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Der brutal-weinerliche Wahlkampf der US-Demokraten

Die US-Demokraten klagen permanent über den Bösen Trump, der das Land spalten und die Demokratie abschaffen würde. Sie selbst schießen dabei permanent so derart unter der Gürtellinie, dass ihr ganzer Wahlkampf bigott wirkt.

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Eine junge Frau liegt verkrampft und zitternd auf dem Boden. Ihr Gesicht ist schmerzverzerrt und glänzt vor Schweiß. Zwischen ihren Beinen läuft Blut, das ihre kurze hellgraue Pyjamahose verfärbt. Sie schreit vor Schmerzen. Ihr Mann telefoniert panisch und verzweifelt mit einem Arzt. „Doctor Davis, was soll ich tun?“ Während er auf die Antwort wartet, atmet er tief. „John, sie braucht eine Abtreibung. Sonst stirbt sie an der Schwangerschaft.“ Das ‚stirbt‘ betont er ganz besonders. 

Man hört noch das hilflose Weinen der Frau im Hintergrund, als plötzlich ein alter Mann im Anzug mit roter Krawatte im Wohnzimmer auftaucht und dem jungen Mann das Handy aus der Hand reißt. „Tut mir leid, aber das wird nicht passieren.“ Seine Stimme klingt tief und bedrohlich. Ein harter Kontrast zu dem herzzerreißenden, bitterlichen Wimmern der blutenden Frau auf dem Boden. „Was tun Sie da, wer sind Sie?“, fragt ihr Mann den Eindringling. 

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„Ich bin dein republikanischer Kongressmann. Jetzt, wo wir an der Macht sind, haben wir Abtreibungen verboten.“ Die junge Frau schreit vor Schmerzen, dann sieht man wieder den Politiker, der eiskalt hinzufügt: „Keine Ausnahmen.“ „Das können Sie doch nicht machen, sie stirbt!“ Der Blick des Republikaners bleibt steif und kalt: „Ich habe die letzte Wahl gewonnen, es ist also meine Entscheidung.“

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Die Kamera schwenkt auf den jungen Mann, dem Tränen über die Wangen fließen. „Aber keine Sorge, du kannst immer noch Kinder haben“, erklärt ihm der Kongressmann süffisant, „Nur nicht mit ihr.“ Während er diesen letzten Satz sagt, sehen wir wieder die hilflose junge Frau, die sich vor Schmerzen windet und bitterlich weint. Der Schriftzug „Rette ihr Leben. Wähle am 5. November“ wird auf das Bild gelegt. Auf YouTube heißt der Spot „Republikaner töten deine Frau“.

Die rothaarige junge Frau ist eine wahnsinnig gute Schauspielerin, und der Werbespot ist nur schwer anzusehen. Er wurde vom Progress Action Fund finanziert und ist nicht von einem Kandidaten oder einem Komitee freigegeben, so steht es klein gedruckt am Ende des Videos. 

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Der Progress Action Fund (PAF) ist eine Organisation, die sich auf die Fahnen geschrieben hat, für den Sieg der Demokraten zu tun, was die Partei nicht darf. „Die Demokraten haben Angst, zurückzuschlagen. Wir nicht.“ Steht groß auf ihrer Website. „Wenn Republikaner im Niveau sinken, gehen wir noch tiefer, denn in der Politik geht es darum, seine Gegner in die Defensive zu drängen und das Narrativ zu bestimmen.“ 

Dieses Motto ist beim PAF wirklich Programm. Zu den unterschiedlichen Wahlen ist „dein republikanischer Kongressmann“ in viele Wohnungen eingedrungen. Mal nimmt er einem masturbierenden jungen Mann das Handy weg, weil Pornografie verboten ist, mal stiehlt er ein kreischendes Baby, weil künstliche Befruchtung verboten wurde, mal unterbricht er ein Paar beim Sex, weil Verhütung verboten wurde, mal stoppt er die Wiederbelebung eines Mannes, weil Medicare abgeschafft wurde. Das Video der rothaarigen, blutenden Frau bleibt jedoch das brutalste und bewegendste. 

