Die Krise der deutschen Automobilindustrie spitzt sich seit Wochen dramatisch zu. Besonders die Autozulieferer halten dem Druck teils nicht stand – Stellenabbau und Insolvenzen sind inzwischen an der Tagesordnung. Nicht einmal Weltgrößen wie Thyssenkrupp bleiben verschont. Deutschland gilt als das Geburtsland des Automobils, und mit Pionieren wie Carl Benz und Gottlieb Daimler, die Ende des 19. Jahrhunderts die ersten Automobile entwickelten, entstand auch die Grundlage für eine florierende Zuliefererindustrie. 2023 arbeiteten im Durchschnitt fast 780.000 Deutsche direkt in der Automobilindustrie, ca. 1,5 bis 2 Millionen Menschen indirekt. Millionen weiterer Arbeitsplätze hängen mittelbar an ihr.
Doch seit November 2023 überschlagen sich die Meldungen über Stellenabbau und Insolvenzen. Die aktuelle Schwäche der Autoindustrie erklärt das Bundeswirtschaftsministerium von Robert Habeck mit der sinkenden „Nachfrage auf den Weltmärkten nach 2019“ und den „Auswirkungen der weltweiten Corona-Pandemie und des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine sowie die Lieferengpässe bei bestimmten Vorprodukten und Rohstoffen, die auch den Pkw-Absatz und die Pkw-Produktion in Deutschland in den Jahren 2021 und 2022 beeinträchtigt haben“.
Der erste Autozulieferer hat nun auch komplett kapituliert. Der hessische Zulieferer Castwerk, spezialisiert auf Leichtbauteile aus Magnesium, stellt seinen Betrieb ein. Ein gescheitertes Insolvenzverfahren besiegelt das Ende des Unternehmens, das noch 2023 einen Umsatz von 23 Millionen Euro erzielte. Die 140 Mitarbeiter des Unternehmens wurden zum 31. Oktober 2024 entlassen. Trotz intensiver Suche konnte kein Investor gefunden werden, und die Auftragslage verschlechterte sich zusehends. Castwerk, 2015 aus der Hettich-Gruppe ausgegliedert, begann 1978 mit Zinkgussproduktion und erweiterte sich 1998 auf Magnesium-Druckgussteile.
Zwei Autozulieferer schließen Werke im Wartburgkreis
Im thüringischen Wartburgkreis schließen gleich zwei Autozulieferer ihre Werke. Betroffen sind der Sitzehersteller Lear sowie der Dienstleister Reichhart Logistik. Beide Konzerne waren zuletzt im Auftrag von Opel tätig. Der IG Metall zufolge sind 170 Stellen betroffen.
Laut Angaben der IG Metall Eisenach wird der Auftrag für den neuen Opel E-Grandland, der künftig im Eisenacher Werk produziert werden soll, offenbar ins Ausland vergeben. Für Lear bedeutet dies das Ende der Produktion in Eisenach, das bereits für Oktober 2024 vorgesehen ist. Diese Entwicklung trifft rund 90 Mitarbeiter, die voraussichtlich ihre Arbeitsplätze verlieren werden.
Auch das Werk von Reichhart Logistik in Eisenach, das derzeit Baugruppen für Opel herstellt, steht vor der Schließung. Diese soll bereits Ende September 2024 erfolgen, was das Aus für etwa 80 weitere Arbeitsplätze bedeutet. Opel plant, die bisher von Reichhart hergestellten Baugruppen künftig selbst im eigenen Werk zu produzieren, was die Schließung des Logistikunternehmens unumgänglich macht.
Unternehmen flüchten aus Deutschland
Der Autozulieferer Thyssenkrupp Automotive Body Solutions, ein Tochterunternehmen des Industriegiganten Thyssenkrupp, verlagert Teile seiner Produktion. Anfang August kündigte das Unternehmen an, bundesweit 400 Arbeitsplätze abbauen zu wollen. Das Unternehmen hat wohl das Vertrauen in die Zukunftsfähigkeit Deutschlands verloren.
