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WhatsApp und Co.

Chatkontrolle ausgebremst: Unionsfraktion stellt sich gegen EU-Plan zur Handy-Überwachung

Die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag stellt sich gegen die EU-Chatkontrolle. „Das geht nicht, das wird es mit uns nicht geben“, sagte Fraktionschef Jens Spahn. Die von den Überwachungsplänen betroffenen Messengerdienste laufen unterdessen Sturm.

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Spahn beim Pressestatement am Dienstag im Bundestag. (IMAGO/Andreas Gora)

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Die Unionsfraktion stellt sich gegen das EU-Vorhaben der Chatkontrolle. Das erklärte Fraktionschef Jens Spahn auf einer Pressekonferenz seiner Fraktion. „Wir als CDU/CSU-Bundestagsfraktion sind gegen die anlasslose Kontrolle von Chats. Das wäre so, als würde man vorsorglich mal alle Briefe öffnen und schauen, ob da etwas Verbotenes drin ist. Das geht nicht, das wird es mit uns nicht geben“, sagte Spahn.

Gleichzeitig sei klar, dass Kindesmissbrauch bekämpft werden können müsse. „Am Ende muss gelingen, dass die Verordnung, die geplant ist auf europäischer Ebene, Kinder wirksam schützt – ohne dabei die Sicherheit und die Vertraulichkeit individueller Kommunikation zu gefährden.“

Die umstrittene Regelung sieht vor, dass private Nachrichten und Fotos von Nutzerinnen und Nutzern von Messengerdiensten wie WhatsApp, Signal, Telegram oder Threema auf Straftaten durchleuchtet werden können, bevor sie verschlüsselt und versendet werden. Die Apps sollen so etwa kontrollieren, ob es sich um eine Darstellung von Kindesmissbrauch handeln könnte, und Verdachtsfälle direkt an eine EU-Behörde melden.

Um das möglich zu machen, müsste das Briefgeheimnis im digitalen Raum effektiv aufgehoben werden. Die Europäische Union berät bereits seit drei Jahren über das Gesetz. Das Europaparlament hatte sich lagerübergreifend gegen solche Pläne gestellt. Im Europäischen Rat, dem Gremium der Regierungen der Mitgliedsstaaten, gab es hingegen eine Mehrheit für die Pläne.

Zuletzt hatte die Ampel-Koalition nach viel hin und her die Pläne blockiert. Kritiker warnen seit Langem vor den massiven Folgen eines solchen Eingriffs. Sie sehen in der geplanten Regelung eine Aufhebung des Grundrechts auf Privatsphäre und sprechen von einer Form der Massenüberwachung. Zu den Gegnern zählen unter anderem der Deutsche Kinderschutzbund, der UN-Menschenrechtskommissar, zahlreiche deutsche Datenschutzbehörden sowie mehr als 100 internationale Digital- und Bürgerrechtsorganisationen.

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Auch juristisch gibt es erhebliche Vorbehalte: Der Deutsche Anwaltverein spricht von einem „massiven Eingriff in die Freiheitsrechte“, während selbst der juristische Dienst des EU-Rats das Vorhaben als grundrechtswidrig einstuft.

Am 14. Oktober soll die EU-Staaten im Europäischen Rat über den Vorschlag der EU-Kommission zur abstimmen. Zahlreiche Messengerdienste zeigen sich besorgt über die Pläne und fürchten, dass der Vorstoß die digitale Sicherheit und Freiheit ihrer Nutzer gefährden könnte. So kündigte der Messengerdienst Signal an, den europäischen Markt zu verlassen, sollte das geplante Gesetz die private, verschlüsselte Kommunikation einschränken.

„Wenn wir vor die Wahl kämen, die Integrität unserer Verschlüsselung und unsere Datenschutzgarantien zu untergraben oder Europa zu verlassen, würden wir uns leider für den Austritt aus dem Markt entscheiden“, sagte Meredith Whittaker, die derzeitige Präsidentin der Signal-Foundation, der Nachrichtenagentur dpa. Die Signal-Foundation ist eine Non-Profit-Organisation, die sich nach eigenen Angaben seit ihrer Gründung für den Erhalt freier Meinungsäußerung und sicherer globaler Kommunikation einsetzt.

