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Bill Gates spendete 50 Millionen Dollar zur Unterstützung von Kamala Harris

Bill Gates hat laut amerikanischen Zeitungsberichten insgeheim 50 Millionen Dollar zur Unterstützung von Kamala Harris gespendet. Erst vor kurzem kritisierten die Demokraten noch Musk für vermeintliche Einflussnahme durch Großspenden.

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Der amerikanische Multimilliardär Bill Gates spendete kürzlich wohl 50 Millionen US-Dollar zur Unterstützung der Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, Kamala Harris. Die Spende, die Gates eigentlich geheim halten wollte, wurde nun von der New York Times öffentlich gemacht. Die amerikanische Zeitung hatte von drei engen Vertrauten des Milliardärs von der Spende erfahren.

Die Millionen von Gates seien gemäß den Angaben der Vertrauten an die Organisation Future Forward geflossen. Future Forward ist eine der wichtigsten Fundraising-Gruppen, die die demokratische Präsidentschaftskandidatin unterstützt. Gates habe laut Informationen der New York Times des Weiteren vor seiner Spende mit hochrangigen Unterstützern der Demokraten gesprochen: So gab es wohl Gespräche mit Mike Bloomberg, ehemaliger Bürgermeister von New York und enger Bekannter von Gates, über seine Harris-Spende.

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2019 schloss Gates Spenden an Präsidentschaftskandidaten und damit Einflussnahme in das politische Geschäft der Vereinigten Staaten noch explizit für sich aus. „Ich habe mich entschieden, mich nicht an großen politischen Spenden zu beteiligen“, sagte Gates Ende 2019. Weiter sagte er damals: „Es gibt Zeiten, in denen es sich verlockend anfühlt, dies zu tun, und es gibt andere Menschen, die sich dafür entscheiden, aber ich möchte einfach nicht dieses gigantische Megaphon in die Hand nehmen.“ Mit der Großspende bricht Gates offenbar mit dieser Haltung. Für die Demokraten ist es wichtiges Geld, um im Endspurt des Wahlkampfes noch den in den Umfragen sich abzeichnenden Vorsprung von Donald Trump aufzuholen.

Kritik der Demokraten an Musk offenbart Janusköpfigkeit

Gates‘ Spende lässt die jüngsten Vorwürfe der Demokraten gegenüber dem Tech-Milliardär Elon Musk, er würde mit Großspenden für Trump und dessen Kampagne sich die „Wahl kaufen wollen“ lächerlich wirken. Musk hatte sich in den letzten Wochen immer wieder für Trump ausgesprochen und sogar an einem Kampagnenauftritt des 78-Jährigen teilgenommen. Des Weiteren spendete Musk wohl innerhalb von nur drei Monaten rund 75 Millionen Dollar an die politische Organisation „America PAC“, die Trump unterstützt. Zuletzt kündigte Musk zusätzlich an, jeden Tag eine Million Dollar an Unterstützer von Trump zu verlosen.

Für diese öffentliche Unterstützung hagelte es aus dem demokratischen Lager Kritik. Am Dienstag sprach der Vizepräsidentschaftskandidat der Demokraten und Gouverneur von Minnesota, Tim Walz, davon, dass Musk inzwischen mehr Running Mate von Trump sei als der eigentliche Vizepräsidentschaftskandidat JD Vance. „Dieser Mann ist buchstäblich der reichste Mann der Welt und gibt Millionen von Dollar aus, um Donald Trump zu helfen, eine Wahl zu kaufen“, so Walz verärgert und hämisch über Elon Musk. Walz argumentierte zudem, dass Donald Trump „vor den Augen der amerikanischen Öffentlichkeit Korruption“ ankündige, da er versprochen habe, Musk die Verantwortung für Regierungsvorschriften zu übertragen, die sich direkt auf Tesla und seine anderen Unternehmen auswirken würden. Im Falle eines Sieges von Trump würden dann, so Walz, „Milliarden“ an Tesla fließen. Der Tenor der Kritik: Die Amerikaner sollten sich nicht von milliardenschweren Großspendern einlullen lassen.

Gates wollte Spende geheim halten

Während Musk seine Unterstützung für Donald Trump öffentlich macht, versuchte Gates wohl mit seiner Großspende möglichst unentdeckt zu bleiben. So gab Gates nicht nur nicht seine Spende oder seine Überzeugung von Harris bekannt, sondern spendete speziell an den gemeinnützigen Arm von Future Forward, Future Forward USA Action, der nach den amerikanischen Gesetzen seine Spender nicht offenlegt. Gates Spende landet so niemals in einer öffentlichen Akte. Das berichteten die drei Vertrauten der New York Times.

Gates, der sich von der New York Times zu einer Aussage bereiterklärte und dort die Spende inzwischen zugab, hat derweil laut eigener Aussage keine direkte enge Beziehung zu Kamala Harris. Immer wieder lobte Gates aber das Vorgehen der Biden-Harris-Regierung, vor allem in klimapolitischen Fragen. Ein weiteres Argument für die Spende an Harris: Gates habe offenbar Angst vor möglichen Kürzungen bei globalen Gesundheitsprogrammen, die Trump im Falle einer zweiten Präsidentschaft vornehmen könnte.

„Ich unterstütze Kandidaten, die sich klar für die Verbesserung der Gesundheitsversorgung, die Verringerung der Armut und die Bekämpfung des Klimawandels in den USA und auf der ganzen Welt einsetzen“, sagte Gates zu seiner politischen Haltung der New York Times. „Ich arbeite seit langem mit führenden Persönlichkeiten aus dem gesamten politischen Spektrum zusammen, aber diese Wahl ist anders, mit einer noch nie dagewesenen Bedeutung für die Amerikaner und die am meisten gefährdeten Menschen auf der ganzen Welt“.

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