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Bundestagswahl

Kubicki sieht FDP „zweistellig“ – und schließt Grüne als Partner aus

Die FDP steht in Umfragen unter fünf Prozent - Vizechef Kubicki ist sich trotzdem sicher, dass seine Partei im Februar zweistellig werden wird. Auch Machtoptionen sieht er - ohne Grüne und die „Charakternasen“ der SPD.

Bleibt optimistisch: FDP-Vize Wolfgang Kubicki

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FDP-Vize Wolfgang Kubicki hofft für seine Partei auf eine Trendwende bis zur Bundestagswahl im Februar. Er ist zuversichtlich – und nennt für die Liberalen ein Wahlziel von mindestens zehn Prozent. „Wir werden zweistellig“, sagte Kubicki im Interview mit dem Stern. „Ich mache sicher meinen 40. Wahlkampf, ich weiß, dass die Stimmung jederzeit dramatisch kippen kann.“

Mindestens zehn Prozent – das wäre mehr als doppelt so viel, wie der FDP in aktuellen Umfragen prognostiziert wird. In der letzten INSA-Erhebung vor Weihnachten kommen die Freien Demokraten auf fünf Prozent. Vorherige Umfragen im Dezember sahen die Partei konstant unter dieser Hürde, bei drei oder vier Prozent.

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Doch Kubicki ist überzeugt: Mit dem Beginn des neuen Jahres würden sich die Menschen neu sortieren – und die Ampel-Politik vergessen. „Das alte ist vergangen, es wird abgehakt, sie konzentrieren sich auf das, was kommt.“ Kubicki meint: „Die Bürger stehen vor der Frage – Wohlstand oder Verzicht, Glück oder Depression.“

Auch eine Machtoption sieht der stellvertretende Parteichef schon: Eine sogenannte Deutschland-Koalition aus Union, SPD und FDP. Eine Zusammenarbeit mit den Sozialdemokraten, mit denen man im bitterbösen Streit geschieden war? „Wenn die SPD mit Scholz unter 20 Prozent landet, wovon man ja ausgehen muss, dann sind all die Charakternasen von heute weg. Dann wird es Olaf Scholz nicht mehr geben, keinen Rolf Mützenich, keine Saskia Esken und keinen Lars Klingbeil. Dann könnte so ein Bündnis funktionieren.“ Es gebe in der SPD immer noch viele, „die an Aufstieg glauben, an wirtschaftliches Wachstum und nicht nur über Gendertoiletten diskutieren wollen.“

Eine Zusammenarbeit mit den Grünen schloss Kubicki hingegen grundsätzlich aus. „Das Menschenbild ist einfach zu unterschiedlich. Wir glauben, dass Menschen eigenverantwortlich ihr Leben gestalten können. Die Grünen glauben, dass Menschen beschützt werden müssen.“ Er werde einer Zusammenarbeit mit den Grünen in der nächsten Legislatur auf keinen Fall zustimmen, versicherte der 72-Jährige.

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113 Kommentare

  • Fast Drei Prozent und selbst das ist noch zu viel. Ohne die FDP hätte es diese katastrophale Regierung so nie gegeben; diese FDP hat sich vollkommen disqualifiziert.

    107
  • Kubicki sieht die FDP zweistellig. Wieviel Prozente hatte der Weihnachtslikör?
    Die FDP hatte ihre Chancen und auch den Zuspruch der Wähler.
    Sie haben die Wähler enttäuscht. Jetzt so zu tun, als wären sie mit den Grünen nicht über drei Jahre in einer Regierung gewesen, zeigt das er die Wähler für genauso vergesslich wie Scholz hält.
    Der Wähler wird der FDP zeigen, wie gut er sich an die Buschmann Gesetze (Justiz-Min.) erinnert.

    88
  • Ja ja, FDP mindestens dreistellig und Kubicki wird Kanzler… blabla..
    Nicht für 1 Million würde ich nochmal irgendwas wählen was mit den Altparteien zu tun hat!

    83
  • Zweistellig war bestimmt die Anzahl der getrunkenen Glühweine, Herr Kubicki. Danke für den Lacher 😁

    62
  • Herr Kubicki, meinen Sie das wirklich ernst ?
    Meinen Sie wirklich, dass das Volk so blöd ist, zu vergessen, was Sie und Ihre Partei unter anderem, in Corona Zeiten mitgemacht hat.
    Sind Sie wirklich der Meinung, das Sie uns noch einmal regieren sollten?
    Unglaublich diese Eliten.

    52
  • Ich schließe nicht aus, daß die FDP deutlich über die 5 Prozent kommt, die ihr im Moment prognostiziert werden, und zwar aufgrund von Merz-Flüchtlingen und nicht aufgrund eigener Verdienste. Denn verdient hat die Partei, die die Liberalität im Mund führt, aber drei Jahre lang verraten hat (für mich die Katastrophe: das „Selbstbestimmungs“gesetz, das Bürger unter Androhung von Strafe zum Lügen zwingt), 0 Prozent.

    51
  • Stimme Kubicki voll zu sehe die FDP auch zweistellig und zwar eine Stelle vor dem Komma und eine danach. Also 4 Komma 9 oder weniger.

    Und da die FDP bereits 2021 NULL Vertrauen genoss und kein Direktmandat in den 299 Wahlkreisen gewann, brauchen sie sich keine Gedanken machen bzgl. der Grünen und Partnerschaft.