Als Begründung für den Stellenabbau nannte man von Unternehmensseite die Verschlechterung der Wettbewerbsbedingungen, die sich insbesondere in letzter Zeit negativ verändert hätten. Wegen der immer höher werdenden Produktionskosten könne man vielfach mit Niedriglohnländern nicht mehr konkurrieren. Dem Unternehmen falle der Schritt dennoch schwer: Wie man dem SWR mitteilte, habe man schon seit längerer Zeit versucht, die Abläufe in Deutschland „zu verbessern und effizienter zu machen“. Unter dem Strich blieben diese Bemühungen jedoch ohne Erfolg (Apollo News berichtete).
Die unternehmensinterne Umstrukturierung sei nun unumgänglich. Die Produktion und die daran hängenden Arbeitsplätze sollen zunehmend ins Ausland verlagert werden. So sollen die Thyssenkrupp-Standorte in Indien, China, Polen, Portugal und in den USA erweitert werden, heißt es vom Unternehmen.
Doch Thyssenkrupp ist nicht das einzige Unternehmen, welches massiv Stellen abbaut. So kündigte der Autozulieferer ZF an, bis 2028 rund 14.000 Stellen in Deutschland zu streichen. Das Motiv ist bekannt: die Sicherung der Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit. Das Unternehmen hat in Deutschland insgesamt 54.000 Mitarbeiter. ZF ist weltweit mit 169.000 Mitarbeitern vertreten und erzielte im Jahr 2023 einen Umsatz von etwa 46,6 Milliarden Euro (Apollo News berichtete).
Auch der Zulieferer Continental kündigte bereits vor einem Dreivierteljahr an, rund 5.500 Mitarbeiter zu entlassen. Diese Maßnahme ist Teil der Bemühungen von Continental, die angeschlagene Sparte durch drastische Kosteneinsparungen wieder auf Kurs zu bringen. Auch der Reifenhersteller Goodyear kündigte im November des vergangenen Jahres an, seine Werke in Brandenburg zu schließen, was rund 1.800 Mitarbeitern den Job kostete.
Nach Stellenabbau und Flucht folgt die Insolvenz
Wenn selbst Stellenabbau nicht mehr als Sparmaßnahme reicht, bleibt für einige Unternehmen nur noch die Anmeldung der Insolvenz. So reichten Autozulieferer wie Eissmann Automotive Deutschland GmbH und ihre deutschen Tochtergesellschaften einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Tübingen ein.
Das Unternehmen, das weltweit rund 5.000 Mitarbeiter an 17 Standorten beschäftigt, davon etwa 1.000 in Deutschland, findet im neuen Fokus auf Elektromobilität keinen Platz. Trotz Sanierungsmaßnahmen in den letzten Monaten konnten die wirtschaftliche Rezession sowie die steigenden Energie- und Materialkosten nicht ausreichend kompensiert werden. Im Jahr 2021 erzielte die Eissmann Group Automotive einen Umsatz von rund 367 Millionen Euro, doch auch ein Konsortialkredit über 120 Millionen Euro konnte die finanzielle Schieflage nicht verhindern.
Neben Eissmann meldete auch die Mürdter-Gruppe, ein weiterer wichtiger Automobilzulieferer, Insolvenz an (Apollo News berichtete hier und hier). Das 1964 gegründete Unternehmen war bekannt für seine Kunststoffspritzgussteile und Werkzeugbau und beschäftigte zuletzt rund 585 Mitarbeiter. Der Abschwung in der Automobilbranche trifft die Zulieferer-Industrie hart, und die Zukunft dieser Unternehmen ist derzeit ungewiss.
Ich denke immer was wohl unsere Heerscharren von Staatsbediensteten wohl meinen wo in absehbarer Zeit ihre Besoldung und Pensionen herkommen ?
Immerhin wählen die meisten Beamten SPD oder Grün .
..ach die Geldpresse kann noch ein wenig schneller laufen, wenn dann aber mal die Lagerfresser auftreten fliegt alles auseinander… Fallstudien kann man in UK anstellen..
Nutten denken immer nur an die Knete von heute. Das soll kein Vergleich mit Staatsdienern sein, sondern nur ein einfacher Hinweis.
