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Tod durch Bürokratisierung: Der EU-Irrsinn des faktisch weiterbestehenden Verbrenner-Aus

Merz und Co. feiern die vermeintliche Abkehr vom Verbrenner-Aus. Dabei ist es keine Abkehr, sondern die EU macht durch neue irrwitzige Vorgaben, etwa auch zu Recycling und CO2-armem Stahl, den Autoherstellern die Herstellung von Verbrennern fast unmöglich.

Die EU ist von ihrem Ziel, Elektromobilität zu forcieren, nie abgerückt. (Symbolbild) (IMAGO/Manfred Segerer)

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„Die Autobranche atmet auf“, titelte Bild am 11. Dezember, als Vorab-Pläne bekannt wurden, dass die Zielvorgabe für CO2-Reduktionen bei neuzugelassenen Autos von 100 Prozent auf 90 Prozent herabgesetzt werden soll. Der Vorsitzende der Fraktion der Europäischen Volkspartei, Manfred Weber, wähnte die Einigung als Mittel gegen rechte Parteien: „Für uns ist und bleibt das Auto ein Kultobjekt, kein ideologisches Kampfobjekt, das am Ende Rechtsaußenparteien nutzt.“ Doch mit den Details, die die EU-Kommission am Dienstag vorstellte, wird klar, dass das Verbrenner-Aus grundsätzlich bestehen bleibt. Es wird nur verzögert und in die Länge gezogen. Das ist nicht das einzige Problem für die Autobranche in der EU: Die EU will auch Recyclingquoten vorschreiben und ab 2028 über den ETS-2-Handel das Benzin verteuern. 

Dem Autosektor Vorgaben über die Höhe des CO2-Ausstoßes zu machen, hat in der Europäischen Union eine lange Tradition. Bereits 2009 wurde festgelegt, dass der durchschnittliche CO2-Ausstoß aller in der EU zugelassenen Neuwagen bei 130 Gramm pro Kilometer liegen soll. Dieser Durchschnittswert wird als Flottenzielwert bezeichnet. Seit 2009 kam es zu stetigen Verschärfungen. 2019 wurde festgelegt, dass der Flottenzielwert für Pkw für 2021 bei 95 Gramm CO2 pro Kilometer liegt. Es wurde vorgeschrieben, dass der CO2-Ausstoß für Pkw 2030 um 37,5 Prozent gegenüber 2021 reduziert werden muss. Außerdem sollten mindestens 35 Prozent der Neuzulassungen „emissionsfreie und emissionsarme Fahrzeuge“ sein, also Elektroautos und Hybride. Für leichte Nutzfahrzeuge gab es auch Zielvorgaben zur CO2-Reduktion. 

Doch der Europäischen Union reichten ihre eigenen Vorgaben nicht. Da der Verkehrssektor für ein Drittel der CO2-Emissionen in der EU verantwortlich sei, brauchte es aus Sicht der Kommission strengere Vorgaben. Also wurde 2023 beschlossen, dass ab 2035 der CO2-Ausstoß im Vergleich zu 2021 um 100 Prozent reduziert werden muss. Der durchschnittliche CO2-Wert sollte bei 0 Gramm pro Kilometer für alle Neuzulassungen eines Herstellers liegen. Faktisch wären somit nur noch Elektroautos und Wasserstofffahrzeuge möglich gewesen, da auch Hybride und Verbrenner mit E-Fuels CO2 produzieren – über normale Verbrenner braucht man in dieser Konstellation nicht einmal nachdenken. Um ihr Ziel durchsetzen zu können, verband die EU die Vorgabe mit einer heftigen Geldstrafe: Für jedes Gramm, das der Flottenwert über der Zielvorgabe liegt, müssen 95 Euro gezahlt werden – für jedes neu zugelassene Fahrzeug. Es drohten also Strafen in Millionenhöhe. 

Angesichts dessen gab es Widerstand aus der Autobranche. Bundeskanzler Friedrich Merz wollte sich zum Retter der deutschen Autoindustrie aufschwingen und schrieb einen Brief an die EU-Kommission und forderte, auch nach 2035 noch Hybride und „hocheffiziente Verbrenner“ zuzulassen. Doch vom eigentlichen Ziel, die Autohersteller über Vorgaben zu steuern, rückte er nicht ab. „Wir stellen die Ziele nicht infrage, aber wir müssen einen anderen Weg gehen hin zum Ziel“, sagte er.

