Meinung •
Christina Stumpp
Erst Ja, dann Nein: Stellvertretende CDU-Generalsekretärin Stumpp blamiert sich in Interview mit Brandmauer-Satz
Ein „Ja“ zur Tolerierung: Hat CDU-Vize-Generalsekretärin Christina Stumpp die Tür zur Zusammenarbeit mit der AfD aufgestoßen? Plötzlich will sie ihre Worte so nicht verstanden wissen. Sie offenbart vor allem die totale Planlosigkeit im Umgang mit der AfD.

Die stellvertretende Generalsekretärin der CDU hat sich in Aussagen zur „Brandmauer“ verheddert – und die Planlosigkeit der Parteiführung im Umgang mit der AfD unterstrichen. Im Gespräch mit Politico stolperte Christina Stumpp über ihre eigenen Worte – dabei sagte sie eigentlich kaum etwas.
Insgesamt lieferte Stumpp vor allem Floskeln anstelle von echten Antworten. „Wir machen CDU pur, wir kümmern uns um die Probleme der Menschen im Land“, sagte sie und trug aufgesetzte Entschlossenheit bezüglich eines doch weit entfernten Sieges bei den Landtagswahlen im Osten zur Schau. Oder: „Wir stellen die AfD mit den Themen.“
Einen „Bruch der Brandmauer“ fürchte sie nicht, erklärte sie. „An unserer Haltung hat sich nichts geändert“, betonte sie mehrmals. „Ist Tolerierung eine Zusammenarbeit?“, bohrte Politico-Reporter Gordon Repinski dazu nach. „Nein“, sagte Stumpp daraufhin schließlich. Man merkte, dass sie die Frage nicht ganz durchdrungen hatte.
„Das heißt, tolerieren wäre okay?“, fragte Repinski daraufhin. „Das habe ich nicht gesagt“, entgegnete die CDU-Politikerin – obwohl sie genau das gesagt hatte. Sie warf dem Journalisten vor, sie in „irgendeine Ecke drängen“ zu wollen. Dabei hatte der Politico-Mann nur Fragen gestellt – in irgendeine Ecke stolperte Stumpp schon selbst.
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Schnell leistete die stellvertretende Generalsekretärin dazu in den Sozialen Medien am Montagabend Abbitte. Noch bevor der Podcast am Dienstagmorgen veröffentlicht wurde, veröffentlichte Stumpp eine eilige Erklärung „Morgen erscheint ein ,200 Sekunden‘-Podcast von Politico mit mir, in dem der Eindruck entstehen kann, ich würde eine Tolerierung der AfD durch die CDU befürworten. Das ist falsch, ich hatte die Frage missverstanden“.
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Ist immer schön, wenn man Profis beim regieren zuschauen kann.
Nach zehn Jahren Brandmauer mit bekanntem Ergebnis einfach weiter so, Respekt.
Mittlerweile Energiechaos, Rezession, keiner auf der Welt, der uns noch ernst nimmt.
Und das alles macht das beste Deutschland seit jeher.
Unfassbar.
Kurz und bündig …
Die CDU scheint im Eimer zu sein.
Dilettantismus im Quadrat.
Na bei dem Vorsitzendem und seinen Wirren Aussagen kann man ja schon mal den Überblick verlieren . AFD halbieren ,SPD stärken , Grüne Feinde .Grüne Freunde .AFD Feinde ,Linke gehen überhaupt nicht ,Linke gut . Alle zusammen gegen AFD usw !
Denke mal die arme musste Merz am Wochenende länger zuhören als am Ende gut für sie war !!
Die CDU ist wie in einem Spinnennetz gefangen.
Sie zappelt noch ein wenig hin und her, kommt aber offenbar von alleine nicht mehr raus.
Es gäbe eine Möglichkeit das Spinnennetz zu zerstören und in Freiheit zu gelangen.
Diese wird jedoch in der Verwirrung des Todeskampfes nicht genutzt.
Derweil nähert sich langsam die Spinne von links, hoch erfreut über den kommenden Speisegenuss, der ihr sicher zu sein scheint, bemerkt sie, dass ihr Essen offenbar noch nicht wahrgenommen, dass es im übertragenen Sinne immer heißer gekocht wird.
Ein wirklich gut beschriebener Vergleich
Ich verfolge sowas nicht mehr, ist pure Zeitverschwendung. Gibt wichtigeres und schönere Dinge die man zu erledigen hat und die man machen kann.
Die ist niedlich. Wie ich als junger Teenager: Willst Du mit mir gehen? Bitte ankreuzen. JA / NEIN / VIELEICHT.
Eine Stimme für die CDU ist eine verlorene Stimme.
Das Wunder wird blau sein und politische Geraden verteilen die sich gewaschen haben.
Als wenn die AfD unser Problem wäre.
Da fällt mir irgendwie ein … da gab’s doch mal einen Ausspruch von einem großen Philosophen … Dieter Bond ??? … Holz Bohlen ??? … komme grade nicht drauf … 🙁 🙁 🙁
Er kann es nicht und darf mit den großen Jungs garnicht mehr mit spielen, es sei denn als Zahlmeister.
Scheinbar hat Friedrich aber von Donny die Ansage bekommen, den Frieden in der Ukraine unter Einhaltung der derzeitigen Geländesituation anzugehen?
