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Frankreich

Wegen Covid-19: Maskenpflicht bei Tour de France wieder eingeführt

Bei der diesjährigen Tour de France haben die Veranstalter nach 15 von 21 Etappen wieder eine Maskenpflicht eingeführt. Zuvor waren einige Fahrer an Covid-19 erkrankt. Einige pausierten – andere fuhren dennoch weiter.

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Sie ist wieder da: die Maskenpflicht. Bei der diesjährigen Ausgabe der Tour de France setzen die Organisatoren der Amaury Sport Organisation (ASO) nach 15 von 21 Etappen wieder auf den Mund-Nasen-Schutz – weil es wohl mehrere Corona-Infektionen im Fahrerfeld gegeben habe. Am Sonntag entschied sich die Rennleitung dann zu ähnlichen Maßnahmen wie 2020 – als die Pandemie noch jung und gefürchtet war.

Es sei nun „obligatorisch, eine Maske zu tragen“, um „Gesundheitsrisiken zu minimieren“ hieß in einer Mitteilung der Organisatoren. Diese Maskenpflicht gilt für Pressevertreter, die in den sogenannten „Mixed Zones“, wo üblicherweise Interviews stattfinden, engen Kontakt zu den Fahrern und deren Mannschaften haben. Davon betroffen sind die Zielbereiche und Areale rund um die Busse der einzelnen Rennställe.

Als im Sommer 2020 die Corona-Infektionen in Frankreich erstmals stark anstiegen, griffen die Organisatoren für die im August gestartete 107. Tour de France auf ähnliche Maßnahmen zurück – damals war das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes allerdings auch für die Fahrer und Zuschauer verpflichtend. 2023 waren die Maßnahmen dann abgeschwächt – ähnlich wie jetzt galt eine Pflicht in den „Mixed Zones“.

Die 111. Ausgabe des Rennrad-Klassikers startete dann am 29. Juni erstmals ohne den obligatorischen Mund-Nasen-Schutz. Sechs Rennen vor Ende der Tour de France änderte sich das dann aber aufgrund einiger positiver Tests auf Covid-19. Dabei sind die Tests nicht verpflichtend – einige Teams führen sie jedoch durch.

Dennoch: einige Fahrer steigen trotz Erkältung oder Covid-Infektion auf den Sattel, denn ein positiver Test schließt einen Fahrer nicht automatisch von den Rennen aus. „Es ist im Feld drin, und entweder man bekommt es oder eben nicht“, sagte der deutsche Radsportler Pascal Ackermann der ARD. Während die Fahrer das Virus offensichtlich ähnlich wie eine Erkältung behandeln zu scheinen, schlagen die Organisatoren Alarm.

Zuvor war am Samstag Mountainbike-Olympiasieger Thomas Pidcock nicht zur 14. Etappe der Tour angetreten. Am vergangenen Donnerstag hatte mit Michael Mørkøv der erste Fahrer die Rundfahrt mit einer Infektion unterbrochen. Er habe sich zwar gut gefühlt und keine schweren Symptome aufgewiesen, das Astana-Team, dem Mørkøv angehört, wollte den Olympiasieger im Mannschaftsfahren aber nicht antreten lassen.

Währenddessen sind andere Fahrer und Teammitglieder immer wieder mit Mund-Nasen-Bedeckung zu sehen. Die Angst, wegen einer Covid-Infektion vom eigenen Team von einer Etappe ausgeschlossen zu werden, scheint Wirkung zu zeigen. Dabei ist die Wirksamkeit von Masken längst umstritten – wie zuletzt auch die offengelegten Corona-Protokolle des Robert-Koch-Instituts zeigten (Apollo News berichtete).

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