Sehe ich differenzierter.Es sind vor allen Dingen die Lehrer, welche grün und vielleicht auch SPD wählen. Deren Ignoranz gegenüber der Realität ist doch in den Fällen, welche ich kenne, schon sehr erstaunlich. Bei der Gruppe der ehemaligen Postunternehmen dürfte das anders aussehen, denn die mussten lernen, zu wenig Umsatz, Stellenabbau und permanenter Druck. Bei den sonstigen Verwaltungen auf Gemeinde- und Landtagsebene, ist es wohl eher davon abhängig in welchem Bundesland man schaut. In Bayern wählen vermutlich die meisten CSU.
Differenzieren kann man alles und jeder hat wohl seine Wohlfühlblase .
Aber bei einer Steuer und Abgabenlast von 50% und einer Staatsquote von 49%Tendenz steigend hört der Spaß auf .
Das hat nichts mehr mit Solidarität für das Gemeinwohl zu tun !! Auch 60 Milliarden für Entwicklungshilfe 21 Milliarden für Flüchtlinge und 26 Milliarden für Bürgergeld .
Und gleichzeitig Rentenkürzungen und längere Lebensarbeitszeiten zu fordern ist schon Ignorant und Respektlos denen gegenüber die das ganze hier auch mit ihrer Lebenszeit bezahlen !!
Und 45000 neue Staatsbedienstet der Ampel gehen da wohl auch nicht einmal ansatzweise in die richtige Richtung .
Da haben die Menschen besser unter dem Kaiser gelebt !!
Ich habe keine Ahnung, was Staatsbedienstete wählen, aber es scheint durchaus so zu sein, dass diesem Personenkreis nicht klar zu sein scheint, dass der größte Teil der Entlohnung von den Steuern und Abgaben zahlenden Bürgern und Firmen erwirtschaftet werden muss. Daraus könnte man zum Schluß kommen, dass dieser Personenkreis doch ehr grün oder rot wählt, weil man da uch glaubt, Geld wächst auf Bäumen und ist daher unendlich zur Verfügung.
Leider ist es nicht nur der Automobilbereich, der abwandert, sondern das zieht sich durch alle Branchen. Dass man als Reaktion mehr Bürokratie und höhere Steuer- bzw. Abgabenbelastung will und dazu den Nichtarbeiten immer attrativer macht, ist wirklich seltsam.
Allerdings kommt auch viel von der EU, was die Länder umsetzen müssen.
Ach, „Sondervermögen“. Geht schon. Auch wenn es Sarkasmus ist, selbst wenn das Land den Bach runtergeht, denen in ihren Ämtern, denen geht’s noch eine Weile lang gut … irgendwann werden es halt immer weniger und weniger … und dann folgt die „Zwangsarbeit“ auf dem Feld oder in der Mine im sozialistischen Deutschland. Was auch immer wir der Welt dann noch zu bieten haben … wer weiß das schon.
aber es scheint durchaus so zu sein, dass diesem Personenkreis nicht klar zu sein scheint, dass der größte Teil der Entlohnung von den Steuern und Abgaben zahlenden Bürgern und Firmen erwirtschaftet werden muss.!!!!????
Alles kommt direkt oder indirekt aus der Wirtschaft !!
Und wo kommen die Einfälle der EU her ? Von den Politikern der Länder die keine Mehrheiten für die Entscheidungen haben . Dann heißt es die EU hat es beschlossen !!
Die Eu ist zu einem Undemokratischen Helfer der politischen Eliten degeneriert .
Es gibt 2 Gruppen die bekommen ihr Geld bis zum bitteren Ende, erstens Beamte und Politiker, zweitens fängt mit A an u. hört mit N auf , dreimal dürft ihr Raten wer das ist.
Ihr Kommentar verfehlt das Thema. Zudem wählten die
meißten Beamten in meinem Bekanntenkreis die CDU.
Können Sie denn überhaupt noch einen Unterschied zwischen CDU, SPD und Grünen feststellen? Ich nicht. Egal, welche der Kartellparteien man wählt, es kommt am Ende immer das Gleiche raus. Und das ist nicht gut für die Menschen in Deutschland.
Da gebe ich Ihnen ja Recht. Es ging darum einfach zu
pauschalisieren, dass Beamte Grüne und SPD wählen.
Was ist an dem Wort die MEISTEN nicht zu verstehen oder Pauschal ?