Auch X übte scharfe Kritik an dem Vorgehen der EU: „Die Wiederbelebung der Chatkontrolle im EU-CSAM-Vorschlag: Eine gefährliche Maßnahme!“, warnte das US-Unternehmen von Elon Musk. EU-Mitgliedstaaten, insbesondere historische Gegner der Chatkontrolle „wie Deutschland und Polen, müssen mit NEIN stimmen, um eine staatlich angeordnete Massenüberwachung ihrer Bürger und schwerwiegende Sicherheitsverletzungen der Nutzer durch böswillige Akteure zu verhindern.“

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In einem weiteren Beitrag heißt es zu dem Thema: „Deutschland muss sich gegen den Vorschlag zur Massenüberwachung wehren (…) tatsächlich lehnt das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) seit jeher jede ‚Schwächung der Verschlüsselungsstandards‘ ab, da es diese als direkte Bedrohung für Verbraucherschutz und Staatssicherheit ansieht.“

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Der verschlüsselte Messengerdienst Threema aus der Schweiz veröffentlichte auf seiner eigenen Website einen Beitrag, in dem sich klar gegen weitere Bestrebungen von Regierungen für eine systematische Überwachung ausgesprochen wurde: „Massenüberwachung ist nicht mit Demokratie vereinbar (…) ein wesentlicher Unterschied zwischen totalitären Staaten und Demokratien besteht darin, dass nur in ersteren die Regierung ohne erkennbaren Grund in die Privatsphäre der Bürger eindringen kann. In modernen Demokratien ist die Privatsphäre ein fundamentales Menschenrecht. Die EU erkennt es z.B. in ihrer Charta der Grundrechte (Art. 7) an.“

Philipp Rieger, Pressesprecher von Threema, bekräftigte gegenüber netzpolitik.org diese Stellungnahme: „Wir sind nach wie vor entschieden gegen Massenüberwachung in jeder Form (…) wie man im physischen Raum vertrauliche Konversationen führen kann, sollte das nach unserem Verständnis auch online möglich sein.“

Auch WhatsApp, der Messengerdienst des Facebook-Mutterkonzerns Meta, den in Deutschland etwa drei Viertel der Bevölkerung nutzen, spricht sich klar gegen die Einführung einer Chatkontrolle aus. „Trotz gegenteiliger Behauptungen untergräbt der neueste Vorschlag der Ratspräsidentschaft der EU nach wie vor die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und gefährdet die Privatsphäre, Freiheit und digitale Sicherheit aller“, sagte eine Sprecherin von Meta gegenüber netzpolitik.org.

Der von der EU-Kommission eingebrachte Antrag zur Bekämpfung „des sexuellen Missbrauchs von Kindern“ würde Social-Media-Plattformen dazu verpflichten, private Chats präventiv auf mögliche Straftaten zu überprüfen. Die Auswertung würde mit Hilfe von KI-gestützten Systemen erfolgen. Die dabei ermittelten Informationen müssten anschließend an europäische Behörden übermittelt werden.

Anbieter wie Meta nutzen bisher lediglich freiwillige Chatkontrollen und entscheiden eigenständig, ob sie Hinweise auf mögliche Straftaten an Behörden weitergeben. Der ursprüngliche Gesetzesentwurf sah dagegen vor, dass Kommunikationsdienste auch ohne konkreten Verdacht verpflichtet werden könnten, Daten an ein zentrales „EU-Zentrum“ weiterzugeben (Apollo News berichtete).

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105 Kommentare

  • „Das wird es mit uns nicht geben. “
    Wie oft hat man das schon gehört, und dann gab es genau das?
    Die Botschaft hör ich wohl. Glauben werde ich sie erst, wenn entsprechende Taten folgen.

    151
    • Genau so auch mein Gedanke, der CDU ist nicht zu trauen!

    • Diesmal wollen wir ihm glauben,aus diesem Gesicht spricht die pure Angst bezüglich einiger WhatsApp Nachrichten über Masken.

