Markus Lanz
„Wussten alles über die Sicherheit der Impfung“ – als Buyx Covid-Geschichtsklitterung betreibt, fährt Virologe Kekulé dazwischen
Corona-Talk bei Markus Lanz: Plötzlich sind Karl Lauterbach und Alena Buyx in der Defensive. Als letztere das Wissen um Impf-Nebenwirkungen leugnet, geht ein Fachmann dazwischen.

Sitzen Karl Lauterbach, Alena Buyx und die Virologen Alexander Kekulé, Hendrik Streeck und Jonas Schmidt-Chanasit bei Markus Lanz – dann sind Sie nicht in einer Zeitschleife gefangen und schauen auch keine Sendungswiederholung aus dem Jahr 2021. Der Talkshow-Host will Corona aufarbeiten und hat sich dafür am Donnerstagabend ein paar Protagonisten der Pandemie-Talks ins Studio eingeladen. Doch diese Sendung soll ganz anders werden.
Schon früh in der Sendung machte der scheidende Minister deutlich, dass er mit dem aktuellen Ton der Debatte nicht einverstanden ist: „Das sät erneut Zweifel, die aus meiner Sicht überzogen sind“, erklärte er. Gemeint waren Zweifel am Impfstoff und am staatlichen Umgang mit der Wahrheit während der Pandemie. Diese, so Lauterbach, würden „uns aus meiner Sicht keinen Millimeter weiterbringen“.
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„Der Ursprung des Problems lag bei den Wissenschaftlern, weil sie die Tonangebenden waren. Wir müssen dazu stehen, was wir damals gesagt haben. Wir haben das mitverbockt, wenn etwas nicht gut gelaufen ist. Wir haben aber auch viel Gutes bewirkt“, sagte Alexander Kekulé. Lauterbach hingegen schien kaum ein Verständnis für Fehler zu haben. Denn laut dem scheidenden Gesundheitsminister habe man in den Corona-Jahren „ganz klar mehr richtig als falsch gemacht“.
Dass er die Impfung einst bei Anne Will als „nebenwirkungsfrei“ betitelte, schien den Minister nicht zu stören – mittlerweile räumt er ein, dass die Impfung nur noch „mehr oder weniger nebenwirkungsfrei“ sei. Doch wirkliche Einsicht zeigt er nicht. „Von denjenigen, die sich infiziert haben, ist im Schnitt jeder hundertste gestorben“, erklärte Lauterbach. Bei der Impfung sei „das viel weniger.“
Auch die ehemalige Vorsitzende des Ethikrats, Alena Buyx, zeigte sich, was Fehler in der Impfpolitik angeht, wenig einsichtig. „Wir wussten zu diesem Zeitpunkt wirklich alles über die Sicherheit der Impfung“, behauptete Buyx. Man hatte „kein Signal“, dass die Impfung „irgendwelche unerkannten Nebenwirkungen“ habe, so Buyx weiter. Sie verstehe die „Debatten“, sie würde jedoch „gerne häufiger hören, dass 1,6 Millionen Menschen in Europa gerettet wurden, die heute Familien haben, weil es diese Impfung gab.“ Lauterbach setzte sogar noch einen drauf: „Die Wahrheit ist, es hat noch nie eine Impfung gegeben in der Geschichte der Menschheit, die so intensiv untersucht worden ist. Noch niemals.“
Virologe Alexander Kekulé ließ diese Geschichtsklitterung nicht durchgehen. Er stellte richtig, dass der Impfstoff „von Anfang an“ mit einem „Fragezeichen“ versehen war. Dies hätte auch „die Europäische Zulassungsbehörde so gesehen“. Daher habe die EU-Behörde auch nur eine „vorläufige Zulassung“ erteilt. Lauterbachs Vorgänger Jens Spahn hätte diese „unglücklicherweise immer als endgültige Zulassung bezeichnet“. Es gab Kekulé zufolge immer noch eine „lange Liste von Fragen, die noch offen“ waren. Diese sollten die Hersteller „in der Folgezeit sozusagen Postmarketing noch aufzuarbeiten“. „Also zu behaupten, dass wir alles wussten über diesen Impfstoff“, sei nicht richtig, so der Virologe weiter.
„Impfungen, von denen wir am meisten wissen, sind die, die am längsten im Einsatz sind.“ Das Vertrauen der Bevölkerung lasse sich eben nicht verordnen. „Die Grippeimpfung ist einfach länger erprobt, und das ist das, was der Mensch, der sich entscheiden muss, auch weiß. Deshalb glaubt er dem Politiker nicht, der sagt, er hat alles im Griff“, schlussfolgerte Kekulé.
Hendrik Streeck, ebenfalls Virologe und inzwischen CDU-Politiker, sprach von einem spürbaren gesellschaftlichen Zwang: „Man habe sich quasi impfen lassen müssen.“ Dieser Druck, so seine Diagnose, habe zur „Skepsis gegen Impfung generell und Politiker gesamt“ beigetragen.
Für Buyx gab es offenbar nur eine Sache, an der sie heute nagt. „Mit diesen schwachen Gruppen [wie Kindern und Jugendlichen] in einer solchen Krise besser umzugehen, ist eine wirkliche Lehre“, so ihr wenig nachdenklicher Schluss.
