LNG-Terminal
„Ruinöse Preispolitik“: Das nächste Habeck-Prestigeprojekt bricht zusammen
Der LNG-Terminal-Betreiber ReGas wird einen mit dem Bund geschlossenen Chartervertrag kündigen. Damit bricht ein weiteres Habeck-Prestigeprojekt zusammen.

Der LNG-Betreiber „Deutsche ReGas“ hat überraschend entschieden, eines seiner Flüssiggas-Terminals nicht mehr weiterbetreiben zu wollen. Damit scheitert das nächste Prestigeprojekt von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck – bereits im November 2024 musste der schwedische Akkuhersteller Northvolt, den Habeck mit Millionen subventioniert hatte, Insolvenz anmelden (mehr dazu hier). Mitte September wurde die Intel-Fabrik in Magdeburg, die auch mit Millionen Euro durch die Bundesregierung subventioniert wurde, auf Eis gelegt (Apollo News berichtete).
Das Unternehmen kündigte am Montag überraschend den Chartervertrag mit dem Bund für eines seiner beiden LNG-Schiffe am Flüssiggas-Terminal „Deutsche Ostsee“ auf Rügen. Damit wird circa die Hälfte der Kapazität des schwimmenden LNG-Terminals wegfallen, rechnet das Handelsblatt. Das Terminal-Schiff von „ReGas“ ist das einzig privatwirtschaftlich geführte LNG-Terminal in Deutschland – das Unternehmen hatte das innerhalb von kurzer Zeit gebaute Schiff im Jahr 2023 eigentlich für 10 Jahre vom Bund gechartert.
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Ingo Wagner, geschäftsführender Gesellschafter der „Deutschen ReGas“, sprach in einer Pressemitteilung von seinem Bedauern, sich zu diesem Schritt gezwungen zu sehen. Wagner nennt in der Mitteilung als Ursache für die Entscheidung „die ruinöse Preispolitik“ der Deutschen Energy Terminal GmbH (DET), welche zu 100 Prozent dem Bund gehört.
Derzeit betreibt die DET vier LNG-Schiffe, darunter auch in Wilhelmshaven, Brunsbüttel und Stade – wichtige Terminals für den Ausbau der LNG-Terminals, deren Ausbau Robert Habeck politisch immer wieder frenetisch gefordert hatte. Der Wechsel auf Flüssiggas unabhängig von Russland war eine der zentralen Ideen der Wirtschaftswende von Robert Habeck.
Laut Wagner würde die DET nun „Importkapazitäten zu nicht wettbewerbsfähigen Preisen“ anbieten. Seit Dezember 2024 vermarktet die DET laut der Mitteilung von „ReGas“ ihre „Kapazitäten für die regulierten LNG-Terminals systematisch und signifikant unterhalb der ihr von der Bundesnetzagentur genehmigten und kostendeckenden Entgelte“. Die Folge wäre eine „erhebliche Marktverzerrung in Deutschland“.
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Robert Habeck geht. Das ist wenig überraschend, denn Niederlagen hat sein Ego schon immer schlecht vertragen. Es zeigt aber, dass es Habeck nie um den Dienst am Land ging - sondern immer um sich und seine Macht.Das Bundeswirtschaftsministerium hatte die Wichtigkeit des Rügener Terminals für die deutsche Gasversorgung zuletzt noch 2023 betont: „Dies wird umso wichtiger, falls es zu einem Ausfall der russischen Gaslieferungen über die Ukraine oder andere Lieferwege kommen sollte“, erklärte das Ministerium im August 2023 – das ist eingetreten, die Wichtigkeit für die deutsche Gasversorgung war dennoch zumindest zweifelhaft. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) klagte wiederholt erfolglos gegen die Terminal-Schiffe, verwies in der Argumentation auf eine fehlende Notwendigkeit. Seit September 2024 befand sich das Terminal im Regelbetrieb.
Erst Ende November letzten Jahres war schon mal ein mit viel Geld finanziertes Habeck-Projekt mit der Pleite des schwedischen Batterieherstellers Northvolt schiefgegangen. Bis zu 620 Millionen Euro könnten die deutschen Steuerzahler durch die Insolvenz des schwedischen Batterieherstellers Northvolt verlieren. Der Batteriehersteller wollte in Schleswig-Holstein eine Gigafabrik errichten – ein Prestigeprojekt von Robert Habeck.
Dafür bekam das Unternehmen von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) einen Kredit, der vollständig durch die öffentliche Hand abgesichert war. 300 Millionen Euro bürgte der Bund, weitere 300 Millionen das Land Schleswig-Holstein. Sämtliche Akten zu dem Desaster hat Habeck Ende Januar für „geheim“ erklärt (Apollo News berichtete).
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kein Kommentar ohne meinen Bademantel
„Wenn der wind heute nacht dreht, dann bebt ganz sassnitz“
https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/lng-auf-ruegen-wenn-der-wind-heute-nacht-dreht-dann-bebt-ganz-sassnitz-li.2255851
der LNG hafen sorgt fuer extreme laermbelastung der buerger im nahelegenden sassnitz, schrieb vor kurzem die berliner zeitung. und nicht nur hier wird die umwelt fuer die ideologie dieser 14% gruener waehler geschaendet. anderes beispiel ist der reinhardswald bei kassel in hessen. uralte eichenbaeume muessen dort windraedern weichen.
Wenn ich mir die Halbwertzeiten seiner Aktionen so anschaue, können wir damit rechnen, daß da in den kommenden Jahren noch so manch teures Überraschungsei schlüpfen wird…
-„Deutschen Energy Terminal GmbH (DET), welche zu 100 Prozent dem Bund gehört.“
-„Laut Wagner würde die DET nun „Importkapazitäten zu nicht wettbewerbsfähigen Preisen“ anbieten.“
Ich würde mal die Vermutung einbringen, entweder versucht der Bund hier massig Profit zu machen um die klammen Kassen zu füllen und/oder man will Gas einfach weiter unattraktiver machen um behaupten zu können das „Erneuerbare“ günstiger wären.
Das das nicht funktioniert ist ja Ungeheuerlich, beim örr ging es doch auch, die müssen kaufen, ob sie wollen oder nicht. Bauern müssen Überkapazitäten aus Biogasanlagen verbrennen, usw usw.
Wo Politiker ihre Finger drin haben …. besser nicht.
Robert hat an Händchen um Steuergelder maximal zu verbrennen.
Als Bündniskanzler würde er für die endgültige Zerschlagung des Standort Deutschland sorgen.
Deshalb am 23.2. keine Stimme für die Grünen, und auch nicht für eine andere Partei der demokratischen Mitte oder Linke.
Ärgerlich: der freie Markt. Ein rotes Tuch für alle Sozialisten, ob braun, rot oder grün.
Aber die Deutschen lassen sich ja alles gefallen, jetzt kommt die Planwirtschaft eben im „Klimaschutzmäntelchen“.
Nordsream 1 & 2 könnten schon lange repariert sein.
Die Sanktionen stürzen nur uns in den Abgrund.
Aber der Wahnsinn geht auch nach den Wahlen weiter.