Werbung

Southport

Unruhen in England: Premier Starmer liefert wirre Drohrede – ohne die Auslöser anzusprechen

In einer mitunter wirren Drohrede zu den Unruhen wandte sich Großbritanniens Premier Keir Starmer an die Nation und versprach, man werde auch diejenigen ins Visier nehmen, die die Proteste „online angefeuert haben“. Die Bluttat, die all das auslöste, ließ er unerwähnt.

Von

Werbung

Seit der Ermordung von drei kleinen Mädchen durch einen 17-jährigen ruandischer Abstammung letzte Woche, formiert sich in Großbritannien Protest gegen die dortige Einwanderungspolitik. Über das Wochenende kam es in mehreren Städten zu gewalttätigen Unruhen, als Tausende Briten ihrer Wut Luft machten. Am Sonntagabend wandte sich der, vorerst wenigen Wochen gewählte, Premierminister Keir Starmer in einer Fernsehansprache an die Briten.

Starmers Rede beginnt mit einer Drohung: „Seid euch sicher! Die, die an dieser Gewalt beteiligt waren, werden die volle Härte des Gesetzes zu spüren bekommen.“ Der Premierminister will stark und entschieden wirken, versucht grimmig in die Kamera zu schauen. Doch sein teigiges, ausdrucksschwaches Gesicht und seine nervösen Blicke nach unten, um auf den Zettel mit seiner Rede zu schauen, lassen das nicht so recht zu. So wirkt er eher wie ein Getriebener, der von der Stärke der Proteste überrascht wurde und nun panisch versucht, die Situation in den Griff zu bekommen. 

...
...

Hier klicken, um den Inhalt von twitter.com anzuzeigen

Trotzdem ist seine Wortwahl martialisch. Es wird bald Verhaftungen geben, verspricht er, und führt weiter aus: „Ich garantiere es. Ihr werdet bereuen an diesen Unruhen teilgenommen zu haben, ob direkt, oder indem sie diese Taten online angefeuert haben und dann weggerannt sind!“ Damit richtet sich Starmers Drohung auch gegen jene, die in den Tagen nach dem Mord an den drei Mädchen in der englischen Stadt Southport, in den sozialen Medien Konsequenzen gefordert, und Proteste befürwortet hatten.

Denn wer die Migrationspolitik der britischen Regierung kritisiert, oder die Ermordung der drei Mädchen mit ihr in Verbindung bringt, ist in den Augen der linken Labour-Regierung Starmers bereits ein geistiger Brandstifter und Befürworter von Gewalt.

Wiederholt bezeichnet er die Demonstranten als „rechtsextreme Verbrecher“, auch wenn die Bilder der Demonstrationen zeigen, dass es sich mitnichten nur um Rechtsextreme, sondern in der Regel um ganz normale Menschen der britischen Arbeiterklasse handelt. Die Bekleidung der Demonstranten, oft leichte Sommerkleidung und Sportschuhe, sowie die Präsenz von Kindern und Frauen bei den Protesten verstärkt den Eindruck, dass es vor allem Anwohner sind, die demonstrieren. Das von der britischen Regierung und Medien gestreute Gerücht, große Zahlen „rechter Hooligans“ würden koordiniert zu den Protesten anreisen, um zu randalieren, lässt sich nicht bestätigen. 

Lesen Sie auch:

Besonders empört ist der Premierminister von den Ausschreitungen in der Stadt Rotherham. Dort hatten die Demonstranten sich bei einem Hotel versammelt, welches als Aufnahmezentrum für Asylbewerber genutzt wird, die Fenster beschädigt und einen Müllcontainer angezündet. „Die Bewohner und das Personal der Einrichtung waren voller Angst“, so Starmer.

In Rotherham wurden zwischen 1997 und 2013, also mehr als 15 Jahre lang, mindestens 1400 britische Mädchen von muslimischen Männern vergewaltigt, unter Drogen gesetzt, zur Prostitution gezwungen und in einigen Fällen sogar ermordet. Die Polizei wusste davon und schritt dennoch nicht ein, denn sie befürchtete rassistische Stereotypen zu verstärken – fast alle Täter waren Männer pakistanischer Herkunft, ihre minderjährigen Opfer überwiegend weiß und britisch – oder selbst des Rassismus beschuldigt zu werden. In mehreren anderen britischen Städten gab es ähnliche Fälle, deren Aufklärung ebenfalls von den Polizeibehörden verschleppt wurde, um Rassismusbeschuldigungen zu entgehen. Auch das trag viel zur aufgestauten Wut vieler Menschen dort bei, die sich jetzt bei den gewaltsamen Ausschreitungen zeigte.

Hier klicken, um den Inhalt von twitter.com anzuzeigen

Gewalt gab es in den letzten Tagen nicht nur von Seiten der Demonstranten, sondern auch von Linksextremen und migrantischen Gruppierungen. Videos zeigen, wie in vielen Städten große Gruppen muslimische Männer mit Baseballschlägern, Macheten und Messern die Straßen durchziehen (Apollo News berichtete). Die Polizei scheint sie gewähren zu lassen, obwohl das öffentliche Tragen von Waffen dieser Art in Großbritannien eigentlich streng verboten ist. Auch zeigen die Videos, wie Briten, die von diesen Gruppen als Demonstranten verdächtigt werden, von migrantischen Gruppen verprügelt und zum Teil schwer verletzt werden. 

Hier klicken, um den Inhalt von twitter.com anzuzeigen

Überraschend ist Starmers Schweigen über diese Vorfälle nicht. Als Mitte Juli ein islamischer Mob in Leeds wütete (Apollo News berichtete), gab es von Starmer nicht einmal einen Tweet, geschweige denn eine Fernsehansprache. Und das, obwohl er in den 80er Jahren an der University of Leeds studierte und erst kürzlich seine Verbundenheit zu der Stadt betonte. 

Auch kein einziges Mal spricht er über die Ermordung der drei Mädchen, den Auslöser der Proteste. Auch andere Gewalttaten von Migranten, die das Land seit Jahren erschüttern, spricht er in seiner Rede nicht an. Wer Starmer zuhört, könnte meinen, dass tausende Briten am Wochenende aus Langeweile oder der reinen Laune am Krawall auf die Straße gegangen wären.

Als ob die Wut, die sich im Land entzündet hat, keinerlei Auslöser oder Ursache hat. Doch so ist es nicht. Die Menschen in Großbritannien, insbesondere die der Arbeiterklasse, sind wütend, fühlen sich vom Staat weder verstanden noch in ihren Sorgen ernst genommen. Mit seiner Rede bestätigt Starmer das nur noch einmal. 

Werbung