Union-Vorhaben
Mehrheit fordert Rückkehr zur Atomkraft – Umweltministerin hält das für „irrsinnig“
55 Prozent der Deutschen fordern in einer neuen Umfrage eine Rückkehr zur Atomkraft – auch die Union möchte das in den Koalitionsverhandlungen durchsetzen. Doch die SPD mauert – und die Grünen-Umweltministerin Steffi Lemke nennt dieses Bestreben „irrsinnig“.

Die Mehrheit der Deutschen wünscht sich die Atomkraft als Energiequelle zurück. Das geht aus einer am Freitag veröffentlichten Umfrage des Vergleichsportals Verivox hervor. Während 22 Prozent die Wiederinbetriebnahme von bereits stillgelegten Meilern befürworten, fordern demnach 32 Prozent sogar die Errichtung neuer Kernkraftwerke in Deutschland.
Das deckt sich auch mit den Plänen von CDU und CSU. Während sich die Parteien in den Koalitionsverhandlungen von der SPD unter den Tisch diskutieren lassen und zahlreiche Wahlversprechen bereits verworfen haben, geht es in der Atomfrage in die andere Richtung. In einem internen Papier fordert die Union jetzt sogar die Wiedereinführung der Kernkraft in Deutschland.
Sollte die Wirtschaftlichkeit einer Inbetriebnahme stillgelegter Meiler in einer Überprüfung als sinnvoll bewertet werden, so „werden die Betreiberunternehmen aufgefordert, sich hierzu zu positionieren“, heißt es in dem am Dienstag vom Handelsblatt zitierten Papier. Dafür käme notfalls auch eine „Bundesgesellschaft als Neueigentümer“ infrage, wenn die hiesigen Betreiber um RWE, E.On und EnBW die Kraftwerke nicht weiterbetreiben wollen würden.
Auch im Verhandlungspapier der Arbeitsgruppe Energie und Klima findet sich eine Reaktivierungsklausel – allerdings in eckigen Klammern und somit als parteiinterne Position der Union. Die SPD hat zwar keinen Gegenvorschlag vorgelegt, die Ablehnung der Kernkraft durch die Sozialdemokraten ist aber parteiübergreifend bekannt.
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Auch die Grünen und die noch amtierende Umweltministerin Steffi Lemke, die in ihrer Position für die Reaktorsicherheit zuständig ist und den Atomausstieg begleitete, hält eine Wiederinbetriebnahme der dazu noch fähigen Reaktoren in Deutschland für abwegig. „Die Überlegungen der Union werden immer realitätsferner“, kommentierte die Grünen-Politikerin am Mittwoch gegenüber dem Spiegel.
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Die Berliner Grünen wollen private Vermieter dazu zwingen, Wohnungen unter Marktpreis zu vermieten. Andernfalls drohen ihnen drakonische Sanktionen bis hin zum Ausschluss vom Wohnungsmarkt.Den Staat notfalls als Eigentümer der dann zu betreibenden Meiler einzusetzen, sei eine „irrwitzige Idee“, urteilte Lemke. Ihre Behörde hatte in Reaktion auf den Vorstoß der Union einige Argumente zusammengetragen, die gegen eine erneute Laufzeit der Reaktoren sprechen sollen. „Es ist davon auszugehen, dass in den Atomkraftwerken wesentliche Teile bereits technisch nicht mehr funktionsfähig sind oder irreversibel durch Rausschneiden abgebaut sind und somit ersetzt werden müssten“, argumentieren Mitarbeiter des Umweltministeriums da.
Für die Behörde ist das Thema eine heikle Angelegenheit. Nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine musste Deutschlands Energieversorgung evaluiert werden, das Wirtschafts- sowie das Umweltministerium sollten gemeinsam eine Laufzeitverlängerung der drei verbleibenden Kernkraftwerke über 2022 hinaus evaluieren. Letztlich gingen die Meiler im April 2023 vom Netz – in der Folge wurde den Behörden vorgeworfen, nicht ergebnisoffen geprüft zu haben.
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Zu diesem Schluss kam auch ein großer Teil des Atom-Untersuchungsausschusses, der von der CDU nach der Veröffentlichung der internen Dokumente zum Atomausstieg durch das Magazin Cicero einberufen worden war. Eine Laufzeitverlängerung soll von Anfang an kritisch betrachtet worden sein. Und trotz der Zweifel am Atomausstieg und des wiederkehrenden Zuspruchs für die Kernenergie wird eine Rückkehr von Grünen und SPD weiter abgelehnt.