Da würde ich mir mal die Umfrage zu durchlesen . Sie wären erstaunt !! Ist gar nicht so lange her !
Wenn man ohne Not die Energiekosten verfünffacht und alles auf E-Autos setzt, sind das halt die Folgen.
E-Auto + „Erneuerbare Energie“ = Das Goldene Kalb => 🗑
Ach wissen sie; im von rot/grün zu verantwortenden Niedergang sind dann schon wieder andere Parteien am Ruder die verzweifelt versuchen das Steuer herum zu reissen, von der Bevölkerung aber die Schuld am Elend aufgebürdet bekommen, worauf sie wieder Rot/grün wählen……
Deswegen kommen diese Parteien eh nicht an die Macht … sofern die anderen nicht an der 5%-Hürde scheitern. Es wird also mit dem Niedergang noch eine ganze Weile so weitergehen, dann kommen „die Bösen“, machen alles noch schlimmer, weil sich nichts retten lässt in so kurzer Zeit, bevor dann die „Altparteien“, vllt. in neuem Gewand, wieder daherkommen und die Heilung predigen. Also alles wie immer. Nur eins ist wohl gewiss: Deutschland wird nicht mehr das Deutschland sein, das viele von uns kennen und schätzen (wenn auch vllt. nicht lieben) gelernt haben.
Es mangelt dazu einfach an fähigem Führungspersonal (das hat vmtl. auch die AfD nicht, man wüsste es erst, wenn es so weit kommen würde, was wohl nicht passieren wird, zumindest nicht so bald). Da kann kein Ruder herumgerissen werden, weil keiner auch nur den minimalsten Peil hat. Es entscheiden am Ende sowieso „Berater“. Politiker sind ja nur noch Sprachrohre. Und solange die Entscheider und ihre Marionetten in Reichtum leben…
Es war seit vielen Jahren absehbar. Aber alle Konzernchefs haben begeistert mitgemacht. Interessant ist auch, dass die Innovationskraft nachlässt, es werden immer weniger Patente angemeldet. Das KnowHow wandert ab.
Ein guter und gleichzeitig frustrierender Artikel. Vorgestern war das interessante Interview mit Herrn Dr. B. Peters und M. Mannhart hier eingestellt, in dem unter anderem die Frage aufgeworfen wurde, wieso die Konzernvorstände der Dax-Schwergewichte all diese Regierungsmaßnahmen so klaglos hingenommen haben. Die ausgereichten staatlichen Subventionen dürften wohl einen erheblichen Beitrag hierzu geleistet haben. Was ich aber vermißt habe in diesem interview, ist, daß Herr Mannhart leider nicht nachgehakt hat, als dieser Dr. B. Peters auf Sabotage gewisser Wirtschaftszweige hinwies
(ungefähr bei 17:10) . Da hätte m.E. die Sprache auf die Sprengung von NS2 kommen können und müssen, denn die extreme Verteuerung der Energie, gerade für das Metall verarbeitende Gewerbe, ist der berühmte Sargnagel für etliche Unternehmen. Und wem haben wir diese Sabotage denn zu verdanken – Putin bestimmt nicht.
Trotzdem, ein guter Artikel.
Nein Putin hat da wohl nichts damit zu tun !! Aber besser kann es im Bezug auf die größte Volkswirtschaft Europas und der Stabilität der EU nicht laufen !!
Die wahren Feinde Europas und der Demokratie sitzen in unserer Regierung und in der CDU !!
Manager, die ihre Verantwortung ihrem Unternehmen gegenüber ernst nehmen, MÜSSEN den Weggang aus Deutschland in Betracht ziehen. Weite Teile der Wähler in Deutschland wären bereit, die fanatischen Grünen oder deren Sympathisanten von der SPD oder der Union zu wählen. Wer zu lange mit dem Weggang wartet, WIRD pleite gehen.
Gehen sie mal davon aus dass die Manager das schon lange machen . Die Rot-Grüne Politik war und ist nur der Tropfen der das Fass zum überlaufen gebracht hat . Die sind nur deswegen so ruhig geblieben weil sie noch die Subventionen abgreifen wollen und ein Umzug eben auch 3-5 Jahre dauert .
Wir sehen nur die Spitze des Eisberges der Deindustrialisierung .