Die EU-Kommission schlug nun eine Reduktion um 90 Prozent vor und machte weitere Vorschläge. Diesen Vorschlägen müssen das EU-Parlament und die Mitgliedstaaten noch zustimmen, ehe die Gesetzesänderung in Kraft treten kann. Statt 0 Gramm dürfen jetzt durchschnittlich 9,5 Gramm CO2 ausgestoßen werden. Doch das muss durch den Einbau von CO2-armem Stahl, der in der EU hergestellt wird, und die Verwendung von E-Fuels für Hybride, Range-Extender und Verbrenner kompensiert werden. Der Einbau von CO2-armem Stahl soll bis zu sieben Prozent der Reduktion ausmachen, die Verwendung von E-Fuels oder Biokraftstoffen kann mit drei Prozent berechnet werden. E-Fuels sind Kraftstoffe ähnlich wie Benzin, die mit erneuerbaren Energien und abgeschiedenem CO2 hergestellt werden. 

Normale Verbrenner werden sich auch nach 2035 für die Autohersteller finanziell nicht lohnen, da sie zu viel CO2 ausstoßen und damit den Durchschnitt nach oben ziehen. Laut Schätzungen der EU-Kommission dürften mit der neuen Vorgabe nur 27 bis 29 Prozent der Neuzulassungen Hybride oder Verbrenner sein, die natürlich die zusätzlichen Vorgaben erfüllen müssen. Diese führen zu mehr Bürokratie und steigenden Kosten. Rund 70 Prozent aller Neuzulassungen in zehn Jahren müssten Elektroautos sein. 

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Für die Autohersteller bedeutet das teilweise eine erzwungene Verdopplung bis Vervierfachung ihres E-Auto-Absatzes, wie das Handelsblatt berichtet. Von Januar bis November 2025 betrug der Anteil an E-Autos an allen Neuzulassungen bei der Firma Porsche 34,2 Prozent. Sie müssten ihre Zulassungen also verdoppeln. Mercedes hatte lediglich 17 Prozent Elektroautos unter seinen Zulassungen und müsste die Quote also vervierfachen. 

Da die EU-Kommission weiß, dass Privatpersonen nicht plötzlich auf E-Autos umschwenken, nur weil man sich in Brüssel das gerne wünscht, hat sie am Dienstag auch gleich Vorgaben für Firmenwagen von Großunternehmen gemacht. Denn Firmenwagen würden einen Anteil von 60 Prozent bei Neuzulassungen ausmachen. Die Vorgaben sind für die einzelnen Mitgliedstaaten unterschiedlich. In Deutschland müssen Großfirmen wie der Autovermieter Sixt oder Siemens und die Telekom mindestens 54 Prozent E-Autos haben. In zehn Jahren sollen es 95 Prozent sein. Der Verkauf kleiner Elektroautos mit weniger als 4,2 Meter Länge, die in der EU produziert werden, soll subventioniert werden. An der Forcierung der Elektromobilität durch Brüssel hat sich trotz Absenkung des CO2-Flottenziels nichts geändert. Doch das ist nicht alles. 

Recycling-Quote

Am 12. Dezember einigten sich der EU-Ministerrat und das EU-Parlament auf eine vorläufige Recyclingquote für Fahrzeuge. Beide Gremien müssen der vorläufigen Einigung noch formal zustimmen, ehe die EU-Verordnung in Kraft treten kann. Nach 2036 soll mindestens ein Viertel des in Fahrzeugen verbauten Plastiks recycelt sein. 20 Prozent des recycelten Plastiks sollen aus Altfahrzeugen stammen. Diese Vorschrift soll sowohl für Autos gelten, die in der EU hergestellt werden, als auch für Importe. Aus Altfahrzeugen soll mindestens 30 Prozent des Plastiks recycelt werden. 

Die EU-Kommission schrieb in ihrem Vorschlag von 2023, dass Autos so gestaltet sein sollen, dass mindestens 85 Prozent der Teile wiederverwendet oder recycelt werden können. Für die Autohersteller kämen erneut zahlreiche Berichtspflichten hinzu. So müssten sie laut den Plänen der Kommission angeben, wie viel Prozent an recyceltem Stahl, Magnesium und Aluminium oder wie viel recyceltes Bor in Permanentmagneten von Elektromotoren verarbeitet ist.

Auch bei der Behandlung von Altfahrzeugen entstehen für die Hersteller zusätzliche Kosten. So sollen sie für die Entsorgungsmaßnahmen zahlen, ebenso wie für Kampagnen, die die Öffentlichkeit darüber aufklären sollen, Altfahrzeuge nicht illegal zu entsorgen. Wenn ein Fahrzeug eines Herstellers in einem anderen Land zum Altfahrzeug wird als in dem Land, in dem es zuerst zugelassen wurde, so muss der Hersteller dafür sorgen, dass die Kosten für die Verschrottung in dem anderen Land bezahlt werden, heißt es in Artikel 22 des Verordnungsentwurfs. 