      • Nicht richtig aufgepasst? Für Regierungsmitglieder soll die KI selbstverständlich deaktiviert sein. So steht’s im Entwurf.

        19
      • Die Maskendeals sind lange Geschichte, da kommt nix Neues mehr und spahn muss da garkeine Angst haben

        6
      • wie war das doch gleich damals: „niemand hat die absicht eine mauer zu bauen“ …

        3
    • Das ist WAHLKAMPFTAKTIK im Hinblick auf die vor der Tür stehenden LT-Wahlen im Osten.
      So kann sich die Union als „gutbürgerlich“ und Kämpfer für die Freiheitsrechte der Bürger gerieren….in der Hoffnung, damit ein paar Prozente mehr einzufahren…

      Kurzum: Sie will sich bei den Bürgern wieder ANWANZEN…

  • Big-Tech-Unternehmen verteidigen die Grundrechte der EU-Bürger gegen übergriffige Regierungen. Wer hätte sich das vor wenigen Jahren vorstellen können – als die EU noch gegen Datensammelwut dieser Konzerne gewettert hat?
    Jetzt will die EU ihre eigene NSA einrichten und praktisch die gesamte Telekommunikation überwachen.

    • „Big-Tech-Unternehmen verteidigen die Grundrechte der EU-Bürger gegen übergriffige Regierungen.“
      Wenn Regierungen ihre Daten abgreifen und mitlesen: schlecht. Wenn Big-Tech Ihre Daten abgreift und mitliest: gut.
      Überzeugendes Proseminar in Logik, was Sie da gerade anbieten. Oder habe ich mich ins Kabarett verirrt?

      -34
      • Im Fall der kommerziellen Datensammler kann ich Cookies ablehnen und die „Werbe-ID“ (Android) abschalten. Das ist der Unterschied zur staatlichen Überwachung.

        23
      • Und du scheinst nicht einmal die simpelsten Grundlagen der Kryptographie zu verstehen. Hier geht es um Chats, meistens Person-zu-Person-Nachrichten, die Ende-zu-Ende verschlüsselt sind – das heißt, niemand sonst kann mitlesen. Was Unternehmen wie WhatsApp können, ist eher z.b. deine Kontakte abzugreifen; WhatsApp verfügt über das weltweit größte „Telefonbuch“.

        Ich habe weder ein Interesse an Massenüberwachung durch eine autoritäre EU, noch daran, dass Konzerne Werbung immer weiter in unseren Alltag verankern. Genau deshalb sind solche Regulierungen sinnvoll. Letztlich geht es um eine Grundsatzfrage: Wie weit sollte Werbung in einer technisch-digitalen Gesellschaft eigentlich in unser tägliches Leben eindringen dürfen – sei es online oder offline, auf Straßen, in öffentlichen Räumen oder durch gezielte Datensammlung? Siehe Las Vegas oder ähnliche Beispiele, wo Werbung schon fast omnipräsent ist.

        7
      • Beides ist schlecht für unsere Privatsphäre, Schlaumeier. Es spielt überhaupt keine Rolle wer die Daten sammelt. Die Big Tech Firmen müssen sich aber wenigstens an Regeln halten. Die EU hat das offenbar nicht mehr nötig. Anlasslose Massenüberwachung ist für die Linke kein Problem, das weiß ich auch. Aber diese Gesetzesinitiative hier sollte jeden freiheitlich denkenden Menschen schockieren.

        8
      • Nein, siehe Elon Musks X.

        7
      • @E.S.Reicht
        Ich sag’s doch. Kabarett.

        -13
  • Ich glaube erst etwas, wenn der 14.10. vorbei ist.

  • „In dieser Pandemie wird es keine Impfpflicht geben“
    Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat einer Impfpflicht erneut eine Absage erteilt. „Wir setzen auf Argumente, auf Information und Vertrauen in den Impfstoff“, sagte er im Dlf. Im Hinblick auf den weiteren Verlauf der Pandemie, schwor er die Deutschen noch auf einige Wochen mit Einschränkungen ein.

