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Plakate

Londoner U-Bahn: Fastfood-Anzeigen verboten, Werbung mit Islamisten erlaubt

Kontroverse um eine neue Werbung in Londoner U-Bahnhöfen: Islamisten posieren mit dem Tauhid-Finger und werben für eine muslimische Geldanlage. Derweil ist Werbung für Fastfood verboten.

Plakat in der Londoner U-Bahn – Amateuraufnahme Twitter

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Die staatliche Firma Transport for London (TfL), die sich unter anderem um die U-Bahnen kümmert, ist wegen einer Werbung heftig in die Kritik geraten. An Londoner Bussen und in Londoner U-Bahnhöfen gab es mehrere Plakate, die mit zwei Islamisten für eine muslimische Geldanlage werben, die den Tauhid-Ginger zeigen. Auf den Plakaten sind Ismail Ibn Musa Menk und Khabib Nurmagomedov zu sehen. Außerdem sieht man brennende Geldscheine und den Slogan “Tritt der Geldrevolution bei”. Die beiden Männer werben für die muslimische Geldanlage Wahed, die Geld entsprechend der islamischen Richtlinien anlegt. Laut Tribune kann nicht in die Bereiche Alkohol, Glücksspiel oder Tabak investiert werden. 

Bei Menk handelt es sich um einen umstrittenen Prediger. Er ist Großmufti der Muslime in Simbabwe. 2013 sprach er davon, dass Homosexuelle “schlimmer als Tiere seien”. Daraufhin durfte er an sechs Universitäten in Großbritannien nicht auftreten. Später widerrief er seine Aussage zur Homosexualität. Wie The Telegraph berichtet, wurde Menk 2017 die Einreise nach Singapur verboten, weil das dortige Innenministerium der Ansicht war, dass Menk “segregationistische und spalterische Lehren vertrete”. 2018 wurde ihm ebenfalls die Einreise nach Dänemark verboten. 

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Neben Menk ist Khabib Nurmagomedov auf den Plakaten zu sehen. Nurmagomedov war der ungeschlagene UFC-Weltmeister in der Leichtgewichtsklasse im Mixed Martial Arts. Er pflegt Kontakte zu Ramzan Kadyrov, dem Oberhaupt der russischen Teilrepublik Tschetschenien. Kadyrov gilt als enger Vertrauter Putins. Laut GB News erhielt Nurmagomedov von Kadyrov die Ehrenstaatsbürgerschaft Tschetscheniens und Geschenke wie Luxusautos. 

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Die Werbung erregte nicht nur wegen der abgebildeten Männer Anstoß, sondern auch, weil sie in einem Umfeld von restriktiven Regeln genehmigt wurde. Die Firma Transport for London bestätigte, dass die Werbung geprüft und genehmigt worden sei, da sie den Ansprüchen genüge. Die Firma untersteht dem Londoner Bürgermeister Sadiq Khan. Wie jedoch ein Sprecher des Bürgermeisters laut GB News betonte, habe der Bürgermeister keinen direkten Einfluss darauf, welche Werbung genehmigt wird. In London ist Werbung verboten, die bei jungen Menschen zu Zweifeln über ihr Körperbild führen könnte und Werbung, die einen schlanken Körpertyp positiv hervorhebt. Darüber hinaus ist die Darstellung stark fettiger, salziger oder süßer Speisen verboten. 

Susan Hall, Mitglied der Tory-Partei in London, sagte GB News: “Die Wahed-Werbung auf TfL-Diensten wirft eine Menge Fragen über die Kontrolle der Werbung durch den Bürgermeister auf.” Sie verwies darauf, dass die Werbung des Comedians Ed Gamble nicht genehmigt worden war, weil ein Hot Dog abgebildet war. Er hatte den Hot Dog auf dem Plakat durch eine Gurke ersetzen müssen.

