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ÖRR im Endstadium: Mit ihrer Israel-Berichterstattung erreichen ARD & Co. den absoluten Tiefpunkt

Tendenziösität, Falschinformationen, grenzenloses Framing und politische Schlagseite: Bei keinem Thema kristallisieren sich die strukturellen Probleme des öffentlich-rechtlichen Rundfunks so heraus wie bei Israel und Nahost. Hier werden die Leser nicht mehr hinter die Fichte, sondern hinter einen ganzen Nadelwald geführt.

Sophie von der Tann fällt als Korrespondentin immer wieder mit Falsch- und Desinformation zu Israel auf.

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Die öffentlich-rechtlichen Sender sind für eines nicht bekannt: ihre politische Ausgewogenheit. Eine Schlagseite in Formaten und auch in der Berichterstattung monieren Kritiker immer wieder, durch alle Themenfelder. Nirgendwo wird das aber so deutlich wie bei Berichten über Außenpolitik – insbesondere, wenn es um Israel geht.

Hier läuft das Metier der Haltungsjournalisten zur Höchstform auf – und wendet die immer gleiche Schablone an, nach der Israel der Aggressor ist und mit jeder Handlung irgendwie Schuld an irgendetwas hat. Und was nicht in diese Schablone passt, wird halt passend gemacht. Negatives Highlight dieser Methodik war bisher unter anderem ein bodenloser Kommentar bei der Tagesschau nach der erfolgreichen Pager-Operation des israelischen Geheimdienstes, bei dem die Führungsriege der Hisbollah getroffen und ausgeschaltet wurde. Dort schrieb ein Jan-Christoph Kitzler in einem unerträglich-belehrenden Ton von seinem warmen Sofa aus: „Frieden gibt es nicht, wenn man um sich schlägt“. Und ermahnte Israel, mit seiner „perfiden“ Kriegsführung gegen Terroristen wie die Hisbollah und die Hamas-Führung doch bloß aufzuhören.

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Gott sei Dank hat Israel nicht auf irgendeinen Kitzler aus Deutschland gehört – und die Hisbollah und ihre Chefs stattdessen ins Al-Dschanna zu Allah geschickt. Das Ergebnis dieser „perfiden“ Kriegsführung ist jetzt, dass die Hisbollah an den iranischen Angriffen auf Israel nicht teilnehmen kann. Ein voller Erfolg für alle, die den Frieden in der Region wollen – wozu die Journalisten der ARD in Tel Aviv offenbar nicht zählen.

Die bekanntere Kollegin des Herrn Kitzler, Sophie von der Tann, ist Korrespondentin und das Gesicht der ARD in Israel. Sie fällt immer wieder mit Verdrehungen der Tatsachen zu Ungunsten Israels auf. Am Sonntagabend war sie zur Talkshow Caren Miosga zugeschaltet – und bestätigte diese Vorwürfe mit Bravour.

So referiert sie dort über angeblich „zivile Ziele“, die Israel angreifen würde. Dabei zeichnet sich das Vorgehen der Israelis im Iran bisher mit Präzisionsschlägen aus – gegen Generäle und Admiräle, Nuklearwissenschaftler und andere, unbestreitbar legitime Ziele. Auf Raketenstellungen, Flugplätze und Atomanlagen. Frau von der Tann erzählt den Zuschauern das komplette Gegenteil.

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Wenig Fakten – aber dafür viel Haltung, vor allem gegen Israel. So profiliert sich Frau von der Tann, mit viel Meinung und noch mehr Geraune. Etwa über Ministerpräsident Netanjahu: Der habe ja auf die Bedrohung des Irans immer wieder hingewiesen. Jetzt sei der „Zeitpunkt für ihn sehr opportun“, meint von der Tann – denn jetzt könne sich Netanjahu wieder als „Mister Security“ präsentieren. Das sei „sicher“ seine Hoffnung, meint die Korrespondentin. Und macht eine unbelegte Verschwörungstheorie auf, nach der die ganze Eskalation

Nun darf man als Journalist natürlich theoretisieren, auch wild ins Verschwörerische – das gehört sogar zum Job dazu. Was aber nicht dazugehört, ist, die eigenen, tendenziösen Verschwörungstheorien den Zuschauern für bare Münze zu verkaufen – das ist Propaganda und Irreführung. Von der Tann trägt auf einem Niveau vor, das dem eines verstrahlten Telegram-Kanals zum Thema Chemtrails oder schwul machenden Chemikalien im Trinkwasser entspricht. Nur halt nicht in der Peripherie des Internets – sondern zur Top-Sendezeit, gebührenfinanziert.