Emissionshandel verteuert Benzin

Die Europäische Union will den CO2-Ausstoß von Autos nicht nur reduzieren, sondern auch den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid verteuern. Ab 2028 tritt das neue Emissionshandelssystem ETS-2 in Kraft. Im November einigte man sich darauf, den Start um ein Jahr nach hinten zu verschieben. ETS-2 sieht vor, dass der Ausstoß von CO2 durch Brennstoffverbrennung im Verkehrssektor oder im Gebäudesektor bezahlt werden muss. Die Kosten müssen die Kraftstofflieferanten tragen. Doch ist davon auszugehen, dass diese die Kosten an die Endverbraucher weitergeben werden. Benzin und Diesel werden also teurer werden.

Durch das Handelssystem ETS-2 sollen Sektoren abgedeckt werden, die nicht unter das erste Handelssystem fallen. Es soll dabei helfen, dass die Emissionen im Verkehr und im Gebäudesektor um 43 Prozent gegenüber 2005 reduziert werden. Die Anzahl der verfügbaren CO2-Zertifikate soll schrittweise reduziert werden. Ein Zertifikat deckt dabei eine Tonne Kohlenstoffdioxid ab. Der Preis für die Zertifikate soll sich durch Handel am Markt bilden. Die EU-Kommission selbst geht laut dem Verband der Bayerischen Wirtschaft davon aus, dass 2050 eine Tonne CO2 bis zu 430 Euro kosten kann. Sie geht jedoch von einem Startpreis von 48 bis 80 Euro aus. Das Mercator Research Institute geht in einer Studie davon aus, dass bereits bei der Einführung des ETS-2-Systems (damals noch 2027) ein Zertifikat 220 Euro kosten wird. 

Fazit

Friedrich Merz begrüßte die Vorschläge aus Brüssel zum Umgang mit Verbrennerautos. „Mehr Technologieoffenheit und mehr Flexibilität sind richtige Schritte – um Klimaziele, Marktrealitäten, Unternehmen und Arbeitsplätze besser zusammenzubringen“, sagte er der Bild. Gesetzliche Quoten für Dienstwagen lehne er aber ab. Doch ist fraglich, ob er sich mit dieser Haltung durchsetzen kann. Bundesumweltminister Carsten Schneider begrüßte die Neuregelung ebenfalls: Die Klimawirkung bleibe erhalten.

Autohersteller würden mehr Flexibilität beim Übergang zur Elektromobilität bekommen. „Die Zukunft der Mobilität ist elektrisch“, prophezeite er. Durch die Vorschrift zu CO2-armem Stahl bei Hybriden und Verbrennern ab 2025 erhofft er sich eine erhöhte Nachfrage nach dieser Art der Stahlproduktion. Die Grünen-Politikerin Katharina Dröge wirft Merz hingegen laut dpa eine „ideologische Kampagne gegen die Elektromobilität“ vor. 

Sie irren alle: Sowohl diejenigen, die über eine vermeintliche Abkehr vom Verbrenner-Aus frohlocken, als auch diejenigen, die sie verteufeln. Denn vom erklärten Ziel hat man sich nie abgewandt. Die Autoindustrie bleibt in den Zwängen von Vorgaben zum CO2-Ausstoß, zu Recyclinganteilen und der Verteuerung von Kraftstoffen gefangen. Ohne dass die deutschen Politiker es thematisieren, sind neben der Vorgabe zum CO2-Ausstoß mit der Vorgabe zu Recycling und dem ETS-2-Handelssystem zwei weitere Stolpersteine hinzugekommen. Die nächsten Jahre werden für die Autohersteller durch mehr Bürokratie, mehr Kosten und weniger Absatz und letztlich Arbeitsplatzverlust geprägt sein. Es ist der Tod durch Bürokratisierung.

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34 Kommentare

  • Bürokratisierung ist doch das Lebenselixier der EU. Ohne Bürokratie würde es die EU gar nicht benötigen

    • Mit Kernkraftwerken konnte CO2 preisgünstig vermieden werden, die gleiche Reduzierung über E-Autos ist extrem teuer.
      Aber hier geht es nicht ums Klima, sondern um Ideologie und Geschäftsmodelle

      • „Mit Kernkraftwerken konnte CO2 preisgünstig vermieden werden…“

        Mit Milliarden-Subventionen an Steuergeldern bei der Errichtung und Abwälzung der Probleme bei Endlagerungs- und Wiederaufarbeitung an die Gemeinschaft der Steuerzahler?