Von der Machart her passen diese Werbungen nicht zu der Linie, die Kamala Harris und die Demokraten verfolgen. Kamala Harris betont in ihren Wahlkampfreden, dass sie es keinem US-Bürger übelnimmt, für Trump zu wählen, dass sie das Land nicht weiter spalten und Präsidentin für alle Amerikaner sein will. 

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Es ist die ewige Leier vom polarisierenden, hasssähenden Donald Trump und den friedliebenden Demokraten, die das Land verzweifelt zusammenhalten wollen. Ex-Präsident Obama beklagte auf einer Democrats-Rally in Milwaukee, er könne nicht verstehen, wie die Nation „so zerrissen und bitter“ werden konnte. Wirklich nicht? Dass das Land noch immer in diesem Zustand ist – trotz der amtierenden demokratischen Regierung – sollte eigentlich schon einen Hinweis darauf geben, dass die Demokraten hier nicht ganz unschuldig sind. 

Der noch amtierende Präsident Biden bezeichnete Trump-Anhänger als Müll (Apollo News berichtete). Der Harris-Vizekandidat Tim Walz verglich die Madison Square Garden Rally von Trump mit einer Nazi-Veranstaltung aus den 30er Jahren (Apollo News berichtete). Die Lüge, Donald Trump wolle die Demokratie in den USA aufheben, hielt und hält sich im demokratischen Wahlkampf wacker. 

Ein Spot, der tatsächlich von der Harris-Kampagne stammt, versichert Frauen von konservativen Männern, dass sie etwas anderes wählen dürfen als ihr Ehemann, ohne dass er es jemals erfahren muss. „Denk dran, was in der Wahlkabine passiert, bleibt in der Wahlkabine.“ 

Das Video mag mit einer fröhlichen Melodie unterlegt sein, die man sonst nur von Osterrabatten im Supermarkt kennt. Das ändert aber nichts daran, dass er nicht das gleiche Narrativ befeuert wie der Spot von PAF. Harris ist nur unehrlicher in ihrem Versuch, sich weniger radikal darzustellen. 

Deutlicher wird das in einem anderen Spot der Harris-Kampagne, in dem eine junge Frau davon erzählt, wie sie als Kind jahrelang von ihrem Vater missbraucht wurde, bis er sie mit 12 Jahren schwängerte. Sie konnte das Kind abtreiben. Doch, so behauptet sie, durch das Rückgängigmachen des Roe v. Wade-Urteils „durch Trump“ – gemeint ist durch unter anderem drei von ihm ernannte Richter des Supreme Courts – hätten Mädchen diese Wahl auch bei Vergewaltigung und Inzest nicht mehr. 

Welches Signal sendet das Spektrum der Demokraten mit all diesen Geschichten, Sprüchen und Werbespots an seine Anhänger? Dass Republikaner Menschen sind, für die Frauen keine Menschen sind. Sie wollen sie an Schwangerschaftskomplikationen sterben lassen, haben kein Mitleid, wenn sie von ihrem eigenen Vater vergewaltigt werden, wollen ihre Frauen bis in die Wahlkabine manipulieren. 

Trump wird in sämtlichen Werbespots der Demokraten als narzisstischer, schlechter Mensch dargestellt, der sich nur um sich selbst kümmert, eine Gefahr für das Land ist und das Land als „Möchtegern-Diktator“ in den Abgrund ziehen will. 

Wer das alles wirklich glaubt, hat doch keine andere Wahl, als radikal jeden aus der Gesellschaft zu drängen, der all diese grausamen Dinge und Meinungen unterstützt. Es ist absolut kein Wunder, dass die Nation zerrissen ist. Für die Anhänger der Demokraten ist diese Wahl ein essentieller Kampf ums Überleben – in Todesangst versetzt von Werbespots und Rallyreden. 

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