Alena Buyx immer noch nicht verstanden hat, wie schlecht es vielen Menschen während der Pandemie ging, dass sich nachhaltige Schäden aus der Corona-Politik entwickelt haben, beweist sie einmal mehr, indem sie in Bezug auf die mehr als träge stattfindende Corona-Aufklärung konstatiert: „Die einzige öffentlich laute Debatte, die über die Pandemie läuft, ist eine der Umdeutung, in der sehr viel Quatsch erzählt wird – zu viel Quatsch.“ Der AfD wirft Buyx vor, die Aufarbeitung im Untersuchungsausschuss in Brandenburg für sich „gekapert“ zu haben. Was eine interessante Deutung ist. Wenn ein Pirat ein verlassenes Schiff einnimmt, das keinem gehört, keiner bewohnt und das keiner haben will, kann man dann von kapern sprechen?

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Die Corona-Aufarbeitung laufe laut Buyx derzeit in die falsche Richtung. Vorwürfe an Journalisten, dass sie in der Pandemie falsch berichtet haben, müsse man laut der Ethikratsvorsitzenden „vermeiden“. Überhaupt würden zu viele nach Schuldigen suchen. Buyx befürchtet, dass das ausgenutzt werde, um Zweifel „an den demokratischen Institutionen“ und „an der Politik insgesamt“ zu sähen. 

Ist es denn falsch, Schuldige zu suchen? Ich denke nicht. Nach einem derartig einschneidenden Ereignis wie der Corona-Pandemie ist es sogar geboten. Denn wenn EU-Politiker Milliarden Impfdosen kaufen, obwohl der Herstellervertrag ganz klar darauf hinweist, dass weder die Sicherheit noch die Wirksamkeit des Impfstoffes gewährleistet sind, dann machen sie sich mindestens moralisch mitschuldig, wenn der Impfstoff Schäden verursacht. Wenn in einem Rechtsstaat illegale Ausgangssperren verhangen werden, dann hegt man berechtigterweise Zweifel an der vorherrschenden Demokratie. Etwas zu hinterfragen, bedeutet noch lange nicht, dass man es grundsätzlich ablehnt, aber solche Grautöne kennt Alena Buyx offensichtlich nicht, sie kennt nur richtig und falsch.

Impfung habe „Millionen Leben gerettet“

Zu guter Letzt merkt Buyx an, die Impfung habe erwiesenermaßen eineinhalb Millionen Leben gerettet, sie sei deswegen „ein bisschen empört“, dass nur darüber debattiert werde, wie „falsch“ doch alles war. Immerhin hätten die deutschen Politiker eine harte Zeit gehabt, Entscheidungen zu fällen, während es um Menschenleben ging. Es ist sicherlich nicht leicht, ob bewusst oder unbewusst, falsche Entscheidungen zu treffen, da hat Frau Buyx schon recht – es ist jedoch bestimmt aushaltbar, wenn man es sich sehr gut bezahlen lässt.

Davon mal abgesehen kann die Impfung natürlich Leben retten, aber sie hat sie auch zerstört. Zehntausende Impfschäden und psychische Schäden durch Zwang – obwohl Schweden gut vorgemacht hat, dass man auch ohne Lockdowns und Hysterie durch hoch-infektiöse Zeiten kommen kann. Vielmehr sind die unerwarteten Todesfälle in Schweden im europäischen Vergleich nur marginal gestiegen – in Deutschland nahmen sie stark zu.

Ja, Frau Buyx, es ging um Menschenleben. Eben deswegen hätte man mit viel mehr Zaghaftigkeit agieren und nicht mit brutaler Durchschlagskraft reagieren dürfen. Deswegen hätte man nicht verkünden dürfen, mRNA-Vakzine seien unser aller Rettung und ein „elegantes Verfahren“, nur um dann festzustellen, dass die dadurch gebildeten Spike-Proteine ja doch länger im menschlichen Körper verweilen als gewollt und dort womöglich Schaden anrichten. Während die Politiker wie von der Tarantel gestochen die Pandemie im Panikmodus durchschifften, hätte der Ethikrat ein Gegenpol sein müssen, hätte seinem Namen alle Ehren machen und die Menschlichkeit verteidigen sollen. Doch das haben Sie versäumt, Frau Buyx, und sehen es bis heute nicht ein.

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