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Frontal21

ZDF-Dokumentation präsentiert Deutschland als „Steuerparadies“

In einer ZDF-Doku wird Deutschland als „Steuerparadies“ dargestellt. Außerdem heißt es dort, dass die Vermögenssteuer die Ursache für das Wirtschaftswunder gewesen wäre und deren jetzige Aussetzung die Demokratie gefährde.

In einer fragwürdigen Dokumentation stellt das ZDF nicht erhobene Steuereinnahmen als Gefahr für die Demokratie dar.

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„Die Regierung handelt: Mit den Steuern und Abgaben der Wohlhabenden baut sie die junge Bundesrepublik wieder auf,” heißt es in der ZDF-Dokumentation „Steuerparadies Deutschland.” In der Dokumentation von Frontal21 geht es um die Frage, ob die Vermögenssteuer wieder eingeführt werden sollte. Die zweite Grundaussage der Dokumentation lautet, dass die aktuelle Aussetzung der Vermögenssteuer die Demokratie gefährde. 

Die Vermögenssteuer wurde ursprünglich 1922 eingeführt. Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts wurde die Vermögenssteuer 1997 ausgesetzt. Das Bundesverfassungsgericht forderte, dass die Bewertung der Immobilien angepasst werden müsse, weil diese auf veralteten Zahlen beruhte. In Westdeutschland nutzte man Daten aus dem Jahr 1964 als Grundlage, in Ostdeutschland aus dem Jahr 1935. Seit 1997 ist die Vermögenssteuer nicht mehr erhoben worden. 

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Die Dokumentation argumentiert, dass durch das Ausbleiben der Vermögenssteuer die Demokratie gefährdet werde. Denn die reichsten 0,1 Prozent der Deutschen, was 80.000 Menschen entspricht, haben zwanzig Prozent des Vermögens in Deutschland, wohingegen die ärmere Hälfte der Bevölkerung zwei Prozent des Vermögens besitzt. Die Politologin Martyna Linartas von der Freien Universität Berlin fordert, dass es mehr Steuern und weniger Ungleichheit geben solle. Denn ärmere Bevölkerungsschichten würden wegen der Ungleichheit das Vertrauen in die Politik verlieren. 

„Nach Dutzenden Mails und Telefonaten” haben die Produzenten der Dokumentation doch einen Unternehmer gefunden, der ein Interview geben will. Der Unternehmer verweist darauf, dass es in Deutschland „Höchststeuern“ gebe, die zu einem Wettbewerbsnachteil führten. Eine Vermögenssteuer sei für die Firma hinderlich, weil dann noch weniger Geld für Investitionen übrig sei. 

„Hat die Politik am Ende zu viel Respekt vor der Wirtschaft und ihren Lobbyisten, gerade wenn es um Investitionen und Arbeitsplätze geht?“ heißt es in der Dokumentation. Gegen den Einwand, dass Unternehmen bei der Wiedereinführung einer Vermögenssteuer das Land verlassen würden, fordert die Politologin Linartas, dass die Unternehmen bei einem Wegzug aus Deutschland extra besteuert werden sollten. 

Trotz der Tatsache, dass die Vermögenssteuer nicht erhoben wird, hat der Bund zuletzt seit Jahren immer mehr Steuern eingenommen. Im Jahr 2000 betrugen die Einnahmen 220,5 Milliarden Euro. Durch Corona kam es zu einem Einbruch, jedoch betrugen die Einnahmen letztes Jahr 392,2 Milliarden Euro, sodass es mehr Einnahmen als 2019 gab.

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39 Kommentare

  • Erstens zahlt das reichste Zehntel der Bevölkerung bereits mehr als 50 Prozent der Einkommensteuer (Einkommen von einer Million Euro ergibt für einen Single inklusive Solidaritätszuschlag 457.000 Euro an Steuern).

    Zweitens gibt es bereits eine Wegzugsbesteuerung (§ 6 Außensteuergesetz).

    ZDF eben.

    49
  • „…jedoch betrugen die Einnahmen letztes Jahr 392,2 Milliarden Euro.“

    Herrje, was könnte man mit diesem Geld alles anfangen in diesem Land. Renten, Infrastruktur, Kinderarmut, Bildung usw. usf. Stattdessen schicken wir es nach Brüssel, nach Peru und in die Weltraumnationen China und Indien.
    Vom Elefanten im Raum ganz zu schweigen.

    44
  • Was haben die Armen mehr im Beutel, wenn man den Reichen, nach Robin Hood Manier, ihren Reichtum nimmt?

    34
  • „…..dass die Unternehmen bei einem Wegzug aus Deutschland extra besteuert werden sollten.“
    Dann verkaufen die eben ihren Laden. Was für naive Traumtänzer.

    33
  • Deutschland ist tatsächlich ein Steuerparadies. Die Regierung kann von den hart erarbeiteten Steuern in paradiesischen Verhältnissen leben.

    26
  • Das ist noch lange nicht alles. Die Sozis wollen auch an Grundbesitz und Immobilien ran. Ein knappes Jahr haben sie ja noch Zeit dafür.

    26
  • Aus der Sicht der Regierung und des Staates (und allein aus dieser Sicht sieht das ZDF die Welt) ist das ja durchaus richtig. Die Steuerquellen sprudeln allerdings nicht, sie werden ausgesaugt.

