Mit Rundfunkbeiträgen
Nach Zuckerberg-Ankündigung: Grüne fordern öffentlich-rechtliche Facebook-Alternative
Nach Mark Zuckerbergs Kehrtwende in der Moderationspolitik bei Meta fordern die Grünen jetzt ein öffentlich-rechtliches Netzwerk. Mehrere Grünen-Politiker möchte eine solche Plattform, finanziert durch Rundfunkgebühren, als Forderung im Wahlprogramm der Partei aufnehmen.
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Die Entscheidung von Meta-Chef Zuckerberg, weniger Zensur auf seiner Plattform zuzulassen und das Faktenprüfprogramm seiner Plattformen Facebook und Instagram zu beenden, hat einen Sturm der Entrüstung in der deutschen Politik hervorgerufen. Viele sehen es als eine Unterwerfung Zuckerbergs unter Trump.
Deshalb haben nun Grünen-Politiker um den Innenpolitiker Konstantin von Notz begonnen, ein öffentlich-rechtliches Netzwerk zu fordern, das eine Alternative zu Meta und X (ehemals Twitter) werden soll. Einen solchen Änderungsantrag für das Wahlprogramm der Grünen hat die Gruppe bereits eingereicht, berichtete die Deutsche Presse-Agentur (dpa).
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In dem der dpa vorliegenden Antrag geht es um die „Schaffung einer europäischen Medienplattform in öffentlicher Trägerschaft als Alternative zu bestehenden kommerziellen Angeboten“, die nun geprüft werden soll. Des Weiteren heißt es, die angekündigten Änderungen bei Meta seien unterdessen nicht mit dem DSA vereinbar. Bereits am Dienstag, als Zuckerberg seine Entscheidung, die Zensur auf Facebook einzuschränken, mitteilte, äußerte sich von Notz auf X kritisch.
So schrieb der Vizevorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, dass Zuckerbergs „Abkehr von Moderation [und] Faktenchecking“ ein „schwerer Fehler“ sei. „Zuckerberg wandelt auf Spuren von Musk, stellt ökonomische Interessen vor Schutz von Betroffenen vor Beleidigung, Bedrohung & Verhetzung“, hieß es weiter. Der Meinungsfreiheit diene das nicht, so von Notz.
Die neue öffentlich-rechtliche Plattform soll laut den anderen Grünen-Politikern auch aus den bereits bestehenden Rundfunkgebühren finanziert werden. Dabei, so heißt es im Antrag, sollen die Gebühren nicht erneut erhöht werden. Bereits zuletzt wurde auf einer Ministerpräsidentenkonferenz intensiv über eine Erhöhung der Rundfunkgebühren diskutiert. Die Entwicklung einer sozialen Plattform kann mehrere Millionen Euro kosten, ob das aus dem derzeitigen Beitrag gewährleistet werden könnte, ist fraglich.
Sollte der Antrag der Grünen-Politiker angenommen werden, würde die Forderung offiziell Teil des Wahlprogramms. Das würde die Umsetzung nicht unwahrscheinlich machen: Denn angesichts der aktuellen Umfragen und der „Brandmauer“, die die AfD als zweitgrößte Partei von der Regierungsbildung ausschließt, ist Schwarz-Grün eine der wahrscheinlichsten Koalitionsoptionen nach der Bundestagswahl am 23. Februar. In dem Fall würde über den Vorschlag zumindest bei den Koalitionsverhandlungen gesprochen werden.
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Damit sollte dann auch dem Letzten klar sein, dass der ÖRR von den Grünen als ihr Fanclub betrachtet wird.
Ich lach mich schlapp, die grünen Narren drehen nun durch!
Freue misch schon auf heute Abend …
Wird dann, da mit Zwangsabgaben finanziert, auch eine zwangsweise Anmeldung für alle folgen und man muß sich allmorgendlich, nachprüfbar, einloggen?
Und dieser verarmte Adlige, für was genau ist der Experte?
Wie tief muss die Angst vor der Meinungsfreiheit bei den Polit-Darstellern in Berlin sitzen? Und wie entlarvend sind die Forderungen aus der links-grünen Blase nach noch mehr und noch mehr Zensur.
Grüne fordern, Grüne fordern, Grüne fordern… ES REICHT und zwar schon lange!
Das merken die Grünen selber, deshalb drehen die langsam durch.
Das wird ein Flop. Für wen fordern sie das? 100 plus. Niemand will so eine Plattform der zensierten Rede, schon gar nicht die jungen Menschen und die nicht mehr so jungen Grünen Wokies die brauchen das nicht wirklich. Der Gebührenzahler auch nicht.
Noch ne platform, wo keiner sein wird. Außer Grünen. Nehmt mastodon, das ist schon fertig.
Ich halte das für Unsinn. Bitte liebe Politiker: verschwendet nicht meine Zeit mit solchen unsinnigen Forderungen.