128 Textstellen
Weber erhebt Plagiatsvorwürfe gegen Robert Habecks Doktorarbeit
Der Plagiatsjäger Stefan Weber erhebt Vorwürfe gegen Robert Habeck. Der Grünen-Politiker soll in seiner Doktorarbeit an insgesamt 128 Stellen plagiiert haben. Weber bezeichnete die Arbeit als „verfehlt und unwissenschaftlich“ - Habeck weist die Vorwürfe vehement zurück.

Der Plagiatsjäger Stefan Weber erhebt gegen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck schwere Vorwürfe. Der Grünen-Politiker soll in seiner Doktorarbeit an insgesamt 128 Stellen plagiiert haben. Dabei handelt es sich laut Weber um Quellen-, Zitats- und Textplagiate. Auch Nius berichtete über die Vorwürfe.
Habeck soll die Werke von insgesamt 25 Autoren ohne Quellenangabe zitiert haben. In seinem Gutachten bezeichnet Weber die Doktorarbeit „in Summe als verfehlt und unwissenschaftlich“. Der Grünen-Politiker soll die von ihm zitierten Autoren und deren Werke laut dem Gutachten „nie konsultiert und nie gelesen“ haben.
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Habeck hätte also demnach aus Sekundärschriften ungeprüft zitiert, ohne die Originalquellen gelesen zu haben. Weber will das durch den „zitationsbasierten Ansatz“ nachgewiesen haben. Dass sich Rechtschreibfehler in den Quellenangaben gleichen, nimmt Weber etwa als Indiz für eine solche Übernahme.
Der Bundeswirtschaftsminister hat die Vorwürfe noch vor ihrer Veröffentlichung öffentlich in einem Video zurückgewiesen. Habeck behauptete in einem Beitrag auf X (ehemals Twitter), dass an ihnen nichts dran sei. Zudem soll es sich laut ihm nicht um plagiierte Textstellen in seiner Doktorarbeit, sondern nur um „Ungenauigkeiten in den Fußnoten“ handeln.
Die Ombudsstelle der Universität Hamburg soll einen Teil der Vorwürfe auf Ansinnen Habecks geprüft und entkräftet haben. Außerdem habe der Grünen-Politiker den Präsidenten der Leopoldina, der Nationalen Akademie der Wissenschaften, um eine Einschätzung der Vorwürfe gebeten. Auch er habe keine Bedenken gehabt. Weitere Vorwürfe Webers würden, so Habeck, noch durch die Universität Hamburg geprüft werden.
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Robert Habeck geht. Das ist wenig überraschend, denn Niederlagen hat sein Ego schon immer schlecht vertragen. Es zeigt aber, dass es Habeck nie um den Dienst am Land ging - sondern immer um sich und seine Macht.Weber widersprach den Behauptungen Habecks auf X und bezichtigte den Bundeswirtschaftsminister der Lüge: „Es geht nicht um ‘Ungenauigkeiten in den Fußnoten‘. Sie haben methodisch eine Quellenarbeit simuliert, die nicht stattgefunden hat.“
Habeck spekulierte in seiner Stellungnahme auf X über die Finanzierung Webers. „Wer ihn [Weber] beauftragt hat und wer ihn bezahlt, weiß ich nicht, da er seine Geldquellen ja im Verborgenen lässt und über seine Geldgeber keine Transparenz herstellt“, schrieb Habeck auf X.
Weber hat bereits im vergangenen Bundestagswahlkampf Plagiatsvorwürfe gegen die damalige Kanzlerkandidatin der Grünen, Annalena Baerbock, erhoben. Sie hatte in ihrem Buch zahlreiche Stellen plagiiert. Infolge des Skandals sanken die Umfragewerte der Grünen deutlich.
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Hätte mich auch gewundert wenn jemand der nicht in Zusammenhängen denken kann eine Doktorarbeit geschrieben hätte.
Superminister Habeck bittet um Diskretion, die Doktorarbeit seiner Gattin wird naemlich auch geprueft. Man moege seine Familie da raushalten, fordert er. Auf welcher Grundlage eigentlich?
Eines wird man ihm zugestehen müssen: seine Energiepolitik, die war kein Plagiat.
Die hat er sich beispiellos selbst ausgedacht, zu unser aller Unglück.
„Wer ihn [Weber] beauftragt hat und wer ihn bezahlt, weiß ich nicht, da er seine Geldquellen ja im Verborgenen lässt und über seine Geldgeber keine Transparenz herstellt“, schrieb Habeck auf X.“
Ja, weil das ja uch so wichtig ist. Lieber Herr Habeck, wenn es eben nicht nur die Fußnoten sind, dann scheint da ja doch was dran zu sein.
„Es geht nicht um ‘Ungenauigkeiten in den Fußnoten‘. Sie haben methodisch eine Quellenarbeit simuliert, die nicht stattgefunden hat.“
Gut, der Satz, sagt aber auch wieder deutlich aus, was bei den Grünen Methode hat. Simulieren, wo nichts stattgefunden hat, ja die Blase ist eben groß, da kann man schon mal abheben.
Wen interessiert das noch, wenn dem keine Konsequenzen folgen?
Irgendwann wird es so weit kommen, dass ein ehrlicher Akademiker auf das Dr. verzichtet, denn es hat seinen guten Ruf verwirkt und ist zur Massenware verkommen.
Die meisten promovieren doch heute sowieso nur noch für Reputation und Karriere und nicht, wie eigentlich gedacht, um einen wissenschaftlichen Beitrag zu leisten.
Oder wie Guido Westerwelles Vater treffend meinte: „Junge, mach den Doktor. Dann kannste noch so großen Unsinn reden – jeder wird dir glauben.“
Herr Weber begibt sich da auf ganz dünnes Eis. Denn Herr Habeck „kennt Leute“ die er anrufen kann, wenn ihm was nicht passt. Frau Baerbock ist bislang ja auch ganz problemlos mit den Vorwürfen durchgekommen. Für Grüne scheinen tatsächlich andere Maßstäbe zu gelten, was Unrecht angeht.
…und wird es nie können.
Vermutlich hat Weber diese Bombe bereits seit längerem im Schubkasten liegen.
Das Timing 2 Wochen vor den BTW ist jedenfalls perfekt – nur: was nützt es, wenn die Fernsehgucker nichts davon erfahren, weil die Medien nicht darüber berichten?
Eher Vorwürfe gegen Unbekannt, als schreibt der sowas selber 🤭
Habe mich sowieso schon immer gewundert, wie DER zu seinem Doktortitel gekommen ist und somit auch keine Überraschung mehr. Reiht sich also nun auch in die endlos lange Liste der Paligatstäter ein, in bester Gesellschaft mit Baerbocks.
Was mit denen passiert, ist auch allgemein bekannt —nämlich NICHTS!
Früher mussten solche Personen noch ihren Posten räumen, doch DAS ist nun auch Geschichte. Also immer weiter – bis zum nächsten Mal!