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Jette Nietzard

„Zumindest keine Frauen mehr schlagen“: Grüne Jugend-Chefin irritiert mit Häme über Böller-Tote

Die Vorsitzende der Grünen Jugend, Jette Nietzard, sieht einen Zusammenhang zwischen Silvesterböllern und häuslicher Gewalt. Männer, die mit Raketen ihre Männlichkeit beweisen wollen, seien oft dieselben, die auch im privaten Gewalt ausübten, so ihre These

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Laut der Vorsitzenden der Grünen Jugend, Jette Nietzard, würden Männer, die Raketen kaufen, auch ihre Frauen schlagen. In einem Kurzvideo auf TikTok begründete sie diese These. Sie bezog sich in diesem Video auf einen Beitrag auf X, den sie am Silvesterabend teilte. In diesem erklärte die Vorsitzende, dass „Männer die ihre Hand beim Böllern verlieren […] zumindest keine Frauen mehr schlagen“ könnten.

Sie betonte, dass sie den Beitrag, bevor sie getrunken hat, abgesetzt habe. Und da sich Männer unter diesem Beitrag von ihr „ein bisschen echauffiert“ hätten, sah sie sich wohl gezwungen, ein Statement dazu abzugeben. Laut Nietzard seien alle „bekannten Todesopfer und alle bekannten Verletzten in Berlin“ männlich. Der Großteil der Opfer von häuslicher Gewalt sei hingegen weiblich.

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Daraufhin stellte sie eine Schlussfolgerung auf und erklärte: „Welche Männer stehen um sechs vor dem Lidl und rennen da rein? Welche Männer müssen Böller aus der Hand abfeuern?“ Es seien laut der GJ-Vorsitzenden „Männer, die beweisen müssen, wie krass sie sind, cool sind.“ Es seien Männer, die „quasi ihre Männlichkeit unter Beweis stellen“ müssten.

Männer, die „ihre Frauen schlagen, die Macht ausüben und ihre Männlichkeit und ihre Dominanz gegenüber Frauen demonstrieren“, seien in derselben „Kategorie“ und hätten dasselbe „Problem“ mit „ihrer eigenen Männlichkeit und dem Umgang damit“.

Diese Männer würden nicht wissen „wie sie mit ihrer Männlichkeit umgehen sollen“, daher versuchen sie „eine andere Art von Männlichkeit demonstrieren“. Das sei so „schwanzvergleichmäßig“. Für sie sei es daher so, dass „ein sehr hoher, gleicher Teil an Männern, die Silvester die größten Raketen, die lautesten Raketen zünden müssen“ auch „ihre Männlichkeit zu Hause auch durch Gewalt unter Beweis stellen“ würden.

Es sei also „ein Problem von Männlichkeit“. Wenn an Silvester nur Frauen auf der Straße wären, wäre es Nietzard zufolge „einfach ruhig“. Zwar würden auch Böller gezündet werden, „aber dass alle Toten und alle Verletzten, zumindest in Berlin, männlich sind, sagt schon ganz schön viel aus, ehrlich gesagt“. 

Nietzard löschte ihren Originaltweet mittlerweile, entschuldigt hat sie sich nicht. 

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