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Weiter sagte Hall: “Wenn Wahed mit einer kalorienreichen Mahlzeit in der U-Bahn für ihre Plattform werben wollte, wäre dies verboten, aber ein Prediger, der aus anderen Ländern wegen der Förderung religiöser Zwietracht verbannt wurde, ist offenbar in Ordnung?” Sie forderte Transport for London auf, die Angemessenheit der Werbung zu überdenken. Bei der Fragestunde des Bürgermeisters brachte Hall den Fall ebenfalls zur Sprache. Wie GB News berichtet, antwortete Bürgermeister Khan, dass ihm die Werbung noch nicht untergekommen sei und er sich nach der Sitzung damit befassen werde.

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27 Kommentare

  • Kein Zufall! Werbung ist ein wichtiger Faktor des „Kulturwandels“, der von den „demokratischen Parteien“ auch hierzulande propagiert wird.

    28
  • Als stinkreicher Unternehmer würde ich alle Werbeflächen kaufen und mit lustigen Schweinefleischmotiven plakatieren 🙂

    25
  • Das geschieht inzwischen überall (außer Ungarn) in Europa aber „eine Islamisierung findet natürlich nicht statt!“

    25
  • Darf ich auch einen Finger hochstrecken?
    Aber einen anderen?

  • Die Engländer haben sich einen Labour ( SPD) Mann als Premierminister gewählt.
    Also wollen es die Engländer genauso haben. Kleine Kinder werden ermordet und die Menschen die deswegen protestieren werden bestraft. Das ist das neue England

  • Gut, dass England aus der EU raus ist. Wer weiss, welcher Blödsinn von denen noch auf die EU eingeprasselt wäre.
    Die täglichen Meldungen aus diesem Land reichen mir völlig aus.

    12
  • Na bitte, ist doch in Old Germany alles nicht so schlimm, in GB geht doch richtig die Post ab
    (Sarkasmus off)

  • Die Übernahme des Landes ist in England bereits weit fortgeschritten. Weiter noch als bei uns. So gibt es inzwischen schon ganze Ortschaften, die wirken, als wäre man im Orient. Frauen verhüllt, Männer im Kaftan usw.

  • Europa will islamisiert werden.

    10
  • Passt doch!
    England ist seit dem Regierungswechsel eh eine kommunistische Diktatur.

  • Und wieder lassen es alle mit sich machen…

  • Kann man sich nicht ausdenken!

    Obwohl GB? Normal! Und nicht erst seit „heute“! … Bei uns demnächst auch, läuft ja in noch begrenztem Umfang schon!

  • Verbotskultur hier, Toleranz gegenüber Intoleranz da.
    Welcher religiösen Herkunft ist der Londoner Bürgermeister? Ein Zufall?
    Den Finger hat auch schon ein deutscher Nationalspieler gezeigt. Einen Instagram-Post dieses UFC-Weltmeisters N. hat er geliked (und sich hinterher entschuldigt).
    Wer gewisse Zeichen nicht ernst nimmt, weil er immer nur in eine Richtung guckt, wird eines Tages böse aufwachen.

  • würg, ko-z

  • Läuft alles Richtung Kalifat. Wacht auf!

  • der buergermeister hat doch gesagt, dass er die dinger noch nicht gesehen hat. das wird auch so sein, denn er benutzt sicher keine oeffentlichen verkehrsmittel.
    die poster werden jetzt auch sicher wieder schnell verschwinden. dafuer sorgen schon die medien, die in uk frei sind und gut funktionieren.

  • was manche leute hier in den kommentaren fuer vorstellungen von england/gb haben ist wirklich absurd. die sollten sich mal ein ryanair-ticket kaufen und england besuchen damit sie wieder auf den boden der realitaet zurueckkommen.

  • Was ist eigentlich die Steigerung von durchgeknallt??

  • Faktencheck: was viele nicht wissen. der Tahid Finger kommt vom trocknen lassen des Zeigefingers nachdem sie damit in ihrem eigenen Po rumgefingert haben. Die Geste ist alt und soll das Gegenüber davor warnen dass der Finger noch feucht ist und müffeln könnte. Ganz klar ist die Enstehung bis heute nicht, einige Experten sehen darin die ursprüngliche Praxis Kamele auf die Paarungsfähigkeit zu untersuchen, andere sehen darin eine Form der Selbstbefriedigung.

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