Dunkelflaute
Habecks Plan mit dem dynamischen Netztarif stellt das Stromsystem auf den Kopf
Habeck und Bundesnetzagenturchef Müller planen den Umstieg des deutschen Strommarkts auf zunehmend variable Preise. Damit sollen sich Privat- und Industriekunden zukünftig bei ihrem Stromverbrauch am Wetter orientieren – dank der Energiewende wird es nämlich sonst in der Dunkelflaute unbezahlbar teuer.
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Die Energiewende führt im Stromsektor dazu, dass der Strom nicht mehr dann erzeugt wird, wenn er auch verbraucht wird. Er ist schlichtweg vom Wetter abhängig. Das ist auch Wirtschaftsminister Habeck bekannt. Daher arbeitet Habeck aktiv daran, dass die Verbraucher sich nach dem Wetter richten und dann den Strom verbrauchen, wenn Wind und Sonne diesen zur Verfügung stellen. Eine komplette Umkremplung der bisherigen Versorgungssituation in Deutschland.
Seine Lösung: Die Preise sollen sich am aktuellen Stromangebot orientieren, sogenannte dynamische Stromtarife. Dynamische Stromtarife sind die wohl größte Neuerung im deutschen Strommarkt. Aufgrund von genauem zeitlichen Tracking des Stromverbrauchs kann der Kunde seinen Strom direkt zum Preis an der Strombörse kaufen. Das klingt auf den ersten Blick vielleicht nicht unvernünftig, aber seit der Energiewende ist der Strompreis an der Strombörse von Wind und Sonne abhängig.
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Für die von Habeck vorangetriebene Energiewende sind dynamische Stromtarife ein wichtiger Baustein. Verbraucher mit einem dynamischen Stromtarif beachten genau, wann sie Strom verbrauchen, und verlagern den Stromverbrauch in die Stunden, in denen die Sonne scheint oder der Wind weht, und unterlassen unnötigen Stromverbrauch in Zeiten von Dunkelflauten. So kann es zu einer besseren Steuerung des Verbrauchs in einem Markt kommen, in dem sich das Angebot nicht nach der Nachfrage richten kann. Zu Lasten der Verbraucher, die sich dann von dem Standard einer immer verfügbaren und bezahlbaren Energieversorgung verabschieden müssen.
Ab 2025 muss von Gesetzes wegen jeder Stromanbieter seinen Kunden dynamische Stromtarife anbieten. Ob die Kunden diese dann nutzen, ist ihnen natürlich freigestellt. Für den Stromanbieter aber bieten dynamische Stromtarife einen großen Vorteil. Das Risiko des Stromeinkaufs geben sie sofort an den Verbraucher weiter. Und seit der Energiewende und den immer größeren Schwankungen des Strompreises ist das Risiko des Stromeinkaufs stark gestiegen. Gut möglich, dass Anbieter klassische Stromangebote zukünftig einstellen und das durch die Energiewende unkalkulierbar gewordene Risiko der Strompreise zunehmend an den Verbraucher oder die Industrie auslagern.
Dunkelflaute lässt Preise explodieren
In den vergangenen Tagen konnte man sehen, was passieren kann, wenn man sich auf dynamische Stromtarife verlässt. Aufgrund einer Dunkelflaute stiegen die Preise an der Strombörse. Der Anbieter Tibber veröffentlichte auf X sogar Warnungen vor den hohen Strompreisen und Durchhalteparolen. Die Empfehlung an seine Kunden lautete: „Bitte versucht hohe Verbräuche in betreffenden Stunden zu vermeiden.“ Preisspitzen von über 1,30 Euro pro Kilowattstunde wurden erreicht, was mehr als dem Vierfachen des Preises bei Standardtarifen entspricht.
