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Erneuter Rückgang

Massiver Einbruch: Wirtschaftswachstum für 2025 auf nur noch 0,3 Prozent korrigiert

Auch 2025 muss Robert Habeck die Konjunkturprognose nach unten korrigieren. Statt der noch im Herbst verkündeten 1,1 Prozent soll die Wirtschaft 2025 nur noch um 0,3 Prozent wachsen. Das teilte das Wirtschaftsministerium am Mittwoch mit.

Am Mittwoch musste Robert Habeck erneut eine schwache Konjunkturprognose verkünden.

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Die deutsche Wirtschaft wird auch im laufenden Jahr weniger wachsen, als von der Bundesregierung zunächst erwartet. Das Wirtschaftsministerium korrigierte die preisbereinigte Konjunkturprognose für 2025 am Mittwoch auf nur noch 0,3 Prozent Wachstum. Das geht aus einer Pressemitteilung zum Jahreswirtschaftsbericht der Behörde hervor.

Nachdem Robert Habeck bereits 2023 und 2024 eine Rezession verkünden musste, ist die neuerlich gesunkene Wachstumserwartung der nächste Rückschlag für den Wirtschaftsminister. Im vergangenen Jahr sank die Wirtschaftsleistung trotz zuvor verbreiteten Optimismus um 0,2 Prozent, davor war es ein Minus von 0,3 Prozent. Eine zweijährige Rezession gab es zuletzt 2002 und 2003.

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Die jetzt um 0,8 Prozentpunkte gesenkte Wirtschaftsprognose stellt einen massiven Einbruch des Wachstums dar. Noch im Oktober hatte Habeck das Wachstum für 2025 auf einer Pressekonferenz auf 1,1 Prozent beziffert, drei Monate später muss der Wirtschaftsminister den nächsten Rückschlag einstecken.

Im Gegensatz zur Bundesregierung prognostizieren das Handelsblatt Research Institute (HRI) und der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) für das laufende Jahr sogar einen Rückgang um 0,1 Prozent – zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg würde die Wirtschaft drei Jahre hintereinander schrumpfen (Apollo News berichtete hier und hier).

Auch das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) hatte die Prognose der Bundesregierung für 2025 drastisch unterschritten: Im Dezember bezifferte das Institut das erwartbare Wachstum auf nur noch 0,1 Prozent (Apollo News berichtete). Auch der Internationale Währungsfonds bezifferte das Wachstum kürzlich nur noch auf 0,3 Prozent – die Bundesregierung folgte jetzt dieser Prognose.

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Aufgrund dieser Zahlen ist auch eine erneute Korrektur der Aussichten für 2025 durch das Wirtschaftsministerium denkbar. Das geschah bereits in den vergangenen Jahren. Im Herbst 2023 prognostizierte die Bundesregierung noch ein Wachstum von 1,3 Prozent für das Jahr 2024. Bereits in der Frühjahrsprojektion wurde das Wachstum auf nur noch 0,3 Prozent korrigiert und in der Herbstprojektion letztlich sogar auf ein Minus von 0,2 Prozent beziffert.

Das Wirtschaftsministerium verspricht jetzt eine Besserung der Wirtschaftslage im Jahr 2026. Das Wachstum soll im kommenden Jahr dann 1,1 Prozent betragen – im Herbst hatte Habeck das Wirtschaftswachstum für 2026 noch auf 1,6 Prozent beziffert. Auch diese Aussichten mussten jetzt drastisch nach unten korrigiert werden.

Im letzten Jahr sei deutlich geworden, „dass Deutschland unter grundlegenden strukturellen Problemen leidet: der Arbeits- und Fachkräftemangel, die überbordende Bürokratie, die Investitionsschwäche, sowohl bei privaten als auch bei öffentlichen Investitionen schlagen zu Buche. Die im wahrsten Sinne des Wortes bröselnden Brücken sind ein mahnendes Bild hierfür“, wird Habeck in der Pressemitteilung zum Jahreswirtschaftsbericht zitiert.

Der Wirtschaftsminister warnt vor der „Unsicherheit“, die auf die Wirtschafts- und Handelspolitik der USA zurückgehe. Um den Standort in Deutschland zu stärken, bräuchte es „gezielte Impulse zur Stärkung der Investitionstätigkeit und größere Spielräume für öffentliche Investitionen“, heißt es weiter.

Damit fordert Habeck indirekt eine Aufweichung der Schuldenbremse. „Sonst lähmt sich Deutschland selbst.“ Generell muss auch die Bürokratie abgebaut werden und „das Fachkräfte- und Arbeitskräftepotential voll gehoben werden – im Inland und durch Zuwanderung“, so der Grünen-Politiker.

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