Von denen kommt auch keiner mehr zurück !!
Davon gehe ich aus. Für die Deutschen gilt: Wenn es dem Esel zu wohl ist, geht er aufs Eis tanzen. Unter den BRD-Grautieren knackt es schon ganz gewaltig.
Die Mehrheit will es so.
die Mehrheit entscheidet aufgrund der ihr zur Verfügung gestellten Informationen und seit das sozialistische Regime die Medien gleichgeschaltet hat und alternatives zensiert, was erwarten Sie?
Die Mehrheit der Deutschen liebt und bevorzugt ein politisches System, dessen Herrschen ihnen sagen wo es lang geht und was sie zu denken haben, sie wollen bevormundet werden, selbst dann, wenn es ihnen am Ende große Schmerzen bereitet, sie nehmen das willig und demütig hin.
Sie wollen das Gefühl haben, dass sie geliebt werden, von ihren politischen Führern, das macht sie glücklich, deshalb ist oft vorauseilender Gehorsam angesagt.
Meine Meinung: Das deutsche Volk liebt mehrheitlich diktatorische Führung und ist nicht geeignet für eine Demokratie.
Vermutlich sind die deutschen mehrheitlich historisch bedingt diesbezüglich so fest geprägt, dass sie es daher einfach nicht anders können?
Hmnja, nicht tatsächlich. Die Mehrheit hat zuletzt überwiegend konservativ gewählt. Aber die Parteien interessiert der Wählerwille einen Dreck, deshalb die Koalitionen unter den eigentlichen Wahlverlierern. Und da CDU/CSU weiterhin die Zusammenarbeit mir der AfD strikt ablehnen, wird sich daran leider auch nichts ändern.
Die Seuche unserer Zeit.
Verrückte führen Blinde.
Geliefert, wie bestellt !!!!!!!!!!!
Nun, sind die Grünen endlich am Ziel:
AKWs zu.
Autos von der Straße.
Multikulte Gesellschaft-
wohl eher unkultivierte Gesellschaft.
Die überlackierten Grünen (außen wahlweise schwarz, rot oder gelb) nicht zu vergessen!
Wenn die Zulieferer ins Ausland gehen, dann wird das auch Auswirkungen auf den Gebrauchtwagenmarkt haben. Dann müssen Ersatzteile nämlich importiert werden, was sie mglw. verteuert und die Lieferzeiten verlängert.
Also, Gebrauchtwagenbesitzer, stellt euch schon mal darauf ein – es wird wieder wie zu DDR-Zeiten, falls ihr noch wisst, wie das mit den Gebrauchten war.
In Deutschland haben wir ca. 2,7 Mio Neuzulassungen pro Jahr. Vor Corona waren es über 3 Mio. Autos. Das Auffällige an dieser Statistik: Der Anteil, der in Deutschland hergestellten Fahrzeuge betrug vor 8 Jahren 64 Prozent. In 2023 warem es noch 57 Prozent und es ist zu vermuten, dass in 2024 der Anteil weiter sinkt. Jeder Prozentpunkt bedeutet 30.000 Fahrzeuge. Die Wertschöpfung findet immer mehr im Ausland statt. Wer will, kann sich die Zahlen auf kba.de -> Monatl. Neuzulassungen selbst anschauen.
Völlig korrekt, die Wertschöpfung ist jedoch derzeit für diese Politik kein Kriterium mehr.
Fast hat man den Eindruck, dass vorallem bei grünen Politikern dieses Kriterium völlig unbekannt ist. Die haben alles umgestellt auf wertebasierte Kriterien, die sie dann selbst definieren können. Die Lehrbücher der Ökonomie haben die somit „in die Tonne“ getreten.
Die ferngesteuerten Polit-Marionetten setzen den Plan der Glob…listen erfolgreich um. Deutschland wird mit Vorsatz wirtschaftlich, gesellschaftlich und kulturell zerstört.
Wer immer noch glaubt, dies geschehe aus politischer Inkompetenz oder ideologischer Verblendung, dem ist nicht mehr zu helfen. Warum sollten die Politiker den Staat, der ihnen in Zukunft fürstliche Gehälter und Pensionen zahlen soll, in den Bankrott treiben? Nein, diese Marionetten werden nach erfolgreicher Zerstörung Deutschlands ihr Geld von außerhalb bekommen.
