Europa League Spiel
Nach Jagd auf Juden in Amsterdam: Nur milde Strafen für Rädelsführer
Haftstrafen von 30 Tagen bis drei Monaten – trotz der exzessiven Gewalt rund um das Europa-League-Spiel im November 2024 von Ajax Amsterdam gegen Maccabi Tel Aviv wurden die Organisatoren der pogromartigen Jagd auf Juden zu milden Strafen verurteilt.

Nach den pogromartigen Verfolgungen israelischer Fußballfans im vergangenen November wurden am Donnerstag vier weitere Täter für ihre Beteiligung bei den gewalttätigen Übergriffen verurteilt, unter anderem wegen Holocaustverharmlosung. Bereits im Dezember wurden fünf Beschuldigte wegen Körperverletzung und Aufruf zur Gewalt zu bis zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt.
Die Jagdszenen ereigneten sich am Rande des Europa-League-Spiels am 7. November 2024 von Ajax Amsterdam gegen Maccabi Tel Aviv. Bilder und Videos zeigten, wie arabischstämmige Männer die israelischen Fans verfolgten und auf sie einprügelten. Passanten sollen aufgefordert worden sein, sich auszuweisen; fanden die arabischen Männer Israelis vor, wurden diese brutal zusammengeschlagen. Es soll auch zu Amokfahrten gekommen sein, bei denen Juden überfahren wurden (Apollo News berichtete).
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Bei den Angriffen wurden fünf Fans so schwer verletzt, dass sie ins Krankenhaus eingewiesen werden mussten, etwa 20 bis 30 erlitten leichtere Verletzungen durch die Angriffe. Die Justiz geht von insgesamt 122 Beteiligten an den koordinierten Angriffen aus. Die neuen Urteile der vergangenen Woche variieren laut NL Times zwischen dreißig Tagen und drei Monaten Haft.
Cenk. D. wurde zur höchsten Strafe verurteilt, da das Gericht es als erwiesen ansieht, dass er die Aufenthaltsorte der israelischen Fußballfans nach dem Spiel weitergab und so die Überfälle organisierte. Des Weiteren äußerte er sich positiv zum Holocaust und postete Slogans wie „ein guter Jude ist ein toter Jude”.
Für seine Tätigkeit als Administrator in einer Chatgruppe, die die Angriffe organisierte, wurde außerdem Mounir M. zu sechs Wochen Haft verurteilt. Kamal I. wurde zu einem Monat Gefängnis verurteilt, weil er in der Nacht der Angriffe den Standort israelischer Fans verbreitete und so die Gewalt befeuerte. Mohammed B. jagte einen Maccabi-Fan und schlug ihn mit einem Gürtel, wofür er dreißig Tage ins Gefängnis muss.
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Die Urteile wurden vor allem von Juden in den Niederlanden kritisiert. Auf X äußerte sich die niederländische Politikerin Femke H. Vita Israël Sirag enttäuscht und bezeichnete die Strafen als lächerlich angesichts der Schwere der antisemitischen Gewalt. Die Direktorin des Zentrums für Information und Dokumentation Israel (CIDI) bedauerte, dass die kurzen Strafen leider Teil des niederländischen Rechtssystems seien.
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Das ist beschämend und unfassbar. Progrome sind offenbar in Europa wieder ohne größere Folgen möglich.
Man stelle sich nur das Szenario vor, in dem „Rechte“ Muslime in Berlin nach einem Fußballspiel lokalisiert, gejagt und schwer verletzt hätten: Wie viele Jahre Gefängnis hätte es wohl für den Rädelsführer gegeben? Ich spekuliere: 5 mindestens, wahrscheinlich eher 10.
Wacht auf
EU-Länder im Wettrennen:
Welches Land ist am großzügigsten
zu den – hüstel – rabiaten Neubürgern?
Linke Politik. Ich habe keine Fragen mehr. Mir war am jenen Tag echt Übel.
Mich wundert, daß sie überhaupt bestraft werden. Aber es sind ja die Niederlande, nicht Deutschland.
Aber dann bitte nicht schreien, dass der Antisemitismus, sorry, der importierte Antisemitismus, zunimmt.
Es ist beschämend! Erneut werden in Europa Juden gejagt und statt dem ganzen einen Riegel vorzuschieben, wird mit solchen Urteilen der widerwärtige Judenhaß auch noch weiter angestachelt.
In Deutschland wird unterdessen die einzige Opposition als „antisemitisch“ diffamiert und vom Zentralrat der Juden bis auf das Äußerste bekämpft. Es ist fast so, als ob man lieber an der eigenen Vernichtung arbeitet, anstatt sich einzugestehen, daß es in Deutschland eine patriotische, demokratische und judenfreundliche Partei geben kann. Ich jedenfalls lasse mich dadurch nicht erschüttern, stehe zu meiner deutschen jüdisch-christlich geprägten Geschichte und unterstütze weiterhin die AfD. Der Tag wird kommen, wo die Juden angesichts der zunehmenden Progrom-Stimmung anfangen müssen, sich neue Verbündete zu suchen. Die AfD sollte parat stehen und die Hand weiterhin ausgestreckt halten.
Die neuen Herren in Europa haben halt einen anderen kulturellen Hintergrund, da würde ein zu hartes Urteil bestimmt die Richter von einem Mufti eine Fatwa bekommen.
„hätten die Maccabi-Fans angeblich“
Davon gibt es dutzende Videos wie die sich aufgeführt haben.
Das man die Faktenlage in Zweifel zieht ist typisch für Apollo, während man auf der anderen Seite Geschichten erfindet.
Die Ereignisse wurden damals schon als fake news bezeichnet weil sich die Jagdszenen auch umgekehrt abspielten wie bei im fussball leider üblichen hool fights.