Urteil
Supreme Court entscheidet: Transgender-Verbot im Frauensport ist keine Diskriminierung
Die US-Regierung unter Biden versuchte mit einem neuen Erlass, den Ausschluss von Trans-Frauen, also biologischer Männer, aus dem Frauensport zu verbieten. Vor dem obersten Gericht scheiterte sie nun damit. Transgender-Athleten dürfen also weiterhin vom Frauensport ausgeschlossen werden.
Immer mehr republikanische Staaten in den USA wehren sich gegen die Dominanz von Transgender-Athleten im Frauensport und verbieten biologischen Männern, die als Transgender-Athleten antreten, die Teilnahme am Frauensport. Ebenfalls verboten wird ihnen der Zugang zu weiblichen Schutzräumen im Sport, wie beispielsweise Umkleidekabinen. Der Biden-Regierung ist das schon seit Jahren ein Dorn im Auge. Deshalb erließ sie im April einen Beschluss, der festlegt, dass das Diskriminierungsverbot des bekannten „Title IX“ Gesetzes auch auf „Genderidentität und sexuelle Orientierung“ ausgeweitet wird.
„Title IX“ ist ein Bundesgesetz, welches im Rahmen der „Bürgerrechtsbewegung“ der 1960er und 1970er Jahre erlassen wurde. Es verbietet Diskriminierung aufgrund des Geschlechts an Bildungseinrichtungen, die vom Staat betrieben werden oder staatliche Zuschüsse bekommen. De facto sind das fast alle Schulen und Universitäten. Allerdings hatten viele Staaten das Gesetz bisher so interpretiert, dass in diesem Zusammenhang das biologische Geschlecht ausschlaggebend ist und nicht die selbstgewählte „Geschlechtsidentität“ eines Athleten. Wichtig ist das, weil fast jeglicher professioneller Sport in den USA an den Universitäten stattfindet, welche wiederum unter das „Title IX“-Gesetz fallen.
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Der Vorstoß der Biden-Regierung zielte darauf ab, den Widerstand der konservativen Staaten zu brechen. Mehrere Bundesstaaten klagten deshalb gegen die neue Anordnung, woraufhin ihre Anwendung erst einmal ausgesetzt wurde. Daraufhin reichte die Regierung ein Eilverfahren beim obersten Gericht der USA, dem Supreme Court, ein. Doch dieser folgte der Argumentation der Regierung nicht. Fünf der neun Richter entschieden am Freitag, dass es grundsätzlich rechtmäßig sei, die Änderung nicht anzuwenden und verwies die Parteien zurück an die Vorinstanz. Eine herbe Schlappe für die Regierung in Washington, D.C.
Gelaufen ist das Thema für den Supreme Court damit allerdings noch nicht. In den kommenden Monaten wird es weitere Entscheidungen zum Thema Transgender und Frauensport geben, unter anderem weil die konservativen Bundesstaaten West Virginia und Idaho im Juli Klage einreichten, um eine Entscheidung eines Bundesgerichts überprüfen zu lassen. Dieses hatte entschieden, dass ein biologischer Junge, der als Transgenderathlet im Mädchensport antreten wollte, daran nicht gehindert werden darf. Das Bundesgericht hob damit die Wirkung eines vom Bundesstaat West Virginia erlassenen Gesetzes auf, welches die Teilnahme von biologischen Männern an Frauensportveranstaltungen verboten hatte.
West Virginia und Idaho werden bei ihrer Klage vor dem Supreme Court von 102 weiblichen Sportlerinnen und Trainern sowie den Regierungen von 26 republikanischen Bundesstaaten unterstützt. Diese reichten, laut Angaben der Washington Times, am vergangenen Mittwoch ein Unterstützungsdokument beim Supreme Court ein. Auch prominente Sportler, wie die für ihren Widerstand gegen Transgender-Sportler bekannte Schwimmerin Riley Gaines, äußerten öffentlich ihre Unterstützung für die Klage. Eine Entscheidung in diesem Fall wird allerdings wohl frühestens am Ende des Jahres fallen.
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Der „Independent Council on Women’s Sports“ (ICONS), eine konservative Organisation, schreibt dazu: „Immer mehr Frauen und Mädchen müssen die erniedrigende und verletzende Erfahrung machen, dass sie gezwungen sind, gegen Männer anzutreten, die sich als Transgender identifizieren. […] Ein weit weniger talentierter Mann kann eine Frau im sportlichen Wettkampf schlagen. Mit diesem Wissen ist klar, dass solche Wettkämpfe lediglich eine öffentliche Zurschaustellung der körperlichen Unterschiede zwischen Männern und Frauen wären. Ein solcher Wettbewerb verhindert, dass Frauen und Mädchen einen Ort haben, an dem sie die gleiche Anerkennung und Wertschätzung erfahren wie Männer und Jungen.“
Ein Mann, der sich als Frau fühlt und in Frauenkleidern rumläuft, hat im Frauensport nichts zu suchen.
dabei ist es so einfach. XX Chromosom: Frau, XY Chromosom: männlich.
good news!
wo ist hier der aufschrei der feministen?
Das ist dann auch für den Boxer von Paris eine Vollklatsche bzgl.der Klage gegen Musk.
YES! … Make my day!
Ich wusste es schon immer: Der Amerikaner hat’s voll drauf.
Dieser Gerichtsbeschluss ist ein weltweiter Weckruf.
Das wird sicher in Deutschland nach dem rot-grünen Selbstbestimmungsgesetz auch in Deutschland zunehmend vor den Gerichten landen. Und bei uns ist das BVerfG nicht konservativ, sondern rot-grün besetzt mit einem Merkelianer an der Spitze.