Die Frage in den Beziehungen zwischen den Herstellern und Zulieferern in der Automobilindustrie war schon immer, wer das Hervorbringen von Neuerungen finanziert. Während in Deutschland die Zulieferer nicht damit rechnen können, dass die Hersteller ihnen dabei Möglichkeiten eröffnen, fungiert laut Masahiko Aoki vor allem in Japan der Hersteller gleichsam als Bank, der dahingehende Leistungen bei den Zulieferern materiell fördert. Im internationalen Vergleich sind die hiesigen Hersteller-Zulieferer-Beziehungen dadurch von vornherein weniger wettbewerbsfähig. Kommt es zu einer schweren industriellen Krise, zeigen sich infolge dessen die Auswirkungen sehr viel früher. Insofern bricht auch das Rückgrat der deutschen Volkswirtschaft schneller. Das ist aber alles altbekannt. Nicht zuletzt das Wirtschaftsministerium hätte deshalb längst gewarnt sein müssen. Der überaus verhängnisvolle Fehler des gegenwärtigen Vizekanzlers, darauf nicht geachtet zu haben, rächt sich nunmehr bitterlich.
So ist`s. Wer sich noch an diesen Tyrannen Lopez, als herausragendes Negativbeispiel, erinnert, weiß, von was Sie sprechen.
Nur eine Anmerkung: Selbst wenn dieser Flaneur im Wirtschaftsministerium um diese Zusammenhänge wüßte oder diese verstünde – es wäre ihm scheißegal.
Ganz so einfach ist es dann doch nicht, historisch die nächst greifbare Person in Gestalt insbesondere von Jose Ignacio Lopez zur Verantwortung zu ziehen. Immerhin steht es jedem Unternehmen frei, innenfinanziert die betrieblichen Prozesse zu erneuern. Dass allen voran die ZF Friedrichshafen AG noch in der jüngeren Vergangenheit stattdessen fremdfinanziert gewesen ist, hat allein damit zu tun, dass die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat den Zugang versperrten. Wenn einer der größten Zulieferer der hiesigen Automobilindustrie nunmehr die Schuldenlast nicht mehr tragen kann, sind die Gründe deshalb schlicht in einer seit langen Jahren völlig verfehlten Arbeitspolitik der Gewerkschaft zu finden. Ein Versagen des Managements zu behaupten wie vor kurzem der dortige Betriebsratsvorsitzende illegitim im Verein mit der Geschäftsstelle der IG Metall, fälscht daher bloß die Wirklichkeit gewaltsam um.
Na ja, Lopez wurde meines Wissens nicht von der Regierung inthronisiert. Dennoch hat er, unter Billigung des gesamten Vorstandes, sämtliche Zulieferer bis auf´s Blut gezwirbelt was u. a. zu den bekannten Qualitäts-Einbrüchen geführt hat und auch den ein oder anderen Zulieferer langfristig ruinierte. Insofern ist er als Negativbeispiel der jüngeren Geschichte durchaus geeignet. Was die Aktivitäten der Gewerkschaften betrifft, bin ich in Teilen bei Ihnen. Aber auch die ist nicht allein an der Miserere schuld.
Der Nervenpunkt bleibt dennoch die Frage, ob es betrieblich gelingt, ökonomisch an längst überkommene Verhältnisse zuhauf gebundene Gelder für zukunftsträchtigte Investitionen frei werden zu lassen. Exemplarisch steht dafür die Volkswagen AG. Sollte Europas größter Industriekonzern zu solch einer Umwandlung nicht fähig sein, kann sich die Politik gleich welcher Bundesregierung nicht vergegenständlichen. Was insofern allen voran Wirtschaftsminister Robert Habeck als Vizekanzler gegenwärtig an Planungen entwirft, verliert sich damit schon von Beginn an in buchstäblich nichts. Auch die so genannte „Wachstumsinitiative“ wäre dadurch lediglich eine von vornherein grundgesetzwidrige Luftnummer.