    Jens Spahn im Gespräch mit Dirk-Oliver Heckmann | 13.01.2021

  • Auch eine kaputte Uhr geht zweimal am Tag richtig.

  • wollen es hoffen!

  • Warme Spahn Luft. Nächste Woche wird es anders aussehen.

    • Das hat schon zu hohe Wellen geschlagen, jetzt muss es erst wieder etwas abkühlen, dann wird es durch die Hintertür durchgeschoben. Siehe Richterwahl..

  • Da bin ich wirklich das erste Mal positiv überrascht von der Merz CDU. Das finde ich richtig gut!

    • Nicht zu früh freuen! Die CDU ist doch bekannt dafür, dass sie immer alle ihre Versprechen hält.

      • wer der cdu noch glaubt, ist hoffnungslos verloren.

        6
    • Abwarten, bevor der Hahn 2x kräht wird die CDU 3X umfallen

    • bist bestimmt auch zur impfung gerannt

  • Hoffentlich ist sich unsere Regierung bewußt, was eine Zustimmung auslösen würde. Für mich würde das bedeuten, dass ein Smartphone unbenutzbar wäre. Zurück zum Nokia.

    • Ich habe ein Klapphandy Baujahr 2014, noch der 1. Akku drin. Zum Telefonieren reicht es. Alle paar Wochen eine Kartenaufladung.
      Glauben Sie mir: man kann damit leben und hat seine Ruhe. Ich muss nicht dauernd mein Essen fotografieren und ins Netz stellen oder ständig antworten, wo ich gerade bin.

      • Mit Verlaub, lieber Acker-Schnacker-Fan, a bissl naiv, oder?
        Das müsste Ihnen doch klar sein, dass natürlich SOFORT eine Telefon-Mithör-KI nachgeschoben werden wird. Die Telekom ist gerne dabei!

        4
      • Dito! Komisch allerdings und es wird mir Keiner glauben: Das kaputte Display war vor einigen Monaten auf einmal wieder intakt (wie anbei auch eine große angeschlagene Vase schon einige Zeit vorher). War das jetzt ein Service vom VS damit ich das Teil endlich mal nutze?

        1
      • Ihre Kommentare sind immer ausgezeichnet! Und ja, sehr sinnvoll, weil Protest gegen ungerechte Politik immer sinnvoll und wichtig ist!

        Was man von Ihrem nicht wirklich sagen kann.

        -6
      • „Ich muss nicht dauernd mein Essen fotografieren und ins Netz stellen oder ständig antworten, wo ich gerade bin.“
        Dafür sitzen Sie an Ihrem Platzrechner und kommentieren auf AN. Als ob das in irgendeiner Weise sinnvoller sei als Ihr Essen zu posten. 🤔

        -18
    • Mein Smartphone lag schon immer in der Schublade für „Notfälle“ sowas wie ein Paket aus der Packstation holen… geht ja clevererweise nicht anders! Ansonsten benutze ich nur mein Uralt-Handy, und das habe ich auch nicht imer dabei 🙂

      • nur große worte oder ziehst du es durch?

        -3
    • und selbst wenn du es machst: 99.8% (mindestens, wahrscheinlich auch incl. mir) werden genau nichts ändern. das wissen die da oben.

  • Es geht doch nur darum, politische Äußerungen zu überwachen.

  • „Das geht nicht, das wird es mit uns nicht geben“, sagte Fraktionschef Jens Spahn. Also werden sie dafür stimmen…

  • Danke Apollo und Nius. Ihr wirkt. Fast alle CDU ler lesen sie wohl heimlich. Ihr erweckt die CDU Fraktion zu neuem Leben.
    Und big tech muss uns vor der EU retten.

  • Oh, Herr Spahn, ich fürchte Sie lehnen sich da sehr weit aus dem Fenster. Im Europäischen Rat beschließen die Regierungen der EU-Mitgliedsstaaten, nicht die Parlamente. Ich drücke Ihnen die Daumen, dass Sie nicht von der SPD ausgespielt werden.