Bei dem vom Umweltministerium angebrachten Argument der aufgrund des Rückbaus fehlenden Funktionsfähigkeit der Meiler geht es vermutlich auf die Primärkreis-Dekontamination zurück, ein Prozess, bei dem ein Reaktor gereinigt wird und bei dem es aufgrund gründlicher Reinigungsmethoden – die für den Rückbau notwendig sind – zu irreversiblen Schäden kommen kann, so betonen es immer Behördensprecher und Vertreter der Grünen.
Ob wirklich alle infrage kommenden Kraftwerke davon betroffen sind, ist fraglich. Der Kernenergiebetreiber Nukem hatte Anfang März erklärt, für Investitionen in Höhe von einer bis drei Milliarden Euro pro Meiler wieder Atomstrom bereitstellen zu können. „Wenn es eine politische Entscheidung dafür gibt, kann Deutschland schon ab 2030 von günstigem und sicherem Strom profitieren“, erklärte der Vorsitzende Thomas Seipolt (Apollo News berichtete).
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Die Einschätzungen decken sich derweil mit den Ergebnissen einer Untersuchung der amerikanischen Radiant Energy Group. Diese hatte im Dezember verkündet, Deutschland könne neun abgeschaltete Meiler für Investitionen in Höhe von 20 Milliarden Euro reaktivieren (Apollo News berichtete). Nach der Bundestagswahl ist also klar: Eine Rückkehr der Atomkraft könnte offenbar bewerkstelligt werden, zumindest gibt es dafür Interessenten – in der Politik, aber auch in der Wirtschaft.
Was aus der Verivox-Umfrage aber auch hervorgeht: Die Mehrheit der Deutschen steht nicht nur der Atomkraft positiv gegenüber. 57 Prozent der Befragten sprachen sich auch für einen Ausbau der erneuerbaren Energien aus. Während beide Energiequellen für die Bevölkerung also kein Widerspruch zu sein scheinen, wird diese Idee politisch bekämpft und vor allem von Grünen und SPD abgelehnt.
nicht. Volksentscheide jetzt!
ist der Milliarden-Klimazertifikate-Betrug in Lemkes Ministerium aufgeklärt?
Nachdem uns Habeck mit AKW- Laufzeitverlängerung belogen hat, sollten die Grünen jetzt ganz ruhig sein.
Angst als Ziel der psychologischen Kriegsführung
Angst kann ein Ziel der psychologischen Kriegsführung sein.
Klassische Methoden der psychologischen Kriegsführung sind:
Verteilen von Handzetteln
Betreiben von sozialen Netzwerken
Verbringen von Flugblättern
Lautsprecheraufrufe
Manipulieren von Internetinhalten oder Hörfunksender
Die gewählten Repräsentanten haben das Vertrauen verspielt. Wenn die Representative Demokratie nicht funktioniert, muss man Volksentscheide implementieren.
Es handelt sich um in der Sache inkompetente Sektierer. Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Realität muss um der Ideologie willen ignoriert werden. Wie in DDR hält man am Irrglauben fest – sehenden Auges, dass es in den Abgrund führt. Und Kritiker werden diskreditiert und unterdrückt, um das quasireligiöse Narrativ aufrechtzuerhalten.
Fakten in Zahlen:
Der Bruttostromverbrauch in Deutschland lag im Jahr 2024 bei rund 512 Terawattstunden. (512000 GWh)
Der Bruttenergiebarf Deutschlands beträgt Anno ca 12.000 Petajoule (3333333,3 GWh)
2024 haben wir ca. 0,3% zusätzlichen Atomstrom importiert, bzw. 0,05% in Form von Strom zusätzlich zum Gesamtenergiebedarf.
Einmodernes AKW erzeugt in 365 Tagen Volllast ca. 10,500 GWH, also unter 2% unseres Strombedarfs. Mit 60 Stck wären wir beim reinen Strombedarf auf der sicheren Seite, eher mehr, darf sonst nichts ausfallen. Rechnen Sie mit 80 Stck. Und dann hätten wir auch nur gut 1/7 unseres Gesamtenergiebedarfs gedeckt, dann das richtig Fette ist nicht Strom.
Fazit: Als Zubrot taugt, mehr aber auch nicht.
Noch was…
Für eine Reaktivierung bzw. sofortigen Neuau gibt es keine Personaldecke mehr. Da brauchen wir dann wirklich schnell Zuwanderung von geeigneten Fachkräften.
„Irrsinnig …“ Immer wieder das Gleiche. Wenn das juste milieu argumentativ nicht mehr weiter weiss, setzen Beschimpfungen und Drohungen ein. Im Hintegrund werden dann vermutlich die Hilfstruppen in den einschlägig bekannten Medien, NGOs und den anderen gut bezahlen Vorfeldorgaisationen alarmiert.
