Industriekrise
Kurswechsel weg vom Elektroauto: Mercedes-Benz fordert Lockerungen der CO2-Vorgaben
Nachdem Mercedes-Benz in der vergangenen Woche aufgrund der weltweit rückläufigen Nachfrage nach Elektroautos seinen Jahresausblick erheblich nach unten korrigieren musste, erhebt Konzernchef Ola Källenius nun vehement Einspruch gegen die EU-Klimavorgaben und fordert deren Lockerung.
Im Zuge des Autogipfels von Robert Habeck hat Mercedes Benz-Chef Ola Källenius eindringlich gefordert, die CO2-Regelungen in Europa zu überdenken. „Wir müssen über die CO2-Regulierung in Europa reden,” erklärte er im Gespräch mit dem Handelsblatt.
Trotz des Bekenntnisses von Mercedes zur Dekarbonisierung der Autoindustrie sieht Källenius die optimistischen Prognosen der EU-Kommission kritisch. „Wir können die Kundenwünsche nicht ignorieren,” betonte er und verwies auf die nach wie vor hohe Nachfrage nach Verbrennermotoren.
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Während Mercedes vor zwei Jahren noch plante, bis 2030 ausschließlich vollelektrische Modelle anzubieten, hat sich die Strategie seit diesem Jahr gewandelt. Der Konzern rechnet inzwischen damit, dass der Absatzanteil von Elektroautos und Hybriden bis 2030 lediglich 50 Prozent erreichen wird, anstatt der zuvor angestrebten 100 Prozent. Für das laufende Jahr peilt Mercedes einen Anteil von 20 Prozent an Fahrzeugen mit Batterieantrieb an.
Der Stuttgarter Konzern hat mittlerweile die Realität erkannt: Die wirtschaftlichen Unsicherheiten, die mit der E-Mobilität einhergehen, insbesondere die rückläufige Nachfrage und die wachsende Konkurrenz aus China, stellen erhebliche Herausforderungen dar.
Ob die EU den Forderungen der Automobilindustrie tatsächlich nachkommen wird, ist fraglich. Bislang gibt es keine konkreten Anzeichen für eine Lockerung der Vorgaben, da die EU unbeirrt an ihren Klimazielen sowie den für die Automobilhersteller festgelegten Flottengrenzwerten festhält. Andererseits bleibt der Europäischen Union langfristig gesehen kaum eine andere Wahl, wenn sie die Zerschlagung der europäischen Automobillandschaft verhindern möchte.
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Weitere herbe Verluste: BASF verzeichnet empfindlichen Umsatzeinbruch
Erneut gibt es schlechte Nachrichten beim deutschen Chemieriesen BASF. Der Gewinn des Unternehmens ist 2024 erneut gefallen. Das kommt überraschend, da Prognosen bislang von einer Steigerung ausgegangen waren.Im Gespräch mit dem Handelsblatt erklärt Konzernchef Ola Källenius zudem, dass trotz des bislang schwachen Geschäftsjahres keine unmittelbaren Einschnitte vorgesehen sind. Zwar hatte Mercedes bereits vor einigen Jahren angekündigt, die Kostenstruktur angesichts der höheren Kosten von Elektroautos im Vergleich zu Verbrennungsmotoren zu überdenken, doch ein Stellenabbau wird derzeit entschieden abgelehnt.
Als der VW-Konzern vor einigen Tagen drastische Sparmaßnahmen ankündigte, reagierten sowohl die Sportwagentochter Porsche als auch der Wettbewerber Mercedes-Benz mit dem Verweis auf die Sicherung von Arbeitsplätzen. „Auch in einer Zeit der größten Transformation der Automobilbranche bietet Mercedes-Benz sichere Beschäftigung: Für die Mitarbeitenden der Mercedes-Benz Group AG, der Mercedes-Benz AG sowie der Mercedes-Benz Intellectual Property GmbH & Co. KG gilt eine Beschäftigungssicherung bis Ende 2029,“ so die offizielle Stellungnahme des Stuttgarter Weltkonzerns.
Ob Mercedes jedoch an diesem Versprechen festhalten wird, sollte die Krise sich weiter zuspitzen und ähnliche Ausmaße wie bei VW annehmen, bleibt fraglich.