    • Wollen Sie eine Wette abschliessen, dass die CDU vor der SPD/Linke/Grüne wieder einknickt?
      🫤👎

      • Da muss ich nicht wetten. Entweder knickt die Union ein und der deutsche Vertreter im Europäischen Rat stimmt zu oder we ist ml kurz „zum stillen Örtchen“ wenn die Abstimmung erfolgt, sodass sich unsere Regierung und besonders die Union rausreden kann, soe wäre ja nicht beteiligt gewesen.

        10
  • Wir werden erleben, was passiert.
    Und selbst wenn dieses Gesetz nicht durchgeht, wird durch die Hintertür die nächste KI Überraschung kriechen.

  • An Euren Taten wird man Euch – wie immer – erkennen, liebe CDU!

  • Wenn die Union ankündigt, dagegen zu sein, dann kommt es so sicher wie das Amen in der Kirche.

  • Bundestag
    Do
    60 Min.
    ZP 5
    Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion der AfD
    Deutsches Nein zur EU-Chatkontrolle

    (ohne Gewähr)

    • „Zuletzt hatte im Januar ein Ablehnungsantrag von Grünen, FDP, Linken und Piraten versucht, das Vorhaben zu stoppen. Dieser wurde jedoch mit Stimmen von CDU, SPD und AfD abgewiesen“.

      Da werden einige ihre Positionen von damals und heute in der Aktuellen Stunde erklären müssen…..

      Quelle: BR24 „Überwachungsvorwürfe: Letzter Kampf um die Chatkontrolle“
      19.6.2024

  • Wird am Ende still und heimlich doch beschlossen, wenn die Diskussion durch und die öffentliche Aufmerksamkeit beim nächsten Thema ist?

  • Big brother is watching you!

    • Bis sister is watching you… (VdL)

  • Haben ja noch fast eine Woche Zeit für ihre 180 bzw. 540 ° Drehungen.

  • Nun, ob wenigstens soweit Konsens darüber besteht, daß die Unionsfraktion nicht mehr/noch nicht für die Bundesrepublik Deutschland spricht?

    Wir müssen noch viel lernen: Die Unionsfraktion will dies und die Bundesregierung tut das.

  • „Das geht nicht, das wird es mit uns nicht geben“

    Also kommt es definitiv.

  • Der Messengerdienst Signal zieht sich aus Europa zurück.

    Die Quantenrechner sind in der Lage, die heutigen Algorithmen zu hacken.

    Signal nutzt daher einen neuen Sicherheitsstandard, der vom amerikanischen National Institute of Standards and TechnologY (NIST) empfohlen wird. Das neue Triple Ratchet hält auch Quantenrechner stand.

    Alle, die heute Computer nutzen, werden sich schon bald umschauen, wie unsicher ihre digitalen Daten bei ihnen Zuhause, Banken, Ärzten, Behörden und Unternehmen sind. Sie liegen auf der Straße!

    Hoch lebe die Digitalisierung! Ironie Off!

  • Finde ich gut von der Union. Seit langer Zeit mal wieder ein Lichtblick. Gleichzeitig muss man sich fragen, welcher Partei UvdL angehört.

    Zudem: wer glaubt, dass verschlüsselte Messenger sicher seien, dem ist absolut nicht mehr zu helfen. Der ehemalige deutsche Botschafter in Russland und ehemalige Vizepräsident des BND, Rüder von Fritsch, hat in einem Interview (auf YouTube suchen) klar gesagt, dass auch die Verschlüsselung von Signal für Nachrichten- und Geheimdienste kein Hindernis darstellt.

    • Ja , weil sie die Endgeräte infizieren und so z.b. PGP Verschlüsselungen einfach aushebeln können….
      Was neu ist , ist das sie von vorne herein eine Hintertür bekommen soll , was letztendlich ein einfallstor für jeden darstellt egal wie gut Du es machst , aus einem Tropfen wird ein Bach , wird ein reißender Fluss…

      Davon abgesehen ist die Grundidee , dass man jegliche Kommunikation überwacht ganz klar autokratisch also wie bei der EU üblich.

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