  • Absolut nachvollziehbar, dass Deutschland fuer das ZDF ein Steuerparadies ist.
    Fuer das ZDF fliesst hier Milch und Honig.
    Jede Steuer und jede Strafzahlung, die das ZDF zahlen sollte, zahlt jemand anderes:
    Diejenigen, die der GEZ das bezahlen.

  • Auf der einen Seite werden Steuern eingeführt / erhöht um den Michel bis aufs letzte auszupressen und auf der anderen Seite wird die Kohle mit vollen Händen (Bsp. WHO 400 Mio) in die ganze Welt verteilt oder für Müll wie „grünen Stahl“ verbrannt.

    Finde den / die Fehler

    13
  • „ZDF-Dokumentation präsentiert Deutschland als „Steuerparadies“

    Für die wirklich Reichen mag das zutreffen.

    12
  • Ich möchte das Land sehen, wo eine Vermägenssteuer zu mehr ‚Reichtum‘ beim ärmeren Teil der Bevölkerung geführt hat. Warum wir immer noch über sozialistische Instrumente diskutieren, obwohl die geschichtliche Evidenz des Scheiterns aller sozialistischen Staaten fest steht, ist mir unbegreiflich.

  • Sozialisten eben. Man kennt ja den Spruch mit Sozialisten und der Wüste und dem Sand.
    Wie wahr. Siehe Venezuela: Die Sozialisten haben es geschafft, dass Venzuela Benzin importieren
    muss und die grössten Ölreserven der Welt besitzt.
    Deutschland ist auf dem Weg in eine sozialistische Kommandowirtschaft und ich glaube nicht, dass
    es noch genügend Gegenwehr geben wird. Viel zu viele Menschen und Firmen sind bereits vom süssen Gift
    der staatlichen Wohltaten abhängig.

  • Stimmt doch. Deutschland ist ein Paradies für die, die Steuern eintreiben.

  • Ich kenne einen Imbiss mit dem Namen: Hühnerparadies. Denn die Hühner sind schon im Paradies.

    7
  • So ganz Unrecht haben die ja nicht. Wo kämen wir denn da hin wenn ich die Kosten für die Bundesregierung selbst tragen müsste.

  • Ein Steuerparadies mit einem Spitzensteuersatz von 45 Prozent, bald 48 Prozent und einer Mehrwertsteuer von 19 Prozent. Addiert weit über 50 Prozent. Noch zuzüglich weiterer Sekundär- und Terziär-Steuern.

    Die haben echt nicht mehr alle auf dem Haufen im ÖRR.

  • Das ZDF ist das Sprachrohr der Politik, Ausgewogenheit gibt es im ÖRR schon lange nicht mehr.
    Natürlich will diese Regierung immer mehr Geld von Menschen, die arbeiten, um es an die immer mehr Menschen zu transferieren, die nicht arbeiten.

  • Die angepeilte Vermögenssteuer würde ca. 10 Milliarden € bringen. Finanz-Heil hat sich alleine beim Bürgergeld fast um die gleiche Summe „verrechnet“.Er braucht ein „Sondervermögen“.
    Linke und Geld, das passt zusammen , wie Hund in der Wurstkammer. Das ging noch nie gut.
    Die haben permanent Pech beim Denken und Umgang mit Zahlen, zum Abgreifen , und ihren Genossen , den Parasiten der Gesellschft,zuschanzen, reicht es aber immer.

  • Meinten sie vielleicht „Deutschland als „Steuerparadies““ für ferngesteuerte kriminelle Regierungen?

  • Die endlose Gerechtigkeitsdebatte dient nur dazu den Grundsatz „Privatbesitz“ anzugreifen. Da will man den Leuten ans Leder und die meisten glauben dieses Gequatsche auch noch.
    Eine Politik der sozialen Gerechtigkeit sieht ganz anders aus, als Linke uns das erzählen.
    Hier will man nur einen Geldfluss in Richtung Staat erzeugen und dann labt man sich daran. Wieviel hinten aus dieser Staatsmaschine wieder rauskommt, um umverteilt zu werden, danach fragt nie jemand und somit sind Linke immer als „gut“ gefraimt, weil sie sich ja für Gerechtigkeit einsetzen. WIRKLICH?!?

  • Hallo ZDF fragt mal in Frankreich wie super die Vermögenssteuer lief 😂

  • Deutschland das Steuerparadies😂😅 🤣…..
    Für unsere neuen Fachkräfte ,Clans u.s.w. die nicht Arbeiten und nur ihr Bürgergeld und ihre Sozialleistungen abgreifen, für die ist das ein Paradies 🙂‍↔️🙂‍↔️🙂‍↔️

  • Laßt uns die Mindestlöhne und das Bürgergeld der ‚armen Existenzen“ steuerfinanziert verdoppeln und ihnen ein Kuchengeschenk täglich machen.
    Es bleibt alles beim Alten.
    Das Geld wird immer schon am fünfzehnten ausgegeben sein und der Kuchen bald nach Brot schmecken.
    Zeitlebens wird sich die “ arme Hälfte“, unfrei nach dem lnken Lebensmotto „Ich jammere, also bin ich“ benachteiligt fühlen.

  • Ideologische Verblendung pur

  • ‚Schukigunm kann moch nicgt rivhdig sehen. Augen tränen noch vom Lachen!

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