V.a. aber ist „irrsinnig“ eine perfekte Projektion. Denn tatsächlich ist die von den Grünen diktierte Politik bar jeder Vernunft und international ein Sonderweg.
Er wird nicht Bestand haben.
Wenn die Mehrheit wirklich für eine Rückkehr zur Kernenergie ist, dann soll sie mal vernünftiger wählen.
Wir wissen was kommt… 2025/2026 erste Brownouts. in den Jahren danach einige Blackouts. Im Sommer negative Stromkosten, im Winter neue Teuerrekorde an einige Tagen. Und dann irgendwann um 2030 kommen alle zur Vernunft und kapieren dass es nicht OHNE geht weil die Blackout zu viele Menschenleben gefordert haben. Bis das erste dann steht ist 2040 und bis dahin ist die Industrie auch schon weg. Bis diese wiederkommt ist 2060 und dann erleben wir wieder goldene Zeiten… Wenn wir jetzt das Ruder rumreissen dann würden wir Jahrzehnte früher wieder Verbesserungen sehen. Mit jedem Jahr das wir warten verlängert sich das nämlich um mehrere Jahre.
Irrsinnig ist die ganze Politik der Grünen. Aber wie alle Grünen, die einer sinnlosen Ideologie folgen, weiß das Frau Lemke nicht.
Nicht die Atomkraft ist das Risiko – das Risiko ist, sie kategorisch auszuschließen.
Genau mein Humor: Atomkraftwerke abschalten, stattdessen überteuerten französischen Atomstrom kaufen.
Erinnert mich an den Steineschmeißer J. Fischer, der da sinngemäß sagte, es sei egal, wohin das Steuergeld ginge, Hauptsache, es stünde den deutschen Bürgern nicht mehr zur Verfügung.
Was ich von Frau Lemke halte, werde ich hier nicht schreiben, keinen Bock auf’n kleinen Hausbesuch um 6 Uhr morgens . . .
Ich kann eines nicht verstehen:
warum sind die Grün:innen so beliebt, wenn doch die ersten Erfahrungen mit Grün bei den meisten Menschen negativ sind????
Oder kennen Sie ein Kind, welches SPINAT mag????
Eine von den Kisten kostet übrigens 30 Mrd+ und Uran ist derzeit auch nicht beim Discounter im Regal.
Irrsinnig sind die Grünen.
Vergesst es. Der 🚆 ist abgefahren.
Atom ist sowieso BÄH
Es lebe hoch der Mars, der bringt verbrauchte Energie sofort zurück.
Der Geisterfahrer Deutschland…
wenns die Mehrheit fordert kanns nur falsch sein.
Bevor Sie die Bühne verlassen, Arbeiten Sie den Betrug mit den Klmazertifikaten endlich lückenlos auf. Da tun Sie endlich mal was sinnvolles.
Und wann sollen diese, angeblich von einer knappen Mehrheit der Deutschen gewünschten Atomkraftwerke zu welchem Preis Strom liefern? Wohlgemerkt unter Berücksichtigung aller Kosten.
2080? Weltweit stockt der Bau neuer Atommeiler und deren Kosten explodieren geradezu. Frankreich und GB haben aktuell bereits viel Lehrgeld bezahlt. Für Nichts. Was dürfte denn die Kilowattstunde Atomstrom kosten? 3€? Das in etwa wäre realistisch unter Einbeziehung aller! Kosten. Zu denen gehört nämlich auch eine adäquate Unfallversicherung, die es bisher für AKWe nicht gab. Das Risiko wurde einfach stillschweigend auf die Allgemeinheit abgewälzt. Wenn ein AKW in Mitteleuropa Kernschmelze hat, dann wird Tschernobyl dagegen wie ein Kindergeburtstag aussehen. Die entstehenden Kosten betrügen das zig-fache dessen was aktuell für Rüstung ausgegeben wird und ausgegeben werden soll. Noch Fragen?
Minister kommen und gehen. Besser ist es, wenn sie gehen.
..Küchenhilfe …………..
Warum importiert Deutschland so viel Atomstrom wie noch nie?
Die neuen Zahlen der Bundesnetzagentur haben es in sich: Deutschland importierte 2024 17.300 GWh Atomstrom! 2023 waren es noch 11.000 GWh, 2022 4500 GWh. Zum Vergleich: Die verbliebenen AKW produzierten 2022 noch etwa 32.000 GWh. Info vom 04.01.2025
Wir schaffen das.
Frau Lemke erzählt unseren Nachbarn, dass sie irre sind. Wir können nur hoffen, dass sie keiner hörte.