Werbung

Brandenburg

AfD bei Jungwählern stärkste Kraft – SPD abgeschlagen auf Platz zwei

Unter jungen Wählern in Brandenburg dominiert die AfD: Insbesondere bei den 16-24-jährigen gewinnt die rechte Partei deutlich hinzu. Insgesamt wählten die Erstwähler mit 31 Prozent klar am häufigsten AfD.

Von

Werbung

Die AfD gewinnt am Wahlabend in Brandenburg auch und insbesondere bei jungen Wählern: Bei den Erstwählern ist die Partei mit 31 Prozent klar stärkste Kraft. Sie lässt alle anderen Parteien weit hinter sich; die SPD kommt bei Erstwählern gerade einmal auf 19 Prozent. Schon bei den Jugendwahlen U16 in Brandenburg gewann die AfD klar mit 29,7 Prozent, dahinter lagen die SPD mit 15,1 Prozent und die CDU mit 12,6 Prozent. Ihre stärksten Gewinne unter allen Altersgruppen fährt die AfD klar bei den 16-24-jährigen ein.

Der Trend der AfD-Stärkung unter jungen Wählern, der sich schon in Sachsen und Thüringen zeigte, setzt sich damit fort. Manche Beobachter etwa die starke Präsenz der Partei zum Beispiel als TikTok zum Grund für den AfD-Erfolg erheben, scheinen die jungen Wähler tatsächlich vor allem von Sachfragen getrieben worden zu sein. Umfragen n zeigen: Für die AfD-Wähler waren die Themen Migration und Kriminalität beziehungsweise innere Sicherheit die entscheidenden Themen. Diese Fragen bewegen ebenso die jungen Menschen, auch in Brandenburg. Das liegt im Bundestrend.

2019 dominierten die Grünen noch unter jungen Wählern – weil es das Thema Klima war, was sie damals am meisten bewegte. Doch dieser Wind hat sich gedreht, bei dieser Wahl gewannen die Grünen nur sieben Prozent und liegen damit hinter fast allen anderen Parteien.

Grundsätzlich ist die AfD in Brandenburg unter jüngeren Wählern stärker als unter älteren: Bei über 60-jährigen ist die rechte Partei merklich schwächer, mit 29 Prozent bei den 60-69-jährigen und nur 17 Prozent bei den über 70-jährigen. Am stärksten ist die AfD in der Altersgruppe zwischen 25 und 44, dort holt sie 34 Prozent. Den stärksten Zugewinn erlebt die Partei jedoch unter den Erstwählern beziehungsweise den 16-24-Jährigen: Dort hat man einen 14 Prozentpunkte größeren Anteil als noch 2019.

Werbung