    39
  • Mal sehen ob es tatsächlich noch so viele senile
    FDP Wähler gibt ?

    Auch hier sehen wir “ Mittäter “ !

  • Kubicki ist völlig überbewertet.

    Seit Jahren erzählt er das Richtige, um wieder einzuknicken.

    Damit erfüllt er im Politikbetrieb eine Alibi-Funktion. Ein Ventil im erlaubten und kontrollierten Meinungskorridor.

    (Ich denke an das Propagandamodell von Noam Chomsky)

    24
  • Herr Kubicki sollte nicht vergessen, dass das relativ gute Abschneiden der FDP bei den letzten BTW (mit 11,4% 1 % vor der AfD) der Tatsache geschuldet war, dass viele CDU-Wähler Laschet nicht mochten, aber im alten Lager bleiben wollten. Man hoffte wohl, dem drohenden Rotgrün einen Aufpasser in die Koalition zu wählen, was ja dann auch „wunderbar klappte“). Nur: die FDP hielt nicht, was man sich von ihr versprochen hatte und machte den ganzen Mist mit.

    Das haben die Wechselwähler nicht vergessen – und auch den Zirkus um den Koalitionsaustritt nicht.
    Zu spät, zu spät, zu spät !

  • Aha, zweistellig. Durch Briefwahl, oder?

    17
  • Ach der Kubicki wieder… Wenn der was sagt, ist das immer ein Lacher wert. Zig Ankündigungen vom Ampel ende bla bla bla…Die FDP ist fertig. Dank Lindner und Zimmermann. Wenn die noch 5% erreichen, wäre das mehr als ein Wunder.

    Aber sich das Versagen schön reden, dass tun gerade alle mehr als deutlich. Besonders Grüne und SPD

  • Kann ich verstehen, ich hab` vorgestern Spätabend auch einiges zweistellig gesehen.

  • Da war wohl die Weihnachtsgans schlecht, oder er hat Hasch-Plätzchen genascht…?!?

  • „Mit dem Beginn des neuen Jahres würden sich die Menschen neu sortieren – und die Ampel-Politik vergessen….?“ Noch nicht einmal in 1.000 Jahren vergesse ich diesen links-grün-roten Schwachsinn! Genau wie bei Corona – da habe ich auch nichts vergessen – und auch nichts verziehen!

    12
  • Die meisten FDP Mitglieder werden noch zur AfD rüber machen und dann ist die Partei Geschichte die braucht niemand mehr oder sie gehen zu HGM in die Werte Union. Der Zug ist abgefahren für die FDP niemand will die mehr haben und deshalb sind die derzeitigen 3% immer noch zu viel. Good Bye 👋🏻

  • Die FDP ist echt zum Abgewöhnen. Bis auf kurze Ausnahmen beständig als Mehrheitsbeschaffer mit in der Regierung, jede Menge Dreck am Stecken, aber immer vorne mit dabei… Die sollten nicht FDP, sondern FDO heißen: Freie Deutsche Opportunisten,

  • Ups, weiß Herr Kubicki schon mehr was das Parteien Kartell plant?

    10
  • „….. ich weiß, dass die Stimmung jederzeit dramatisch kippen kann.“
    Jawoll, das kann sie – aber was muss denn passieren, dass sie es tut?

    Wir hatten schon Ereignisse, die ein Wahlergebnis dramatisch beeinflusst haben. zB Flutkatastrophen, bei denen der eine KK im Ostfriesennerz und in Gummistiefeln vor Ort erschien und der andere in Anzug und Lackschuhen…..
    …oder einer dämlich grinste, als er eigentlich betroffen gucken sollte.

    Solche Prozentverschiebungen mögen zwischen den Parteien ausgetragen werden, die sowieso vorn sind, doch was sollte eine FDP bewerkstelligen, um so viele Punkte zu machen? Die Grünen könnten einbrechen, wenn der Strom knapp wird – aber wer wählt deshalb FDP?

    Am ehesten profitiert die AfD, denn sie ist die einzige, die noch nie an Regierungen beteiligt war und die deshalb auch keine Verantwortung trägt – was immer Dramatisches passieren mag.

    9
  • Zweistellig gerade nicht, aber ich glaube, daß es auch bei dieser Wahl viele Blau-Wähler gibt, die vor der Urne nochmal eine 180 Grad-Wende machen und dem gelben Kubicki-Senf auf dem Leim gehen. Abwarten.

  • „Kubicki …… schließt Grüne als Partner aus“

    Der Mann hat völlig den Durchblick.

    Denn die Grünen werden nach der Wahl in einer neuen Regierung nicht Partner der FDP, sondern Koalitonspartner von SPD und CDU.

    8
  • Ein Träumer. Heiligabend ist vorbei, kein Weihnachtswunsch mehr möglich.

  • Kubicki und Realitätsverlust? Paßt doch bestens! Wie auch bei Habeck oder Esken! Deren Absturz kann auch die Wahlhilfe des ÖRR nicht verhindern.

  • „Die Grünen glauben, dass Menschen beschützt werden müssen.“
    Sollte es nicht richtiger „bevormundet“ heißen?

  • Zu spät. Ihr neuentdecktes Profil hätte die FDP in der Ampel zeigen müssen.

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