Sollte am Jahresende jedoch tatsächlich ein deutlich geringerer Gewinn als im Vorjahr erzielt werden, sehen sich die Stuttgarter gezwungen, die Kostenbremse zu betätigen. In welchem Umfang dies geschehen könnte, bleibt jedoch unklar.
Um die Kosten zu reduzieren, könnte der Konzern z.B. in Erwägung ziehen, befristete Verträge nicht zu verlängern oder, ähnlich wie derzeit bei VW, ganze Standorte hinsichtlich ihrer Rentabilität auf den Prüfstand zu stellen.
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Na, ausgeschlafen, Mercedes?
Diese Statements hätten VOR JAHREN kommen müssen und nicht erst, wenn das Autoindustriegebäude Deutschland in allen Fugen kracht.
Dämmert es langsam in den Chefetagen der Glastürme, dass dieser Werdegang eine Fahrt mit Vollgas gegen die Wand ist?
Hört mit dem Unsinn auf. Dekarbonisierung der Autoindustrie ist ein Hirngespinst. Am Ende setzt sich die Marktwirtschaft durch: Wofür keine Nachfrage besteht, das verkauft sich nicht.
Wenn wir uns nicht von der EU abkoppeln, dann haben wir unseren Wohlstand für eine 14% Partei aufgegeben. Das kann es doch wohl nicht sein. Es kann doch nicht unser Lebensinhalt sein, einen Herrn Habeck glücklich zu machen.
Lieber spät als nie !!!
Der ganze Linkssozialistische Ökoladen beginnt an der Wirklichkeit zu Implodieren !!!
3 Jahre Grün/Rote real Politik haben 30 Jahre Klimaideologie in Staub verwandelt .
Gerade die Grünen haben durch ihre Arroganz und Inkompetenz der ganzen Welt gezeigt wie man es auf keinen Fall machen sollte !!!
Deutschland ist nur noch ein Abschreckendes Beispiel für Grüne Wahnvorstellungen und Totalitäre Energiepolitik .
Denke mal an dem Abschneiden der Grünen in Tschechien wird wohl sehr viel mit den Grünen in Deutschland zu tun haben !! Das will sich Keiner antun !!
Ich fordere zuerst den Rücktritt des Vorstandsvorsitzenden. Strategische Inkompetenz muss Folgen haben.
Mal ganz praktisch gefragt. Wir haben Politiker die Kriege führen und durch die Gegend fliegen sowie elitäre Superreiche, die von uns normalbürgern CO2 Minimierung fordern, aber selbst CO2 ausstossen, wie mehrere Staaten. CO2 ist Dünger für Pflanzen, als der Mensch lernte auf 2 Beinen zu gehen hatten wir 1300ppm und von Industrie, Autos, Flugzeugen keine Spur, die Menschheit war minimal. Heute haben wir 437 ppm.. Ich habe damit kein Problem mit dem CO2. Ich denke wir werden ein erhöhtes Pflanzenwachstum bekommen, wir werden ein paar Änderungen im Klima haben und auch damit umgehen können. Das ganze wird nicht nur Nachteile haben, sondern durchaus auch positive Effekte. Alle Klimadaten sind Modelle! Keine Fakten. die Modelle haben viele Parameter und sind deswegen manipuliert sonst chaotisch. Kein Modell mit mehr als 6-7 Parametern ist deterministisch. Es geht nicht ums Klima sondern um Geld und Macht. Mercedes sollte das wissen, auch wer die strippen zieht. (BlackRock etc. )
„…anstatt der zuvor angestrebten 100 Prozent.“
100 % können es schon deshalb nicht werden, weil ich mir einen solchen Murks NIE zulegen werde.
Eher wechsle ich zu Toyota.
Sieh an … Zaghaft zucken noch einige lange, zu lange eingeschlärferte Überlebensreflexe. Jetzt kommt es darauf, an Rückgrat zu zeigen und sich nicht von woken Posaunenchören in die vermeintlich „grüne“ Ecke und damit in den sicheren Untergang zurückdrängen zu lassen.