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Erneut gibt es schlechte Nachrichten beim deutschen Chemieriesen BASF. Der Gewinn des Unternehmens ist 2024 erneut gefallen. Das kommt überraschend, da Prognosen bislang von einer Steigerung ausgegangen waren.Während die dynamischen Stromtarife für Privatkunden freiwillig sind, möchte die Bundesnetzagentur unter der Leitung des Habeck-Vertrauten Klaus Müller für Industriekunden variable Netzentgelte verpflichtend einführen. „Industrie und Gewerbe sollen reduzierte Netzentgelte zahlen, wenn sie in Situationen mit hohem Stromangebot mehr Strom verbrauchen. Andersherum erhalten sie auch dann eine Reduktion der Netzentgelte, wenn sie in Zeiten eines knappen Stromangebots weniger Strom verbrauchen,“ sagte Müller. In Zeiten, in denen die Industrie reihenweise Standorte ins Ausland verlagert, ein Himmelfahrtskommando. So müssen die noch in Deutschland verbliebenen Industrieunternehmen mit Unternehmen aus Ländern konkurrieren, in denen es kontinuierlich günstigen Strom gibt.
Dass Dunkelflauten für die Industrie zu wirtschaftlichen Katastrophen führen können, zeigte die vergangene Dunkelflaute. Bereits bei der vergangenen Dunkelflaute musste im sächsischen Riesa ein Stahlwerk seine Produktion vorübergehend einstellen, da es sich aufgrund der Strompreise nicht mehr gelohnt hatte zu produzieren – ein Alarmsignal.
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Diesen Namen kann man nicht mehr hören.
Seine Vorhaben enden stets in einer Katastrophe.
Und die Rechnungen werden mit Firmeninsolvenzen und Massenentlassungen „getilgt“
Warum wird ein Made in Germany rigoros von Grünen zerstört!?
Der Bürger soll also NUR dann Strom verbrauchen, wenn Strom gerade „billig“ ist. Das sollte Habeck z.B. mal Müttern mit Kleinkindern erklären, die nach Habecks Idee ihrem Kind nur dann etwas zu essen kochen können, wenn es gerade „preiswerten Strom“ gibt …
Sind Grüne echt so realitätsfern, dass sie solche Dinge nicht berücksichtigen, oder muss man da schon böse Absicht unterstellen?
Muss ich für diese freche Frage nun damit rechnen, dass mir morgen früh die Wohnungstür eingetreten wird?
Wenn ein Ahnungsloser ein System entwickelt, welches er überhaupt nicht verstanden hat…
Genau so bekommt man auch noch den letzten Betrieb in die Knie gezwungen. Da hat der Robert ganze Arbeit geleistet.
Dann verschiebt man das Heizen der Wohnung in den Sommer? Sehr schlau! Ich schlage vor, Habeck hört endlich auf, seine Gedankenexpetimente am Bürger auszuprobieren
Also dann gehe ich nur noch bei sonnigem und windigen Wetter arbeiten. Habe ich das richtig verstanden?
Ich werde mit dem Verkauf von Bademänteln das grosse Geschäft machen. Und dann kaufe ich ein Diesel- Stromaggregat. Für wenn der Wind nicht weht, die Sonne nicht scheint und die Planlosigkeit die Planwirtschaft beherrscht. Machen wir es halt wie in der Dritten Welt.
Hugh, Häuptling!
Da war doch was…
Logik? Ich soll mein E- Auto, was ich mir nicht leisten kann, abends laden, mit Strom, der nicht da ist und der, wenn er da wäre, unbezahlbar wäre. Abends soll das E- Auto wie eine Batterie den Strom, den es nicht laden konnte, wieder ins Netz speisen, um den Strom, der nicht da war, zu ersetzen. Anderntags soll ich mit einer leeren Batterie zur Arbeit fahren, kann das Auto da aber nicht laden, weil es zu viele E- Autos sind und die Industrie auch den Strom für die Produktion braucht, weil gerade `mal der Wind weht. Die anderen Europäer liefern uns keinen Strom, brauchen die selbst Und: zu teuer!
Das kann nur ein Grüner verstehen!