Deutscher Journalisten-Verband
Correctiv-Geschäftsführer will „neue Erzählweisen“ im Journalismus lehren
Auf dem DJV-Journalistentag wurde Correctiv-Chef David Schraven als Visionär gefeiert. Dabei sorgte sein Medium in der Vergangenheit mit falschen Recherchen für Unruhe. Dennoch durfte Schraven über „alternative Herangehensweisen im Journalismus“ sprechen.
Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hat am vergangenen Samstag auf seinem jährlichen Journalistentag eine hitzige Diskussion entfacht. Denn ausgerechnet der Geschäftsführer von Correctiv, David Schraven, war als Stargast geladen. Schraven präsentierte den anwesenden Journalisten, wie „Redaktionen mit alternativen Herangehensweisen im Journalismus glänzen“ könnten.
Dabei rückte Correctiv selbst aufgrund der „Geheimplan“-Recherche zu Beginn des Jahres in den Fokus: Das Medium änderte den Text mehrmals heimlich. Besonders pikant: Schraven beharrte zunächst darauf, der Kern der Recherche sei durch ein Gerichtsurteil bestätigt worden. Das Landgericht Hamburg untersagte ihm diese Aussage jedoch und erklärte, mit einem Urteil nicht die Richtigkeit der Recherche thematisiert zu haben (Apollo News berichtete).
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Die Konsequenzen ließen nicht auf sich warten: Medien wie die Tagesschau, die die „Geheimplan“-Recherche aufgegriffen und behauptet hatten, auf dem Potsdam-Treffen seien millionenfache Ausweisungen deutscher Staatsbürger besprochen worden, mussten ebenfalls gerichtliche Rückschläge hinnehmen (Apollo News berichtete).
Auf dem Journalistentag schwärmte der DJV dennoch von Schravens Ansätzen, die angeblich den „Journalismus von morgen“ definieren würden. Dazu zählen Kollaborationen mit Entwicklern, Designern, Social-Media-Experten und Aktivisten. Schraven selbst erklärte, dass es um „neue Erzählweisen“ gehe, die den Journalismus weiterentwickeln sollen.
Doch Schravens Methoden werfen Fragen auf. Ein Beispiel dafür ist die Inszenierung der Potsdamer Geschichte: Correctiv führte diese auch in Form eines Theaterstücks auf – ein Ansatz, der über den investigativen Journalismus hinausgeht und aktivistische Tendenzen hat. Zudem beschrieb sich Correctiv-Mitarbeiter Jean Peters, der zuvor für Jan Böhmermanns ZDF Magazin Royale arbeitete, in der Vergangenheit bereits als jemand, der „Geschichten entwickelt, um in das politische und ökonomische Geschehen zu intervenieren“. Als diese Aussage kritisiert wurde, verschwand sie rasch von seiner Webseite.
Der DJV erntet für seine Entscheidung, Schraven als Redner einzuladen, daher scharfe Kritik. Medienrechtler Carsten Brennecke, der in mehreren Fällen gegen Correctiv und Schraven prozessierte, zeigte sich empört: „Der Bock wird zum Gärtner gemacht.“ Auf der Plattform X schrieb Brennecke ironisch: „Nun sind Correctiv und David Schraven sicher eine passende Besetzung, wenn es um ‚Erzähl-Journalismus‘ geht.“
Das der sich noch Journalist nennen darf ,nach dem Skandal von Correctiv und dann noch gefeiert wird , ist abartig .
Waren da auch echte Journalisten anwesend, oder nur die Abschreiber vom RND?
Lügnerei als Journalismus. Soso…
Na sieh mal an. Noch so ein „Habeck“.
Und hier passt sogar die zweite Bedeutung des neuen Begriffs: Märchenerzähler.
Es läuft immer auf das selbe raus.
Gelder von der Regierung = Regierungstreu schreiben!
Was sich in die falsche Richtung bewegt = rechts.
Negative Einflüsse aus dem Ausland = Putin
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Oder einfach mit welchen Gekritzel erreichen wir die meiste Aufmerksamkeit = Geld-Geld-Geld !!!
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„so done“ haben wir jetzt auch noch an der Backe.
Alles im Sinne: Alternative Fakten + Unterdrückung + wenn die Staatsanwaltschaft morgen um 6 Uhr klingelt.
An alle Leser: „Einen schönen Tag“ aus dem besten Deutschland!
Nun, eine wirklich „neue Erzählweise“ für Journalisten wäre es, Fakten zu berichten und deren „Einordnung“ bzw. Bewertung dem Leser zu überlassen.
Aber die schräge Idee Schravens soll das Land wohl endgültig zur Anstalt für betreutes Denken „transformieren“.
Großartig wie der DJV seine ideologische Selbstentkleidung inszeniert.