Die Kriese in unserer Automobilwirtschaft ist die Folge der
zunehmenden Weltwirtschaftskriese. An den meisten Börsen
herrscht immer mehr Panik. Japan hat es gerade richtig heftig
erwischt. Die aggressive Sanktionspolitik gegen Russland und
China hat sich für den Westen als Bummerang erwiesen. Es fehlen
wichtige Rohstoffe zu günstigen Preisen und vor allen günstige
Energieträger wie Gas und Öl. Und: Wenn der Verbraucher schon
den größten Teil seines Einkommens für Lebensmittel und Unterkunft
ausgeben muß, bleibt für Autos kein Geld mehr übrig. Und Autos
sind ohnehin „Sau teuer“!
Das ist so nicht ganz richtig.
Japan nimmt an den meisten Sanktionen des „Westens“ gar nicht Teil sondern bezieht weiter günstige Rohstoffe direkt aus Rußland. Die sind ja nicht blöd!
EU- und weltweit wachsen die Volkswirtschaften, es wird investiert und produziert.
Nur DE hängt hinterher, weil die politisch gemachten Rahmenbedingungen hier für die Industrie den Produktionsstandort kaputt machen.
Es sind die Energiepreise, die Energiesicherheit, das Bildungsniveau, die Infrastruktur, Steuern, Lohnnebenkosten, Bürokratie, Auflagen,…, das sind die Probleme, um die es geht.
Nix Rußland, nix Krieg…
Das sind hausgemachte Hemmnisse in DE, die uns kaputt machen.
Und dafür ist allein die Politik verantwortlich!
Da sind Sie leider falsch informiert. Japan verhängt eine
Sanktion nach der anderen. Sogar russische Vermögenswerte wurden eingefroren. Japan ist wie Deutschland 100% tiger Vasall der USA. Da gibt es keine Alleingänge. Wenn „nix Russland“, dann strömt also das russische Gas immer noch zu uns? Nord Stream ein Fake? Warum dann sind die Energiepreise
und die Energiesicherheit schuld?
Die Seuche unserer Zeit.
Verrückte führen Blinde.
Hätte da noch weitere Fälle:
AKS Sondermaschinenbau und AMT Alfing Montagetechnik bei Aalen, Recaro Sitze in Kirchheim/Teck, Superior Industries (ATS Felgen) in Werdohl …
Ach ja, mit dem „Barrierefreiheitsstärkungsgesetz/BFSG“ kommt auf die Unternehmen jetzt der nächste Hammer zu:
Alle Webseiten, PDFs, AGBs, und Online Shops müssen bis spätestens Juni 2025 umgearbeitet werden, macht schlappe 1.000 € pro Page. Natürlich bußgeldbewährt, wie alles von der EU. Trifft auch den kleinen Handy-/PC-Händler nebenan.
Ergänzt perfekt die Zwangs-‚Richtlinien‘ CBAM (CO2-Berechnung für jedes Päckchen Schrauben), ESG (Nachhaltigkeitsberichterstattung), ‚Holz/Waldschutzrichtlinie‘ mit Geodaten-Ermittlung zur ‚Baum-Herkunft‘ im Schreibblock :)), NIS-2 (Cybersicherheit mit Reporting, pers. Haftung und Fortbildungszwang) und das hier bereits erwähnte Lieferkettengesetz.
Hab‘ ich was vergessen? Kann passieren, daß man vor lauter Bürokratie-Abbau den Überblick verliert …
Richtig, die Geschwindigkeit des Bürokratieabbaus in EU/D ist atemberaubend.
Von heute auf morgen kann man den Karren sicherlich nicht aus dem Dreck ziehen! Aber, Sofortmaßnahmen sind allerdings möglich: CO2 Abgabe umgehend streichen, sonstige Abgaben auf Energie senken, Lieferketten Gesetz in die Tonne.
Das würde sofortige und spüre Entlastungen in allen Bereichen bringen. Danach müssten die gesamte Rahmenbedingungen angegangen werden. Weg von linksgrüner „Öko-Planwirtschaft“ wieder zurück zur sozialen Marktwirtschaft. Politik soll Leitplanken setzen, aber nicht die Fahrbahnmarkierungen samt Route bestimmen!