Sophie von der Tann ist Shooting-Star der ARD: Verwandt mit einem ehemaligen ARD-Chefredakteur, weltmännisch gebildet, spricht Arabisch, Französisch und Hebräisch. Nur leider bedeutet das alles nichts, wenn die Berichterstattung am Ende eher den Standards islamistischer Propaganda als denen des Journalismus entspricht. Dass sie in so exponierter Position für die ARD berichtet, darf man durchaus als Bekenntnis zu diesem Kurs werten.

In der Berichterstattung zu Nahost und Israel erleben wir die strukturellen Probleme des öffentlich-rechtlichen Rundfunks potenziert: ideologische Schlagseite, Scheuklappen und Naivität vermischen sich zu einer unappetitlichen Suppe, die mit Information und Journalismus nichts mehr zu tun hat. Verknüpft mit dem eisernen Grundsatz: Israel ist unser Unglück.

So will man die Menschen desinformieren – bewusst und mit Ansage. Denn ein Versehen, ein Fehler oder ein Missverständnis kann das alles schon längst nicht mehr sein.

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54 Kommentare

  • Das dürfte auch für ÖRR-ähnliche Sender in anderen europäischen Ländern gelten.

  • Der ÖRR taugt zumindest – wie Marcel Fratzscher – als Anti-Indikator. Nachdem der ÖRR den Endsieg über die Kernenergie verkündet hat, habe ich vor 3 Jahren Nuscale-Aktien gekauft. War eine gute Idee.
    Nachdem der ÖRR immer Klimawandel ruft, werde ich nun Fossilenergie-Aktien kaufen. Bin guter Dinge…

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  • Den ÖRR einfach ignorieren. Das gucken nur noch Rentner und Linke. Da wird es kein Umdenken mehr geben.

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  • Ich kann nur empfehlen die Artikel hierzu in Dailymail zu lesen. Dort steht man nicht nur felsenfest auf Israels Seite auch die Berichterstattung ist detailliert und sachlich. Insbesondere der Bericht vorgestern was die Vorbereitungen des Mossad zu diesem Angriff betrifft. Ein ausgeklügeltes Meisterstueck.

    17
  • Herr Roland, ich schätze Ihr Schreiben sehr. Deshalb äußere ich folgenden Wunsch:
    Übernehmen Sie nicht den verklausulierten Begriff „Desinformation“, nennen Sie die Lüge Lüge.

    13
  • Müssen wir die Arbeiter des Öffentlichen Rundfunks mit unseren Zwangsbeiträgen durchfüttern? Wenn ja, warum nur?

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  • Ich hoffe dass ich den Sturz von Böhmermann noch erleben darf.

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  • @Apollo: Man sollte aber in diesem Fall nicht von Lesern, sondern von Konsumenten des staatsvertraglich finanziertem ÖRR schreiben! Sonst ein sehr gelungener Beitrag, DANKE!

  • Kann man solche Leute nicht zwingen Beweise für ihre Fantasien vorzulegen?

  • Auf der einen Seite die Massenmigration feiern, die Migrantengewalt herunterspielen und Hamas als ebenbürtigen Gegner Israels darstellen, da ist klar wo man steht. Diese Propagandisten der ÖRR die sich als Journalisten gerieren, reihen sich nahtlos in die Reihe von linken Aktivisten wie Böhmermann, Restle und Konsorten ein.

  • Die ARD scheint ein Fall für den Trusted Flagger zu sein?

    „Und macht eine unbelegte Verschwörungstheorie auf, nach der die ganze Eskalation“
    Geht der Satz am Ende noch weiter?

  • Unglaublich, dass es mal soweit im deutschen öffentlichen Rundfunk kommt, dass man sich dafür schämen muss welche Haltung zu Israel über den Äther kommt hätte ich niemals für möglich gehalten. Und diese Leute leben auch noch gut von unseren unfreiwilligen Gebühren. Meine Gedanken sind bei Israel, dass die volle Unterstützung des Westens verdient hat.

