Werbung

Potsdamer „Geheimtreffen“

Verbreitung von Falschinformationen: NDR droht nun ein Ordnungsgeld

Dem NDR droht wegen der Missachtung eines Gerichtsurteils zur Verbreitung von Falschinformationen in Bezug auf das „Geheimtreffen“ in Potsdam eine empfindliche Geldstrafe. Die Anwaltskanzlei Höcker hat ein Ordnungsgeld gegen den Sender beantragt.

Der NDR verbreitet wissentlich Falschinformationen - das könnte ihn nun einiges kosten

Werbung

Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) könnte wegen der Missachtung eines Gerichtsurteils eine empfindliche Geldstrafe zahlen müssen. Die Anwaltskanzlei Höcker hat ein Ordnungsgeld gegen den öffentlich-rechtlichen Sender beantragt. Grund dafür ist die fortgesetzte Verbreitung von Falschbehauptungen zum Potsdamer „Geheimtreffen“, trotz eines entsprechenden Verbots durch das Oberlandesgericht Hamburg. Zuvor hatte die Kanzlei bereits eine Beschwerde beim Rundfunkrat eingereicht (Apollo News berichtete).

Im Januar löste ein Bericht von Correctiv über das Treffen in Potsdam, bei dem angeblich über die Deportation von Millionen Menschen mit Migrationshintergrund gesprochen worden sein soll, Massenproteste in ganz Deutschland gegen Rechts aus. Die Darstellung von Correctiv stellte sich später als falsch heraus. Auch Correctiv-Chef David Schraven musste das im Juni zugeben (Apollo News berichtete). Der NDR übernahm die Berichterstattung jedoch mehrfach – was das Oberlandesgericht Hamburg dem Sender untersagte.

...
...

Trotz dieses Verbots hat der NDR laut der Kanzlei Höcker identische oder sinngemäße Inhalte auf seiner Webseite und auf presseportal.de veröffentlicht. „Nun mussten wir feststellen, daß es der NDR mit der Befolgung gerichtlicher Verbote nicht besonders ernst nimmt“, sagte Carsten Brennecke, Anwalt der Kanzlei Höcker gegenüber der Jungen Freiheit.

Die Kanzlei legte dem Landgericht Hamburg einen elfseitigen Antrag vor, der den Verstoß anhand von zwei Links belegt. Sollte das Gericht dem Antrag stattgeben, könnte ein Ordnungsgeld verhängt werden, das aus dem Budget des NDR beglichen werden müsste – ein Budget, das durch Rundfunkgebühren finanziert wird.

Eine konkrete Höhe des Ordnungsgeldes wurde bisher nicht festgelegt, allerdings liegt der Streitwert bei 30.000 Euro. Der Ausgang des Verfahrens bleibt abzuwarten, doch die Missachtung des Urteils könnte den NDR teuer zu stehen kommen.

Werbung