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Bornheim

Nach Bluttat von Bad Oeynhausen: Philippos vor 300 Trauergästen beerdigt

In Bornheim wurde am Samstag Philippos Tsanis beerdigt. Rund 300 Trauergäste erwiesen dem 20-Jährigen die letzte Ehre. Philippos kam von der Abi-Feier seiner Schwester, als er in einem Park von einem 18-jährigen Syrer angegriffen wurde. Nach drei Tagen erlag er seinen schweren Verletzungen.

Philippos wurde in Bad Oeynhausen wohl von Mwafak A. tödlich verletzt.

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In Bornheim wurde am Samstag Phillipos Tsanis beerdigt, wie das Mindender Tageblatt berichtet. Phillipos wurde nur 20 Jahre alt und wurde Opfer einer schrecklichen Bluttat. Am 22. Juni nahm er in Bad Oeynhausen seiner Schwester zu Ehren an einer Abitur-Feier teil. In der Nacht verließen Phillipos und ein 19-jähriger Freund die Feierlichkeiten.

Kurz darauf wurden beide im Kurpark von Bad Oeynhausen brutal zusammengeschlagen. Die Angreifer flohen erst, als Augenzeugen die Polizei verständigten. Der 20-jährige Philippos erlag schließlich seinen Verletzungen, nachdem er im Krankenhaus drei Tage um sein Überleben gekämpft hatte. Laut Polizei und Staatsanwaltschaft führten die Schläge und Tritte zu irreversiblen Hirnschäden, die letztendlich tödlich waren. Sein Freund überlebte den Angriff mit nur leichten Blessuren.

Bei der Trauerfeier in Minden nahmen rund 300 Personen teil und erwiesen Philippos Tsanis seine letzte Ehre. Die Trauerfeier wurde von einem katholischen Priester und einem orthodoxen Geistlichen in der katholischen St.-Walburga-Kirche abgehalten – einer römisch-katholischen Pfarrkirche in Walberberg, einem Stadtteil von Bornheim. Dort wurde Philippos auf dem alten Friedhof beigesetzt. „Ein schreckliche Tat hat dein Leben beendet“, heißt es schlicht in einer Traueranzeige, die in dem Mindender Tageblatt veröffentlicht wurde.

Die Eltern von Philippos zeigten sich nach der Bluttat an ihrem Sohn in Bad Oeynhausen geschockt. „Er wurde umgebracht, knallhart. Das war für mich kaltblütiger Mord. Ich kann es nicht fassen, dass mein Sohn ermordet worden ist“, so Philippos Mutter gegenüber RTL. Sein Vater erklärte: „Mein Sohn war der beste Junge der Welt. Er wollte nur seinen Spaß haben beim Abiball mit seiner Schwester und seinen Freunden. Für mich war und ist eine Welt zusammengebrochen. Ich habe sehr viel Wut in mir.“

Mwafak A. war der Polizei wegen Gewaltdelikten bekannt

Der Hauptverdächtige bei dem tödlichen Angriff auf Philippos ist Mwafak A., ein 18 Jahre alter Syrer, der 2018 im Rahmen des Familiennachzuges nach Deutschland eingereist ist (Apollo News berichtete). Anfangs hieß es, dass er der Polizei wegen Eigentumsdelikten bekannt war, doch kurze Zeit später zeigte sich, dass es mehr war als nur einfacher Diebstahl: Gegen den Syrer wurde wegen räuberischem Diebstahl, Körperverletzung, Hausfriedensbruch und dem Vorwurf des sexuellen Missbrauchs ermittelt. Der Syrer soll laut Focus im Jahr 2022 außerdem mit einem Schlagstock auf den Kopf einer Person eingeschlagen haben (lesen Sie hier mehr).

Bundesinnenministerin Faeser hatte nach der schrecklichen Gewalttat, die Philippos das Leben kostete, gesagt, dass der Täter ein Opfer „nicht gelungener sozialer Integration“ sei. Neue Recherchen zeigten kürzlich, wie falsch die Täter-Opfer-Umkehr ist: Der 18-Jährige bekam mehrfach die Chance, sich zu integrieren – ihm wurden zahlreiche Möglichkeiten geboten. Er nutzte sie aber nicht, wollte sich scheinbar gar nicht integrieren.

Der Syrer besuchte verschiedene Schulen in Pforzheim, wurde später wegen Fehlverhaltens von der Berufsschule verwiesen. An Stelle der Ausbildung machte er im April 2023 ein Freiwilliges Soziales Jahr in einem Krankenhaus, das er schließlich abbrach. Es folgt der Umzug nach Bad Oeynhausen – wo die Familie laut Neue Westfälische keine kommunale Einrichtung bewohnt und auch keine Sozialleistungen bezieht. Auch hier soll Mwafak A. auf eine Ausbildung vorbereitet worden sein und ein Praktikum bei einem Unternehmen in Minden absolviert haben, das ihm gute Aussichten auf einen Ausbildungsplatz verschaffte. Doch der Syrer trat ihn nicht an (mehr lesen Sie hier).

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