        Ich bin auch Befürworter der Atomkraft, aber bitte: Ehrlichkeit bei den Kosten.

        • Wer zahlt denn wohl für die Entsorgung von Windrädern, die fast 80% ihrer Lebensdauer stillstehen?

          10
        • @Zilger
          Ich habe von Atomkraft gesprochen und bestreite Ihren Befund nicht im Geringsten. There is noch such thing as a free lunch.

          Was soll dieser Whataboutismus?

          0
    • Wie gut, dass Leute wie Sie oder @Aporetix sofort zur Stelle sind, um auf AN unter jedem Beitrag ihre Gescheitheit leuchten zu lassen. Sie leisten einen ernsthaften und heldenhaften Beitrag zur Rettung der Industrie und Befreiung unseres Landes von der Bürokratie.
      Noch mehr hochproduktive Leute wie Sie, und es geht hier noch schneller abwärts.

      -15
      • Problem mit freier Meinungsäußerung?

        • Diese Frage gebe ich Ihnen gerne zurück.

          -6
  • „Pille, was macht das Hirn?“

    „Es ist tot, Jim.“

  • Die Nachfrage nach Young- und Oldtimer wird steigen.

    • Kubanisierung. Dort fahren heute noch Autos aus den 60ern und 70ern.

    • Ich lasse gerade mein altes Auto wieder aufarbeiten. Ist zwar viel Geld, aber generell günstiger als ein Neuwagen.

    • fuer die 10% , die spaeter noch verbrenner fahren duerfen, weil sie sich e-fuels zu 10euro/l oder mehr leisten koennen, gibts auch neue spielzeuge:
      https://www.blick.ch/auto/news_n_trends/sportcoupe-gr-gt-enthuellt-toyota-bringt-den-v8-zurueck-id21491045.html

      normale old- und youngtimerpiloten werden an diesen voraussichtlich exorbitanten spritpreisen und sicher zusaetzlichen verschaerften sonstigen regeln scheitern.

      man sollte nicht vergessen, dass die EU alles unternehmen wird, um mit dem kopf durch die wand zu gehen.
      brave helfer findet sie in D, A, F, FIN, S, DK, B, NL, LUX, IRL die allesamt das verbrennerverbot wollen.

  • Das wars dann wohl für die Autoindustrie und Zulieferbetriebe, ich empfehle den Umstieg aufs Lastenfahrrad….

  • Unglaublich wie das Verbrenner ‚Aus‘ in anderen Medien abgehandelt wird.

  • 65.000 überflüssige Beamte die ständig die Wirtschaft strangulieren. Wohlstand und Fortschritt entstehen in anderen Ländern, nur nicht mehr in Europa. Hier wird es in absehbarer Zeit den Kredit- und Schuldenkollaps geben, bezahlt von der großen Mitte der Bürger

  • Es wird einfach alles Scheitern.
    Die EU wird scheitern.
    Der Sozialismus und die Planwirtschaft wird scheitern.
    Merz wird scheitern.

    Ich kaufe kein überteuertes E-Auto
    Ich habe keine Lademöglichkeit.

  • Das Aufladen eines E-Autos dauert 2-4 Stunden, wenn man denn eine Ladesäule zur Verfügung hat. Wer kann das in seinen Tagesablauf einbauen? Der Akku eines Neuwagens ist nach spätestens 5 Jahren für die Tonne, der Wiederverkaufswert auch. Und wenn trotzdem sich viele Leute ein E-Auto zulegen sollten, reicht der Strom nicht, vor allem im Winter. Damit wäre der anhaltende Erfolg des E-Autos erklärt.

  • Das gibt der Autoindustrie Planungssicherheit, bis wann sie ihre Produktionsstätten ins Ausland verlagern müssen. Und „bezahlbare“ E-Autos kommen dann aus China. …

    • Die Chinesen sind halt cleverer und sitzen nicht wie die Deutschen verträumt im Sessel ihrer vergangenen Erfolge.

      • Die Chinesen haben einen totalitären Staat, pumpen Milliardensubventionen in ihre Wirtschaft und bereiten einen Krieg gegen Taiwan vor.
        Schönes Vorbild.

  • Merz feiert jede Niederlage als Erfolg.