Das muss noch viel härter kommen, vor allem im Westen! So richtig hart, bis man begreift das Rot/Schwarz/Grüne/Gelbe Ideologie nichts zu Fressen auf dem Tisch bringt! Wenn ich sehe das im Westen Die CDU die stärkte Kraft unter Blackrock Jünger Merz ist, die der Mutti nie abgeschoren haben, und wenn man an Schwarz kratzt Grün erscheint, dann sollte das doch jedem klar sein.
jooooooo das grüne Wirtschaftswunder äh mir wäre das blaue lieber
„Wir“ haben es alle so gewollt.
Bitte die 20% der Wähler abziehen, die nicht die Altparteien gewählt haben bzw. wählen.
Ganz genau. „Wir“ ist das Synonym für alle, die entsprechend gewählt haben und es garantiert wieder tun werden. Denn man muss nun nicht meinen, dass der deutsche Dummbürger endlich aufwacht. Der Blick bis zum geistigen Horizont ist eben oft eine Kurzstrecke.
Ich auch nicht!
Nee, ich nicht!
Die (H)Ampel setzt endlich den Morgenthau-Plan um. Die PISA-Studien zeigen, dass der Nachwuchs doof gehalten wird, Plan erfüllt. Mittlerweile ist es mir egal, ich habe ausgesorgt und keine Nachkommen.
Morgenthau wollte DL in ein Agrarland verwandeln. Frag‘ mal Landwirte, ob die Agrarwirtschaft bei uns noch eine Zukunft hat …
Für unseren Märchenonkel sind immer die anderen Schuld, er hat für alles eine Ausrede und der Mainstream und ÖRR klatschen diesem Versager auch noch hinterher! Das mit den ganzen Insolvenzen ist dieser Regierung doch Recht, bekommen diese Firmen in Zukunft sowieso nur noch ein bisschen Strom zugeteilt und nur dann wenn der Wind weht od. die Sonne scheint. Alles eine Verlogene Bande!
Wie gewählt, – so geliefert!
Gelungener Artikel, die Autobranche mit den Zulieferer gehören zu den Betrieben mit einer enormen Wertschöpfung unserer Volkswirtschaft. Unser Politiker haben das entweder nicht erkannt oder sie machen es ganz bewusst, so dass die Volkswirtschaft in kurzer Zeit an die Wand gefahren wird.
Die Autobranche auf elektrische Fahrzeuge umzugestalten würde ja noch einiges abfedern können.
Dies hat jedoch bisher überhaupt nicht funktioniert. Die Autos sind zu teuer und die Stromerzeugung ist derzeit überhaupt nicht gesichert.
Wenn Politiker dermaßen am Markt vorbei regieren und nicht mehr vernünftig entscheiden, dann wird das für die gesamte Volkswirtschaft in einer Katastrophe enden.
Derzeit kann es nur eine vernünftige Mixtur aus Benzin-Diesel-Elektrikauto sein und genau das wäre die Aufgabe der derzeitigen Ampelpolitik.
Go woke, go broke, nough said.
Wenn DE das Schlusslicht ist was Wachstum angeht dann lässt sich das nicht mehr mit Corona erklären
Ich verstehe diese massive Panikmache nicht. Alles Einzelfälle und Putin ist verantwortlich:“..sinkenden „Nachfrage auf den Weltmärkten nach 2019“ und den „Auswirkungen der weltweiten Corona-Pandemie und des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine sowie die Lieferengpässe bei bestimmten Vorprodukten und Rohstoffen.“….. nächster Agenda-Punkt….ach ja Obstmesser und ja die Rechtsradikalen, da kann man was machen…..ach sind wir gut. Ist aber auch ein anstrengender Job sagte kürzlich Frau R. Lang. Wir haben uns das ganz anders vorgestellt, warum wollen die Leute hier um Land nicht die gute Politik erkennen. Wir haben es doch Versucht, Aussage Chef des BmWi…
„…sowie die Lieferengpässe bei bestimmten Vorprodukten und Rohstoffen, die auch den Pkw-Absatz und die Pkw-Produktion in Deutschland in den Jahren 2021 und 2022 beeinträchtigt haben.“
Welche Regime kennzeichnen sich nochmal durch akute Versorgungsengpässe und Mangelwirtschaft? Richtig, sozialistische!