Bremen
„Qualitativ sehr schlecht“: CDU-Abgeordneter will ARD-Sender keine Interviews mehr geben
Der Bremer CDU-Politiker Thomas Röwekamp erklärte, warum er dem Sender Radio Bremen keine Interviews gibt. Er warf dem Sender eine schlechte Qualität und fehlende Neutralität vor.
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Am Dienstag erklärte der CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Röwekamp, warum er dem öffentlich-rechtlichen Sender Radio Bremen keine Interviews mehr gibt. Zuerst hatte die Junge Freiheit darüber berichtet. Seine Gründe legte Röwekamp in einem Facebook-Post dar. Vor allem kritisierte er die aus seiner Sicht schlechte Qualität des Senders sowie dessen „links-grüne“ Ausrichtung.
Röwekamp betonte, dass er mit allen in Bremen ansässigen Medien wie Weser Kurier, ZDF oder Radio Energy spreche, auch mit in Berlin ansässigen Medien wie dem Spiegel, Focus und der Tagesschau. Über Radio Bremen sagte er allerdings, dass der Sender „qualitativ sehr schlecht“ sei. Als Beispiel nannte er eine Anfrage, die einmal an ihn gestellt worden sei: „Was ist Ihre Aufgabe, wieviele Reden haben Sie gehalten und was ist Ihr größter Erfolg“.
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Solche und ähnliche Anfragen hätten „keinerlei journalistischen Anspruch“. Außerdem kritisierte er, dass der Sender seiner Meinung nach „links-grün“ sei: „Wenn in Deutschland 64 Prozent der Journalisten links-grün sind, sind es bei diesem Sender meiner Meinung nach mehr als 99 Prozent.“ Mit der Angabe von 64 Prozent bezog er sich auf die Ergebnisse der Journalismusbefragung 2024 der Technischen Universität Dortmund.
Laut der Journalismusbefragung gaben 64 Prozent der befragten Journalisten an, einer linken Partei nahe zu stehen. 41 Prozent gaben an, den Grünen nahe zu stehen. 16 Prozent bevorzugen die SPD, sechs Prozent sehen sich bei den Linken und ein Prozent ist dem BSW zugeneigt. Dem gegenüber gaben 23 Prozent an, sich keiner Partei nahe zu fühlen. Der CDU standen sechs Prozent nahe und der FDP drei Prozent. Die AfD wurde nicht abgefragt.
Röwekamp begründete seine Ansicht, dass Radio Bremen besonders links sei mit der Bildwahl, der Auswahl der Themen und der „Vermischung von Bericht und linker Meinung“. All das würde zeigen, dass „Radio Bremen weder überparteilich noch unabhängig“ sei, sondern „Teil der linksgrünen Meinungsbildung“. Das würde rechte Populisten stärken. Er kritisierte, dass eine unwahre Berichterstattung über ihn mehrere Tage lang verbreitet worden sei, obwohl man ihm eine Berichtigung zugesagt habe.
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Ja, was glauben Sie, wie der ÖRR seit Jahren mit der AfD umgeht und mit was für Lügen, Beleidigungen, Hass und Hetze? Aber wehe, es trifft mal euch „Superdemokraten“, dann flennt ihr mimosenhaft rum! Jetzt stellt dich sich bloß nicht so an!
„Das würde rechte Populisten stärken.“ – Und dieser Mann regt sich über Scheinheiligkeit auf …
Prima, das ist schon mal ein Anfang, um diesen Staatsfunk das Wasser abzugraben.
Einen „neutral Berichtenden“ so genannten ÖRR gibt es nicht. Der gesamte ORR ist Links-Extremistisch ausgerichtet und zu 100% AfD diffamierend.
Natürlich beschwert sich nun auch die grüne CDU darüber, weil sie noch nicht völlig im Links-Grün-Extremistischen angekommen ist und daher vom ÖRR als rechtsradikal behandelt wird.
Der ÖRR (Öffentlich-Rassistische-Rundfunk) ist demokratie- und verfassungsfeindlich und gehört sofort abgeschafft.
Wie hat Er das erkannt ?
Ist doch das beste und teuerste was das Land zu bieten hat !
Neutralität hat einen Namen ! ÖRR !
Da hat er recht und es ist völlig verständlich, dass er denen nicht auch noch Content für dieses lächerliche Vorgaukeln von Neutralität liefert. Es ist mutig uns sehr erfreulich, dass sich mal jemand von der CDU mal so klar positioniert. Das ist übrigens nicht nur bei Radio Bremen so, sondern beim gesamten öffentlichen Rundfunk und vielen weiteren Medien und Verlagen: Es werden die Narrative der Regierung nicht nur befolgt, sondern freiwillig überboten. Beispiel gefällig? Als man schon auf allen Presseportalen zum Anschlag in München die Details lesen konnte, hatte ich zufällig eine Stunde später im Auto Nachrichten vom Deutschlandfunk gehört, da wurde tatsächlich gesagt, ein Auto sei in einen Demonstrationszug geraten man weiß nicht nichts genaues, vermutlich wäre es ein Unfall.
Tja nur weil er dort nicht persönlich „beraten“ oder vertreten ist?
Warum hat er seinen CDU Kollegen (Zeimke) das nicht gesagt.
https://www.radiobremen.de/ueber-uns/gremien/rundfunkrat-mitglieder-104.html
Alle „Interessensgruppen“, egal wie skuril sind da mit 33 Leuten vertreten und surprise relevante natürlich nicht „eingeladen“.
Das die ARD+ZDF „Qualitativ sehr schlecht“ habe ich schon vor Jahren bemerkt und zahle nix mehr an diese Mafia, die mit 9 Milliarden-Zwangsgebühren nur so um sich schmeißen, hetzen, belehren und difarmieren.
Für die Hetze gegen die AfD, war die Qualität der ARD, bisher doch auch für die CDU völlig in Ordnung. Also weiter hingehen und den „Qualitätsjournalismus“ genießen.
Seit mein bester Kumpel ernsthaft meinte, der ÖRR sei objektiv, sind wir nur mehr zweitbeste Kumpels mit viel Distanz, da er darauf beharrt. Spart Nerven.