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Felix Banaszak

Designierter Vorsitzender: „Wenn wir Grüne eins können, dann arbeiten“

Auf einer Pressekonferenz sagt der designierte Grünen-Parteivorsitzende Felix Banaszak: „Wenn wir Grüne eins können, dann arbeiten“. Doch weder er noch seine Kollegin Franziska Brantner haben je in der freien Wirtschaft gearbeitet – genau wie die amtierende Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang.

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Bald Parteivorsitzender? Felix Banaszak im Bundestag

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Nach dem Rücktritt der Parteispitze der Grünen, von Omid Nouripour und Ricarda Lang, wird es bald zwei neue Parteivorsitzende geben. Am Freitag wurde offiziell bekanntgegeben, dass die beiden Bundestagsabgeordneten Franziska Brantner und Felix Banaszak für den Bundesvorsitz kandidieren werden.

Auf einer Pressekonferenz bezogen Banaszak und Brantner am Freitag zu ihrer gemeinsamen Kandidatur Stellung. Dort äußerte sich Banaszak auch über die bevorstehende schwere Aufgabe für die beiden potenziellen Parteivorsitzenden. „Wir haben jetzt Arbeit vor uns“, sagte Banaszak, und weiter: „Wenn wir Grüne eins können, dann arbeiten“.

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In Sozialen Netzwerken sorgte die Aussage von Banaszak für Spott, weil viele Politiker der Grünen über wenig bis keine außerpolitische Berufserfahrung verfügen. Banaszak selbst, hat in seinem Leben noch nie außerhalb der Politik gearbeitet. Nach seinem Abitur absolvierte er lediglich seinen Zivildienst. Danach verdiente er sein Geld entweder als Mitarbeiter bzw. Büroleiter von aktiven Politikern oder als Abgeordneter selbst.

Auch Brantner ging noch nie einer Arbeit in der freien Wirtschaft nach. Sie war vor ihrem Mandat für mehrere Stiftungen sowie die EU tätig und arbeitete einige Zeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin an einer Hochschule. Auch die amtierende Parteivorsitzende Ricarda Lang hat außerhalb der Politik bisher nicht gearbeitet.

Die Kandidatur von Banaszak und Brantner wird von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, dem designierten Kanzlerkandidaten, unterstützt. Brantner, derzeit parlamentarische Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium, gilt als Habeck-Vertraute (Apollo News berichtete). Als neuer Wahlkampfmanager der Grünen soll auf dem Parteitag der Bundestagsabgeordnete Andreas Audretsch an den Start gehen.

Die aktuelle Parteispitze zieht sich nach den, für die Grünen, katastrophalen Wahlergebnissen bei den Landtagswahlen im Osten zurück. Bereits vor dem Scheitern an der Fünf-Prozent-Hürde rumorte es innerhalb der Partei. Laut einigen Politikern der Grünen-Ost-Verbände würden in Berlin zu viele junge, unerfahrenen Idealisten agieren (Apollo News berichtete).

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