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Schwachkopf-Affäre

Habecks Anzeigen: „Wer das kritisiert, unterstützt Rechtsextremismus“, sagt Künast

Grünen-Politikerin Renate Künast hat die massive Zahl von Strafanzeigen grüner Ministerien wegen vermeintlicher Beleidigungen verteidigt. Künast warf Kritikern vor, „Rechtsextremismus“ zu unterstützen.

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Die „Schwachkopf“-Affäre um Robert Habeck, bei der eine Hausdurchsuchung nach einer harmlosen Beleidigung gegen den Bundeswirtschaftsminister angestoßen wurde, sorgt weiterhin für Schlagzeilen. Kritisiert wird vor allem die massive Zahl von Strafanzeigen wegen vermeintlicher Beleidigungen, die Habeck – aber auch seine Parteikollegin Annalena Baerbock – seit Beginn der Legislaturperiode gestellt haben.

Die Bundestagsabgeordnete Renate Künast verteidigte ihre Parteikollegen jetzt gegen jegliche Kritik, diese sei unanständig. In einem Video-Statement sagt sie: Wer solche Kritik äußere, unterstütze „Rechtsextremismus“. Politiker anderer Parteien sollten ebenfalls keine Kritik üben, so Künast.

„Gerade läuft eine Kampagne gegen Abgeordnete, die Strafanträge stellen. Sie sollten das nicht tun. Sie müssen es sich gefallen lassen“, erklärte Künast. „Mich ärgert das wahnsinnig“, fährt sie fort. „Warum? Weil es ohne Anstand ist.“ Und weiter: „Man kann doch von einem Menschen nicht verlangen, dass er sich üble Nachrede oder Bedrohungen gefallen lässt, ohne Strafantrag zu stellen.“

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Für Künast ist die Kritik an Habecks Anzeigen gefährlich: „In einer Welt, in der Rechtsextremismus wächst, in der Menschen bedroht werden, auch Politiker bedroht werden […] Da will jemand ernsthaft sagen, dass sich ein Abgeordneter hinstellt, als sei er rechtlos und dürfte nicht sagen, hier ist eine rote Linie. Mich ärgert das. Ich finde es unanständig.“

Und weiter: „Ich finde, andere Kollegen sollten unterstützen, statt das noch zu kritisieren. Wer das kritisiert, unterstützt Rechtsextremismus“.

Robert Habeck stellte einen Strafantrag wegen einer Beleidigung auf der Plattform X, nachdem ein 64-jähriger Mann einen Tweet geteilt hatte, in dem Habeck als „Schwachkopf“ bezeichnet wurde. Die Staatsanwaltschaft Bamberg erwirkte daraufhin einen Durchsuchungsbeschluss und ließ seine Wohnung durchsuchen (Apollo News berichtete hierhier und hier).

Außerdem stellte der Wirtschaftsminister einen Strafantrag wegen Beleidigung, weil eine Frau ein Meme teilte, das formell ein Falschzitat Habecks enthielt, tatsächlich jedoch eine sinngemäße Wiedergabe einer Aussage Habecks war (Apollo News berichtete exklusiv).

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