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Manuel Hagel

Koalitionsstreit geht weiter: Baden-Württembergs CDU-Spitzenkandidat wirft Bas Ideen aus der „sozialistischen Mottenkiste“ vor

CDU-Landeschef Manuel Hagel kritisierte auf dem Südwest-CDU-Parteitag in Heidelberg Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas scharf dafür, die Wirtschaft durch ihre Äußerungen zu verunsichern. Er warf ihr „Schlachtrufe aus der sozialistischen Mottenkiste“ vor.

Manuel Hagel attackiert Bärbel Bas scharf (IMAGO/Arnulf Hettrich)

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Auf dem Parteitag der Südwest-CDU in Heidelberg nutzte CDU-Landeschef Manuel Hagel seine Rede zur Wiederwahl für scharfe Kritik an Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD). Er warf ihr vor, mit ihren jüngsten Äußerungen die Wirtschaft zu verunsichern. „Was es jetzt wirklich nicht braucht, ist eine Bundesarbeitsministerin, die unseren Arbeitgebern den Kampf ansagt“, erklärte der 37-Jährige vor den Delegierten. „Eine Arbeitsministerin muss doch für die Arbeitgeber kämpfen – und nicht gegen sie.“

Hagel betonte, es sei Aufgabe der Politik, die Leistungsträger und Unternehmer zu unterstützen. Wohlstand und sichere Arbeitsplätze entstünden, so der CDU-Politiker, nicht „im Willy-Brandt-Haus“, sondern durch Menschen, „die Unternehmen führen, die investieren und Arbeitsplätze schaffen“. Eine Ministerin, die Arbeitgeber attackiere, schade damit auch den Beschäftigten. Zum Abschluss seiner Rede warnte Hagel vor ideologisch geprägten Parolen: „Deutschland braucht in dieser Wirtschaftskrise jetzt keine ideologischen Schlachtrufe aus der sozialistischen Mottenkiste.“

Hagel betonte in seiner Rede, Deutschland brauche Vernunft, Respekt und das gemeinsame Verständnis, dass eine starke Wirtschaft die Grundlage für einen starken sozialen Zusammenhalt sei. Nur mit stabilen Unternehmen lasse sich auch der Sozialstaat sichern, so der CDU-Landeschef. Ohne Arbeitgeber gebe es keinen Sozialstaat. Ziel seiner Partei sei es, wieder mehr Menschen in die Lage zu versetzen, sich eigenen Wohlstand zu erwirtschaften.

Auch die AfD attackierte Hagel. Er bezeichnete die bevorstehende Landtagswahl als entscheidenden Moment für die politische Zukunft des Landes. „Wir oder die“, so Hagel. Die AfD, so Hagel, hasse alles, was die Christdemokraten an diesem Land liebten. Zugleich räumte er ein, der Umgang mit den Rechtspopulisten sei in der Vergangenheit womöglich zu nachlässig gewesen. Man habe geglaubt, man könne die AfD schlagen, indem man sie ignoriere, ausgrenze oder Lichterketten veranstalte.

Hagel betonte weiter, die AfD wolle die CDU vernichten, aber die CDU werde nicht weichen. Seine Partei verstehe sich als Bollwerk der bürgerlichen Freiheit. „Wir dürfen nicht schwach sein in dieser Frage“. Die CDU werde, so Hagel, weder mit solchen „Kostümkonservativen“ zusammenarbeiten noch eine Koalition mit ihnen eingehen. Zugleich warnte er davor, die Wählerinnen und Wähler der AfD grundsätzlich auszuschließen.

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Parallel dazu bereitet sich die baden-württembergische CDU in Heidelberg auf die entscheidende Phase des Wahlkampfs vor. Während des zweitägigen Parteitags soll nicht nur der Landesvorstand neu gewählt, sondern auch das Wahlprogramm für die kommende Landtagswahl beschlossen werden.

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4 Kommentare

  • Das ist ja ein Schnelldenker der Herr Hagel von der CDU… Hat er immer noch nicht verstanden das mit der Mottenkiste…. genau das ist das Wesen des Sozialismus die können nicht anders so denken die schon immer seit ihrer Gründung von Achtzehnhundert -Zwieback… Hat euch doch die Heidi von der Extremisten SPD… (Das ist die Partei mit den vielen Namen) doch erklärt: das in der DDR war ja gar kein Sozialismus.. doch das war er genau so ist der Sozialismus…. Immer Menschen und andere Meinungen verachtent. Und ganz besonders wollen sie immer an das Geld der Unternehmer für ihre eigenen Zwecke…

  • Bloß kein Aufstand, C-Genosse! AntifaLars schleift euren Meister in Berlin weiterhin genüsslich am Nasenring durch die sozialistische Arena. Verärgert das Sensibelchen Larsi nicht. Ein kräftiger Ruck und AntifaLars hat Merzels Nasenring in der Hand….Aua

    • Herr Hagel hat noch nicht verstanden, dass es nur BlackRock und Bimbes hagelt!

  • Die Union soll mal still sein. Wie viele der planwirtschaftlichen Projekte der letzten 15 Jahre hat sie denn selbst eingeleitet? Im Meckern ist sie derzeit wirklich groß. Wenn es dann darum geht, mal etwas anderes umzusetzen als Ökosozialismus oder diesen zurückzuschrauben, wird sie plötzlich sehr kleinlaut.

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