  • Ich behaupte, es war von Anfang an angedacht, die Lockerungen wie ein pontempkinsches Dorf zu gestalten, damit man auf die schöne Fassade zeigen konnte, daß es „verbessert“ wurde, aber gleichzeitig wurden hinter der Fassade im Verborgenen die Daumenschrauben noch fester als bisher schon angezogen! Mit „verborgen“ meine ich, daß man sich da tief en detail hineinknien muß, um die Auswirkungen in ihrer Gesamtheit zu begreifen.

  • Für die zahllosen Weltverbesserungswünsche von selbsternannten Intellektuellen haben Industriearbeiter heutzutage offenbar der „Geherda“ zu sein, wie sogar Bertolt Brecht längst auf das Schärfste kritisiert. Dadurch aber, dass die Verausgabung menschlicher Arbeitskraft sozial stets einer „Eigenlogik“ (Wittke, 1996: 69) folgt, eskaliert dadurch lediglich das „Leiden im Industriebetrieb“ (Kern et al., in: Soziale Welt 1/1988: 94). Was insofern die Europäische Kommission gegenwärtig anstrebt, bedeutet in Wirklichkeit nichts anderes, als dass damit vor allem den in der Automobilwirtschaft tätigen Belegschaften ein langsamer Tod mit all den bis zuletzt unsagbaren Torturen beschieden ist. Zu klären wäre somit, ob angesichts der höchstrichterlichen Objektformel, die hierzulande eine Infragestellung der Subjektqualität des Einzelnen untersagt, die Brüsseler Behörde noch auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung steht oder inzwischen bloß noch völlig losgelöst davon agiert.

  • Was macht die EU, wenn auch nach 2030 der Käufer einfach nicht mitspielt und immer noch 80% der Fahrzeuge einen Verbrennungsmotor haben?
    Aber am meisten setze ich darauf, das besonders Deutschland überhaupt keinen Strom, allenfalls aus Kohle, hat, um die E-Fahrzeuge zu laden.

    • Abgasvorschriften verschärfen. Ist bereits angedacht und in Vorbereitung. Es wird mehr Zwang ausgeübt eine E-Kutsche zu fahren oder gar keine.
      Erforderlicher Sprit kann auch künstlich verknappt werden.

  • Und alles nur wegen dem CO2-Glauben. Die EU schafft sich mittelfristig srlbst ab.

  • Noch sitzt Ihr da oben, ihr feigen Gestalten.Vom Feinde bezahlt , dem Volke zum Spott.
    Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk , dann gnade euch Gott.
    (Theodor Körner) . Was will uns der Autor mit diesen Worten sagen?

  • Alle Zeichen an der Wand, wirklich alle, deuten auf einen wirtschaftlichen, finanziellen, kulturellen und gesellschaftlichen Niedergang hin, in ganz Westeuropa, vor allem aber im besten Deutschland aller Zeiten.

    Ich kann mir nur noch keinen Reim darauf machen, ob das absichtlich und böswillig passiert, oder aus purer Dummheit und Naivität.

    Fakt ist: es geht abwärts, in fast allen Bereichen. Ab 2029 kann sich die Republik nur noch mit neuen Schulden über Wasser halten, weil Sozialstaat, Kreditrückzahlungen und Zinszahlungen nahezu sämtliche Einnahmen verschlingen werden. Erdrückende Steuererhöhungen werden die Folge sein, was das Sterben der BRD weiter beschleunigt.

    Ich kann jedem Mitbürger nur raten, bestmöglich vorzusorgen. Wir werden einen Verfall erleben, den es seit Kriegsende nicht mehr gegeben hat. Mit einer eventuellen Gas-Mangel-Lage im Februar könnte es beginnen.

  • In 10 Jahren gibt es in DE keine Fertigung von Autos mehr.
    Die Hersteller, die bis dahin überlebt haben, sind in die USA geflüchtet.
    Baden Würtenberg bekommt endlich seine Industriebrachen wie NRW.
    Die wollten die Grünen doch schon immer

  • Bürgertäuschung gibt ne glatte 6, EU. Und ich will bei den nächsten Wahlen nichts, aber auch gar nichts, von irgendwelchem „unsere Demokratie“ Geschwurbel hören.

  • Warum gehen die Autohersteller nicht mal Geschlossen gegen die EU vor? Lassen sich auf der Nase herumtanzen und Jammern nur. Zeigt der EU mal wo der Hammer hängt.

    • Bislang hat die Autoindustrie diesen Fanatismus doch bejubelt.

  • Dieser idealistisch geprägte Schwachsinn der EU wird der Autoindustrie in Deutschland das Genick brechen!

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