Moderator Markus Lanz machte seinen Job gut – vor allem mit ständiger Rückschau. Er führte in jeder Diskussion auf, welche Sätze von wem gefallen sind. Von den Verantwortlichen kam oftmals ein verlegenes Schweigen als Antwort.
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Also ich bin kein Experte und auch kein Mediziner, kann aber lesen und Gelesenes verstehen. Ich habe mir die Originalprotokolle des RKI herunter geladen und habe diese 4600 Seiten mühsam gelesen. Ich fasse das Wesentliche mal zusammen und das ist etwas ganz anderes, als das was die sogenannten Experten meinen. Nach den RKI Protokollen gab es hier keine Pandemie. Zahllose kritische Wissenschaftler, Medien, Ärzte und alle „eigenständig denkenden Bürger, hatten erkannt, dass es für die Corona Maßnahmen keinerlei epidemiologischen oder anderen wissenschaftlichen Grundlagen gegeben hatte. Masken hatten keine Schutzwirkung. Hierfür gibt é seine praktische Erklärung. Der Impfstoff erzielte nicht die erhoffte Wirkung, verhinderte keine Ansteckung anderer und führte auch nicht zum leichteren verlauf bei eigener Infektion. Intensivstationen waren nie ausgelastet und dort 2 und 3 fach Geimpfte lagen. Ja und ich hatte gehofft. dass nach der Freigabe der RKI Protokolle die Handschellen klicken.
Das Ganze sollte nicht in Talk-Shows abgehandelt werden, sondern vor den Gerichten.
Wenn man einen Sumpf trocken legen will, sollte man nicht die Frösche fragen.
Nachdem sich die Wahrheit – vor allem in anderen Ländern – immer mehr Bahn bricht, versucht man jetzt auf diesem Wege, eine „Aufarbeitung“ zu simiulieren, damit der Michel wieder weiter schläft.
Ethisch gesehen ist die Frau eine Katastrophe
Warum wurde bis heute nicht die wirklich unabhängigen Koryphäen eingeladen? Zum Beispiel wäre Prof. Bhakdi oder Prof. Hockertz, Dr. Wodarg und viele mehr, die aber alle bis heute nur diffamiert, kriminalsiert und ausgegrenzt werden. Nicht einmal wurde eines der Namen erwähnt, ganz zu schweigen auf deren fachliche Expertise wert gelegt?
Also, auch wenn diesmal das Prinzip Einer gegen Vier mal durchbrochen wurde – die Aussagen von Lauterbach und Buyx waren teilweise unerträglich und am Rande des Aushaltbaren. Lauterbach wird nie zugeben, dass er falsch lag, er hat ja so viele Studien gelesen (und offenbar sehr viele völlig falsch verstanden oder interpretiert). Schlimm fand ich A. Buyx, die plötzlich immer schon an vielen Stellen rechtzeitig interveniert haben will, was angesichts vieler ihrer Aussagen ganz klar bezweifelt werden darf. Diese Dame hat ein Selbstbewusstsein, eine, die Debatte beherrschende Arroganz, die mir zuwider ist. Kekule, Streeck und Schmidt-Channasit waren ok, aber mehr auch nicht. Offensichtlich ist die Zeit für die echten Maßnahmenkritiker der ersten Stunde noch nicht gekommen. Und offensichtlich will man das Narrativ, dass es eine gefährliche Pandemie gab, nicht beerdigen. Es war eine Testpandemie, und wie die Corona-Toten zustande kamen, wissen wir. Wir! Der ÖR-Zuschauer noch nicht!
Über die Wirkung der Impfung kann man sich leicht selber ein Bild machen. Googeln Sie „Krankenstand Deutschland“.
Sie sehen in den angezeigten Kurven: 1. Es hat 2020 keinen erhöhten Krankenstand gegeben, als es angeblich eine Pandemie gab. 2. Mit Beginn der Impfung geht der Krankenstand steil nach oben. (Und auch die Sterblichkeit)
Es ist wie immer, die Großen lässt man laufen, die Kleinen werden verurteilt.
Wer, wie ich, selbst an den massiven Nebenwirkungen der Impfung wochenlang gelitten hat (ich war mein ganzes sportliches Leben lang niemals so lange krank, wie nach der ersten Corona-Impfung! und dabei bin ich mit Sicherheit kein Impfgegner), wundert sich nur noch, was hier auf großer Bühne im regierungsgeführten Propaganda-Fernsehen abläuft.
Und wenn selbst die damaligen Kritiker Streeck (nun CDU-Mitglied) und Kekulé derart pflegeleicht argumentieren, ist keiner mehr übrig, der die Bevölkerung gegen den übergriffigen Staat verteidigt.
Das verheißt für die politische Zukunft des Landes nichts Gutes.
Allein schon die Tatsache, dass die Bedingung für das Menschsein stets das Soziale ist (Conditio humana), war es von Anfang an völlig verfehlt, wenn Virologen damals während der Pandemie den Ton angegeben haben. Damit fiel die Politik weit hinter die Anforderungen zurück auf den Stand von Tieren. Angesichts dessen verbietet es sich von vornherein, weiterhin zu behaupten, es sei nur wenig falsch gemacht worden.