Konferenz
Sogar grüne Wirtschaftsvereinigung zweifelt jetzt an Habecks Kompetenz
Bei der Konferenz der grünen Wirtschaftsvereinigung wird deutlich, dass man selbst dort Zweifel an Habecks Kompetenz hat. Es hagelt Kritik. Jens Spahn rechnete auf der Bühne mit dem Wirtschaftsminister ab - und bekam dafür Applaus.
Bei den Grünen brennt es: Am Mittwochvormittag haben die Partei-Vorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour ihren Rücktritt bekannt gegeben (Apollo News berichtete), aktuellste Umfragen sehen die Grünen das erste Mal seit sieben Jahren auf einem einstelligen Prozentwert (lesen Sie hier mehr). Man sei in der „tiefsten Krise in einer Dekade“, sagte Omid Nouripour bei seinem Rücktritt. Auch der Kanzlerkandidat der Grünen, Wirtschaftsminister Robert Habeck, ist längst nicht mehr im Höhenflug – er wird von den Tatsachen eingeholt.
Selbst auf der Konferenz der grünen Wirtschaftsvereinigung am Dienstag wurden Zweifel an der Wirtschaftskompetenz des Ministers deutlich. Das Bündnis, das nicht direkt zur Partei gehört, sondern aus Unternehmen besteht, die mit den Grünen sympathisieren, scheint von vielen Ideen des Ministers immer weniger zu halten.
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Bei der Konferenz trat unter anderem der CDU-Politiker und ehemaliger Gesundheitsminister Jens Spahn auf und rechnete mit Habeck ab – dafür erhielt er von den anwesenden Unternehmern Applaus. Der ehemalige CDU-Gesundheitsminister sagte, dass Habeck keine Förderprogramme für einzelne Unternehmen auflegen solle. Stattdessen sollte man laut Spahn gute Rahmenbedingungen für alle schaffen.
Habecks Politik sei gescheitert, sagt Spahn und verweist auf gegenwärtige Krisen: das Scheitern der Wärmepumpe, die prekäre wirtschaftliche Rentabilität von E-Autos und der Solarindustrie. „Alle sind am Boden“, so Spahn. Für ihn ist das ein Indiz, dass man politisch nicht so viel in Märkte „reinpfuschen“ sollte.
Kritik an Habecks Förderprogrammen
Einen Tag zuvor hatte die grüne Wirtschaftsvereinigung bereits ein Positionspapier veröffentlicht, in dem man sich gegen Habecks Förderprogramme ausspricht. Stattdessen werden steuerbasierte Abschreibungsmöglichkeiten für Investitionen gefordert. In dem Papier, das dem Handelsblatt vorliegt, heißt es, es funktioniere nicht mehr mit „ordnungspolitischer Orthodoxie“ auf der einen Seite und mit „Degrowth“ auf der anderen Seite. „Das geht nur mit Investitionen.“ Eine Idee, die Habeck zwar unterstützt, aber immer nur als einen ersten Schritt neben steuerfinanzierten Förderprogrammen ansah.
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„Ein zerstrittener Haufen ohne Führung“
Ähnlich klingt es auch bei der Konferenz der grünen Wirtschaftsvereinigung: „Nachhaltigkeit ohne Wirtschaftlichkeit funktioniert nicht“, sagt der Vorstandsvorsitzende eines Elektronikherstellers im Anschluss an Spahns und Habecks Rede auf der Konferenz – in einer Gesprächsrunde mit dem Minister. „Der Staat ist nicht immer der bessere Investor“ so der Unternehmer, verweisend auf einen aktuellen Gesetzentwurf aus Habecks Haus.
Habeck hatte in seiner Rede zuvor versucht die Wogen zu glätten. Er halte die Idee der steuerbasierten Abschreibungen für gut. Er ergänzt sogar, dass man das noch ausbauen müsse, wies aber gleichzeitig auf Probleme bei der Machbarkeit hin. Die neuen Abschreibungen drohten von den Ländern noch „kleingehackt“ zu werden, so Habeck. Kritik an der wirtschaftlichen Situation des Landes gibt es auch von ihm, allerdings verliert der Minister dabei kein Wort zu seiner Politik.
Von der öffentlichen Verwaltung bis zum Glasfaserausbau sei Deutschland „völlig unterdigitalisiert“, kritisiert Habeck. Bei der Infrastruktur hätten sich über die Jahre viele Probleme aufgestaut. „Es muss jetzt wieder investiert werden“, sagt Habeck als Lösungsentwurf für die Krise – vor allem drängen sich Investitionen in die grüne Transformation auf. Er beschrieb es als Kernaufgabe der Politik.
Insgesamt musste Habeck wohl mehr Gegenwind als erwartet hinnehmen. Das ist selbst bei einer grünen Vereinigung vor dem Hintergrund der Wirtschaftslage kein Wunder: Neben der andauernden Krise bei Volkswagen und anderen großen Autobauern und -zulieferern, plant dem Manager Magazin zufolge nun auch BASF rund ein Siebtel der Anlagen im Stammwerk schon bis 2026, spätestens aber bis 2028 stillzulegen. Zugleich sollen in dem Jahr auch alle anderen Anlagen kritisch auf den Prüfstand gestellt werden und deren Zukunftsfähigkeit überprüft werden.
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Echt, die haben bis jetzt gebraucht zu erkennen, dass Robert Habeck weniger als ein Blender ist. Völlig frei von Kompetenz und Bildung. Die haben bis jetzt gebraucht zu erkennen, dass die Politik von Robert Habeck aus Luftschlössern und Dilettantismus besteht? Die haben bis jetzt gebraucht zu kapieren, dass die Unfähigkeit Robert Habecks die deutsche Wirtschaft vor die Wand fährt und die Verantwortung für Pleitewellen, Arbeitslosigkeit und Inflation ist,
Sagt sehr viel über die grüne Wirtschaftsvereinigung und deren Fachkompetenz aus.
Ich kann nicht fassen, dass solche Leute die Geschicke meines Landes führen.
Ich fordere sofortige Neuwahlen und ein Verbot der Grünen.
WOHER soll ein letztklassiger Kinderbuchautor auch nur den Hauch einer Ahnung von Wirtschaft & Ökonomie geschweige denn von Ingenieurwesen & physikalischen Zusammenhängen haben??????
Von Staatsführung einer (ex-)Industrienation ganz zu Schweigen…
Kompetenz könnte da auch nichts ausrichten. Die Grundannahme ist idiotisch, das muss schiefgehen. Und das soll es offensichtlich auch.
Jens Spahn ist ja nun auch kein Vorzeigeobjekt für Wirtschafts-
fragen. Selbst die einfache Besorgung von Masken hat er zu unserem
Nachteil versemmelt.
Unter diesen Rahmenbedingungen kämpfen die meisten Unternehmen ums nackte überleben und dieser Komiker erwartet mehr Investitionen – niemand wird derzeit investieren!
Habeck und Wirtschaftskompetenz? Ehrlich? 😂😂😂, ja nee, ist klar….
„Nachhaltigkeit ohne Wirtschaftlichkeit funktioniert nicht“ und „Der Staat ist nicht immer der bessere Investor“ sagt der Unternehmer.
„Es muss jetzt wieder investiert werden“, sagt Habeck als Lösungsentwurf für die Krise – vor allem drängen sich Investitionen in die grüne Transformation auf. Er beschrieb es als Kernaufgabe der Politik.
Habeck schnallt es einfach nicht!!!