„Solidarisch finanzierte“ Verhütungsmittel – Staat, Sex, Amen
Union und SPD haben sich in den Koalitionsverhandlungen darauf geeinigt, die „Möglichkeit einer solidarisch finanzierten Abgabe von Verhütungsmitteln“ zu prüfen. Die Union gibt sich damit endgültig der linken Uni-Wokeness hin.

Die Arbeitsgruppe für „Familie, Frauen, Jugend, Senioren und Demokratie“ (AG7) hat es schwarz in ihr Papier geschrieben und damit als unstreitig zwischen SPD und Union markiert: „Für uns gehört der Zugang zu Verhütungsmitteln zu einer verlässlichen Gesundheitsversorgung, deswegen prüfen wir die Möglichkeit einer solidarisch finanzierten Abgabe von Verhütungsmitteln für Frauen und Männer.“
Anders als die Linke, FDP, Grüne und SPD war die Union noch mit einem Wahlprogramm in den Wahlkampf gegangen, das eine Kostenerstattung von Verhütungsmitteln ablehnte. Aber was ist jetzt schon noch ein kleiner Wortbruch mehr oder weniger. Nicht nur hat sich die SPD damit wieder einmal mit Bravour durchgesetzt, bei den Grünen rennt man auch wieder offene Türen ein. Man fragt sich inzwischen ja eh schon, warum sie nicht einfach eine Dreier-Koalition machen, dann würden die Gespräche mit den Grünen auch nicht mehr an der Mailbox scheitern.
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Besonders laut ist da – natürlich – Jette Nietzard, die aktuell zusammen mit der pro familia und Better Birth Control e.V. für eine entsprechende Petition wirbt. Bereits 2018 war kostenlose Verhütung ein Thema im Bundestag, damals auf Anträge der Linken-Fraktion, damals auch noch von Sahra Wagenknecht unterschrieben und den Grünen. Das Vorhaben wurde beschlossen.
Das Ergebnis: Frauen ab 22 Jahren – darunter übernimmt die gesetzliche Krankenkasse verschreibungspflichtige Verhütungsmittel – die nachweislich ein geringes Einkommen haben, bekommen ihre Verhütungsmittel staatlich finanziert. Das läuft so ab, dass die Damen sich mit ärztlichem Rezept, Personalausweis oder Pass mit Meldebescheinigung sowie allen aktuellen Nachweisen über Einkommen – von Verdienst über Arbeitslosengeld oder Rente bis zum BAföG und bei einer gemeinsamen Lebensführung das Ganze nochmal vom Partner – Ausbildung, Vermögen falls vorhanden, aktuelle Mietkosten und dem Mietvertrag zur zuständigen Stelle beim Bezirksamt aufmachen und die Übernahme beantragen dürfen.
Bis der Antrag beim Amt genehmigt ist, dürfen die Rezepte nicht eingelöst werden. Ein bürokratischer Aufwand, der zugegeben nicht sonderlich romantisch klingt. Passt allerdings zu dem Einverständnisvertrag, den man dann vor dem Akt unterschreibt, um nicht nur gesundheitlich, sondern auch rechtlich sicher zu sein.
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Und Geld? Kann man sich leihen und zur Not auch immer noch drucken. Was das „solidarisch finanziert“ heißen soll, darf man nach dem aktuellen Stand wohl munter spekulieren, für möglich hält man ja inzwischen fast alles. Am Ende wird Safe Sex noch als Infrastruktur gewertet. Ist ja auch eine Form von Verkehr, also quasi deckungsgleich mit Autobahnsanierung. Und dann spart man sich die schwangerschaftsfreundlichen Panzer.
Wenn man die letzten Wochen miterlebt hat, kann man sich nicht mehr ernsthaft darüber wundern, dass CDU und CSU jetzt überhaupt Vorhaben mittragen, die das ja nun eindeutig von Links gekaperte Wort „solidarisch“ enthalten. Und dann auch noch solidarisch finanzierte Kondome, Pillen, Lecktücher, Spiralen und was man sonst noch alles eigentlich nur als Forderung von linken Studentengruppen kennt.
Unter Jurastudenten gibt es den Running-Gag, dass das Wort „Staatsexamen“, an den richtigen Stellen getrennt, die Wörter Staat, Sex und Amen ergibt. Typischer Juristenhumor und eine schöne politische Agenda. Staatlich gesponserter Sex wird vor allem nötig sein, wenn man das Cannabisgesetz abschaffen will. Irgendein Opium braucht man doch fürs Volk, wenn man die nächsten vier Jahre seine Ruhe haben will.
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Gibt es überhaupt noch einen Punkt den die SPD nun auch Grüne und Linke der CDU noch nicht abgenommen haben? Herr Merz bitte Parteibuch abgeben!
Mich interessiert diese Posse nicht mehr. Das wird beide Parteien sehr beschädigen, denen der Wählerwille komplett egal ist. Ideologie pur auf der einen Seite, peinlicher und schamloser Narzissmus auf der anderen Seite.
Früher bauten Arbeitslose Autobahnen, jetzt verpacken sie Kondome.
Schilda lässt schön Grüßen
Tja, wenn man sich dem Woken Wahnsinn hingibt, gibt es kein Entrinnen mehr, also auch die CDU macht bei allem mit und richtig, man kann nur nioch Amen dazu sagen, denn mehr gibt mein Bademantel nunmal nicht her, und Lügen wäre ja jetzt echt famos.
Der Weg in den Sozialismus nach Art der DDR. Staatsbürgerliche Erziehung und sozialistische Persönlichkeitsbildung.
Die Unionsparteinahe Konrad Adenauer Stiftung befasste sich mit dem System DDR. Zu lesen im Netz unter : Das politische System der DDR – Konrad-Adenauer-Stiftung.
Über DDR- Mythen und Wirklichkeit.
Heute versucht sich ein Unionist Namens Friedrich mit kommunistisch-sozialistischer Politik, im Einvernehmen mit den linken Parteien.
Es wiehert der Amtsschimmel! Lang lebe die Bürokratie! Hosianna! Frohlocket!
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„…allen aktuellen Nachweisen über Einkommen…“
Und schon hat man alle Daten von den nächsten Bürgern.
Klar, man rennt zu ner Behörde um sich Gummis kaufen zu dürfen. 😁😁
Bei der Pille ist es etwas Anderes, die ist etwas teurer. Je nachdem wie oft man nen Gummi braucht.
Wer das (Verhütungsmittel auf Steuerzahlerkosten) nötig hat, der hat im Leben so Einiges falsch gemacht.
Auch ganz ganz wichtig: Schwangerschaftstests für Transfrauen. Soviel Wokeness muss sein.
Demografie löst man nicht mit Verhütungsmittel.
Staatlich gewollter Fachkräftemangel seit Jahrzehnten dank familienfeindlicher Politik(er) soll nun noch mit Steuergeldveruntreuung getoppt werden.