  • Kurzschlüssig formuliert, ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk ohnehin nichts anderes als eine Pensionskasse, die nebenbei noch einen Sendebetrieb unterhält. Zumindest lässt der Bericht des baden-württembergischen Rechnungshofs angesichts der Verwendung der Gelder durch den SWR solch eine Kritik zu (Landtags-Drucksache 17 / 6573 v. 2.4.2024). Es macht dann auch keinen Unterschied mehr, was die dort tätigen Journalisten in der Zeit vor ihrem Rentenzugang verlauten lassen. Alles entscheidend ist vielmehr, in den Jahren nach dem Ausscheiden möglichst üppig versorgt zu sein.

  • Ich hoffe auf einen AfD-Sieg in einem ostdeutschen Bundesland und die anschließende Kündigung des Rundfunk-Staatsvertrages durch die neue Regierung. Wie mittlerweile feststeht, ist der ÖRR nicht reformierbar.

  • Wie verhält sich ein Mensch oder ein Staat, wenn er mit dem Rücken zur Wand steht und mit dem Tod bedroht wird? Und was tut er, wenn er von Feinden umgeben ist ? Die Antwort ist.: Er wirft alles in die Waagschale, wenn es um seine physische Existenz geht und er schaltet einen Gegner nach dem anderen aus. Der stärkere wird siegen und die Spielregeln setzen und wer die Macht hat, der hat das Recht. Das war in der Steinzeit so und so ist es auch im Atomzeitalter. Es bleibt dabei, bis auf weiteres.: Der größte Feind des Menschen ist der Mensch. Ein hoffnungsloser Fall, nichts weiter.

  • Iran hat US-Basen im Irak angegriffen.
    Angeblich mit drei Drohnen schon vor
    ca. 2 Tagen.

    Trump sendet Tank-Flugzeuge Richtung
    Nahost… Bilder/Videoclips gibt es…

    Lügen, False Flag, Provokation, um
    die USA hineinzuziehen?

  • Dafür bezahlen wir doch gerne🤮

  • Der ÖRR wird zum Glück nur noch von der eigenen Blase (woke LinksGrün:innen) ernstgenommen und gesehen!

    6
  • Wenn meine Existenz Zwangs finanziert ist, kann ich Freischnauze berichten was ich will. Die ÖRR haben zu viel Macht. Wir bezahlen für die Meinung der Anderen, das gehört abgeschafft, aber wie?

    4
  • Das Problem ist nicht Israel, sondern der Islam. Ob im Freibad oder international, diese Kultur ist gewalttätig. Leider gibt es dazu Denk- und Sprechverbote.

    14
  • „Die öffentlich-rechtlichen Sender sind für eines nicht bekannt: ihre politische Ausgewogenheit. “

    Stimmt. Aber auch ihre (Apollo News Team) politische Ausgewogenheit lässt beim Thema „Israel“ doch sehr zu wünschen übrig.
    Den Versuch des kritischen & objektiven Journalismus sucht man dieser Tage vergeblich.

    -7
  • Also irgendwie scheint mir aber auch die bedingungslose Unterstützung von Israel nicht angemessen. Die Bomben in den Nachbarländern ohne jede Rücksicht und immer ist es Selbstverteidigung. Es wurde jede Verhältnismäßigkeit außer Acht gelassen. Und wenn die Russen keine Atomraketen in der Ukraine wollen dann gibt es Krieg und Sanktionen etc. Völlig verlogen diese Maßstäbe.

  • Der inoffizielle Schlachtruf, der den Deutschen offenbar im Genom steckt, lautet: „Darf der das!?“, gerne verbunden mit einer hochgezogenen Augenbraue. Der Deutsche LIEBT es, darüber zu sinnieren ob Dieser oder Jener dieses oder jenes darf. Wenn man zum Schluss kommt „Nein, das darf er nicht!“ und sogar noch die Obrigkeit im Rücken hat, erwacht im Deutschen ein geradezu dämonischer Vernichtungswillen, was wir zuletzt sehr schön bei Corona beobachten konnten.

    Zeiten wie diese, in denen überall Dilemmata mit höchstem Einsatz ausgefochten werden, sind die höchsten Feiertage des Deutschen. Da lässt es sich gar herrlich darüber sinnieren, ob Dieser oder Jener dieses oder jenes darf und selbst, wenn man nicht direkt zu einem Nein kommt gilt es natürlich, das ganze ultra-kritisch im Auge zu behalten. So lese ich die deutschen Massenmedien dieser Tage … Die deutsche Überheblichkeit; dieser Glaube, dass alle Welt auf unserer Urteil wartet, feiert aktuell fröhliche Urstände.

  • Der ÖRR ist einfach nur noch unappetitlich!
    Kann – und muß – weg.
    Ganz rasch!!

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