Mal sehen, wie er dabei laviert …
Allein der Begriff „Brandmauer“ assoziiert Katastrophe und Krieg. Wer will in dieser Weise Politik machen? Hat weder was mit Toleranz, Diskussion oder fairem Wettbewerb zu tun 😉
Sie trägt grüne Klamotten. Ein versteckter Hinweis? Ein Easteregg sozusagen?
Wenn die Union von ihrer Position überzeugt und sich alle über die Richtung einig und im Klaren wären, gäbe es solche Situationen nicht.
Das Gegenteil ist der Fall: alle in der Union wissen, daß es mit der SPD nicht klappen kann, wie es weitergehen soll, ist jedoch unklar.
Rumeiern, revidieren, dementieren sind das Resultat.
Das ist ein Hühnerhaufen, keine Regierungspartei.
Gören eben. Erst denken, dann sprechen…
„Es kommt nicht darauf an, wie geistreich ein Wort ist, sondern wie wahr.“ Margarete Seemann
Die Union hat inzwischen den Werdegang ihrer italienischen Schwesterpartei, der DC, reichlich für sich selbst verdient!
Wäre diese Truppe in der Geschäftsführung unseres Betriebes, wir wären allerlängst PLEITE!!
Die Deutschland AG, der diese Figurgen vorstehen, ist schon pleite
@ Gerald:
Dann wäre die EU allerdings schlagartig Geschichte! Das könnten selbst Uschi und Christine nicht kitten.
So hat Alles seine Vorteile 😉
Kommt noch…….
Das schlimme an dem ganzen, durch diese Truppe ist Deutschland bald pleite!
Perfektes Bild zur Unfähigkeit der Cdu.
Persönlich glaube ich ja, dass die Union zutiefst in der Frage AfD gespalten ist. Die Ja Sager rund um Merz, wollen es sich nicht mit ihm verderben und verurteilen, was das Zeug nur so hält. Die Mutigen mit Verstand wissen, dass sie sich öffnen müssen. Frau Stumpp wollte mutig sein, dürfte aber von Merz ganz hart wieder zurückgepfiffen worden sein. Merz ist es dabei vollkommen egal, welches Bild die CDU dabei hinterlässt, denn schließlich macht er das ja auch jeden Tag
Naja, die Ärmste weiß halt nicht, in welche Richtung sie umfallen will..🤣
… stumpp umfallen will.
Dieses Problem der Wendehälse wird sich erst mit steigender AfD-Quote erledigen.
Ich denke eher, dass sie einfach die Quote erfüllen musste, ohne dass Qualifikation / Erfahrung abgefragt wurde.
Da kann man (mit verständlicher Interview-Nervosität) schon mal daneben liegen.
„Schatz, sag jetzt nichts, verdirb jetzt nichts!“
Joke should become reality…
Die CDU ist wie in einem Spinnennetzt gefangen. Sie zappelt noch ein wenig hin und her, kommt aber offenbar von alleine nicht mehr raus.
Es gäbe eine Möglichkeit das Spinnennetz zu zerstören und in Freiheit zu gelangen.
Diese wird jedoch in der Verwirrung des Todeskampfes nicht genutzt.
Derweil nähert sich langsam die Spinne von links, erfreut sich diebisch über den Kampf ihres Opfers und freut sich schon auf den Speisegenuss.
Ach, dann sollten sie doch endlich eine linke Einheitspartei gründen. Die Linken/SED hilft bestimmt bei der Satzung aus und erklärt den anderen wie Unser demokratischer Sozialismus funktioniert.
Finde auch, was ziert man sich noch?
CDU und SPD könnten auf jeden Fall zusammengehen, die Grünen auch noch hinzu und mit der Linken kann man dann koalieren.
So müsste es doch funktionieren im „besten Deutschland aller Zeiten“.
Und der passende Name wäre – in Bezug auf die beiden letzten sozialistischen Diktaturen:
NeueSozialistischeDeutscheEinheitsPartei – kurz – NSDEP
Dieser blamable Auftritt zeigt das ganze Dilemma der CDU: die fehlende Qualität ihres Personals. Das gilt für diese Dame der zweiten Reihe und erst recht für „Spitzenleute“ (was für ein Falschetikett!) wie Merz & Co.
Und täglich grüßt die ‚Reste-Rampe‘ (nachdem das ‚Murmeltier‘ längst kopfschüttelnd ausgewandert ist)…
„dabei sagte sie eigentlich kaum etwas“
Liebe AN, warum erwähnt Ihr es dann?
Dass die CDU – wie alle Altparteien – personell vollkommen abgewirtschaftet hat, ist doch nun hinlänglich bekannt.
Die CDU ist wie in einem Spinnennetz gefangen.
Sie zappelt noch ein wenig hin und her, kommt aber offenbar von alleine nicht mehr raus.
Es gäbe eine Möglichkeit das Spinnennetz zu zerstören und in Freiheit zu gelangen.
Diese wird jedoch in der Verwirrung des Todeskampfes nicht genutzt.
Derweil nähert sich langsam die Spinne von links, erfreut sich sadistisch über den Kampf ihres Opfers und freut sich schon auf den Speisegenuss.