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Verfassungsschutz und der „Stolzmonat“: der Aktivisten-Geheimdienst

Der Verfassungsschutz Niedersachsen erklärt die „Stolzmonat“-Kampagne zu einer verfassungsfeindlichen Bewegung – ohne Belege. In einem peinlichen Video tritt der Geheimdienst auf, wie die Grüne Jugend. Statt gegen Verfassungsfeinde kämpft die Behörde wie ein Aktivist gegen alles, was nicht Links sein will.

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Einst war der Verfassungsschutz ein Inlandsgeheimdienst. Er operierte im Verborgenen gegen Bedrohungen für unser Land und unseren Staat. Terrorismusbekämpfung, Beobachtung echter Verfassungsfeinde, die die Demokratie aushöhlen wollen, Spionageabwehr. Alles wichtige und legitime Aufgaben für einen Inlandsgeheimdienst.

Das scheint aber wenig zeitfüllend und sinngebend zu sein – zumindest in Niedersachsen. Den Beamten beim dortigen Landesamt für Verfassungsschutz scheint es damit regelrecht langweilig zu sein. Den Eindruck bekommt man jedenfalls, wenn das Amt seine Zeit mit dümmlichen Kurzvideos und Beobachtung von Internet-Aktivisten verbringt.

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Das LfV Niedersachsen hat einen absurden Kurzclip veröffentlicht, der sich dem sogenannten „Stolzmonat“ widmet. Der „Stolzmonat“ ist eine Kampagne aus rechten Kreisen, die einen Gegenpunkt zum „Pride Month“, zur „Queer“-Bewegung und linker Identitätspolitik setzen soll. Mitmachen ist einfach – mit einem Profilbild in schwarz-rot-gelben Farbabstufungen im Stile der Regenbogenflagge.

Bewegung gegen Links – das stört den Verfassungsschutz

Die Idee geht zurück auf einen rechten Youtuber mit dem Pseudonym Shlomo Finkelstein. Der sagt: Auch Homosexuelle oder Bisexuelle, jeder ist herzlich eingeladen, bei der Kampagne mitzumachen. Weil sie sich nicht gegen Menschen richtet, sondern gegen eine toxische, linke Ideologie.

Laut dem Verfassungsschutz Niedersachsen ist er jedoch ein „rechtsextremistischer Kampfbegriff“. Er sei „demokratiefeindlich und verstößt gegen unser Grundgesetz“, behauptet das LfV in einem Video in den sozialen Medien. Die „Diskriminierung queerer Menschen“, „Nationalismus“ und „die Ablehnung von Werten liberaler Demokratien“ seien „Kernelemente des Stolzmonats“. All diese Behauptungen werden einfach so in den Raum gestellt – ohne irgendeinen Beleg. Man soll es wohl einfach glauben, weil es der Geheimdienst sagt.

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Gegen islamistische Propaganda auf TikTok habe ich noch kein derartiges Aufklärungs-Video der Behörde gesehen – aber gegen Leute auf X, die ihre Opposition zu linker Identitätspolitik ausdrücken, macht man alle Jahre wieder Kampagne. Schon 2023 problematisierte das LfV den „Stolzmonat“ auf ähnlich stupide Art und Weise (Apollo News berichtete). Führt man bald eine neue Kategorie im Verfassungsschutzbericht namens „verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Pride Months“ ein?

Die „Stolzmonat“-Kampagne sei „demokratiefeindlich“ und „gegen das Grundgesetz“. Das ist so schwammig dahergelabert, dass es eigentlich nur diesen Schluss zulässt: Der VS Niedersachsen kann gar nicht schlüssig und klar für eine Problematisierung dieser Kampagne argumentieren. Man ist halt einfach nur links – und führt einen politischen Kampf gegen Rechts, nicht gegen Rechtsextremismus.

Queerer Aktivismus hat keinen Verfassungsrang

Daher mal etwas Aufklärung für die Damen und Herren Geheimdienstler: Die politisierte Queer-Bewegung und die „Pride Flag“ haben noch keinen Verfassungsrang. Und sie stehen auch nicht für „Menschenrechte“ oder was auch immer, sondern mittlerweile für eine linkspolitische, abgedrehte Agenda, die auch immer weniger mit dem durchschnittlichen Homo- oder Bisexuellen zu tun hat. Das Grundgesetz diktiert weder Gender-Theorie noch den „Pride Month“ als demokratischen Konsens – vielleicht empfiehlt es sich, die Verfassung, die man schützen soll, auch gelesen zu haben.

Was der Verfassungsschutz (nicht nur) in Niedersachsen macht: Er missbraucht seinen Auftrag zum Einsatz für linkspolitische Ziele. Er ist kein neutraler Wächter von Verfassung und Rechtsstaat, sondern degradiert sich selbst zum linken Aktivisten mit Geheimdienstmitteln. Der absurde Clip aus Niedersachsen könnte auch von der Grünen Jugend aufgenommen worden sein, in Ausdrucksweise und Argumentation besteht im Ernst kein Unterschied mehr. Sogar konsequent gegendert hat das niedersächsische LfV – da kann man ja bestimmt bald auf ein Video hoffen, das erläutert, wie auch die Gegner des Genderns rechtsradikale Grundgesetz-Feinde sind. Es würde perfekt in die absurde Argumentationslinie der Behörde passen.

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