Spar- und Investitionsunion
EU will Überwachung des Kapitalmarkts stärker zentralisieren – nationale Behörden sollen Kompetenzen abgeben
Die EU will mehr Kontrolle über den Kapitalmarkt – und drängt auf eine einheitliche Aufsicht. Ein neuer Entwurf zur geplanten Spar- und Investitionsunion (SIU) sieht vor, dass nationale Behörden Kompetenzen abgeben sollen.

Die Europäische Union strebt eine weitere Zentralisierung in der Überwachung des Kapitalmarkts an. Dies geht aus dem Entwurf zur geplanten Spar- und Investitionsunion (SIU) hervor, der Table.Media vorliegt. Der Entwurf der EU-Kommission richtet sich an das EU-Parlament, den Rat der Europäischen Union und die Europäische Zentralbank. Die SIU soll die gesamte Europäische Union umfassen, wobei Nationalstaaten Kompetenzen an die EU abgeben sollen.
Im dritten Quartal 2026 soll der Plan für die Überwachungsmaßnahmen vorgestellt werden. Ziel der SIU ist es, private Ersparnisse in Investitionen zu überführen. Laut Entwurf werden derzeit etwa 70 Prozent der Ersparnisse von Privatkunden – rund zehn Billionen Euro – in Banken gehalten, die nur geringe Renditen erwirtschaften. Gleichzeitig bestehe ein erheblicher Investitionsbedarf von jährlich 750 bis 800 Milliarden Euro bis 2030, wie der Draghi-Report belegt.
Zur Ausarbeitung des Entwurfs wurden auch Vorschläge aus der Privatwirtschaft und von Stakeholdern aus der Zivilgesellschaft berücksichtigt. Unterschiedliche Regelungen in den EU-Staaten, beispielsweise im Wertpapierrecht oder Insolvenzrecht, sollen harmonisiert werden. Angestrebt wird eine „einheitliche Aufsicht“, damit alle Finanzmarktakteure ungeachtet ihres Standortes innerhalb der EU denselben regulatorischen Rahmenbedingungen unterliegen. „Eine einheitliche Aufsicht kann auch durch eine Konvergenz der nationalen Aufsichtspraktiken erreicht werden“, heißt es im Entwurf.
Die EU-Kommission bemängelt, dass bestehende einheitliche Regelungen in den einzelnen Mitgliedstaaten unterschiedlich angewendet werden, was Investoren von grenzüberschreitenden Engagements abschrecke. Nationale Aufsichtspraktiken führten zu einem „unnötigen Verwaltungsaufwand und stellten Hindernisse für wirtschaftliche Aktivitäten im Binnenmarkt dar“.
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Zwischen den Zeilen wird deutlich, dass nationale Aufsichtsbehörden Kompetenzen an die EU abtreten sollen: „Die Verwirklichung einer einheitlichen Aufsicht auf den Kapitalmärkten erfordert ein neues Gleichgewicht zwischen der Aufsichtsverantwortung auf EU- und nationaler Ebene.“
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Auch für grenzüberschreitend agierende Unternehmen oder Vermögensverwaltungsgruppen könne eine ergänzende EU-weite Aufsicht sinnvoll sein. Falls die europäischen Aufsichtsbehörden neue Kompetenzen übertragen bekommen, müssten sie auch entsprechend finanziell besser ausgestattet werden. Um doppelte Strukturen und Kosten zu vermeiden, sollen nationale Aufsichtskapazitäten an die europäischen Behörden übergehen. Als Begründung für diese Zentralisierungsmaßnahmen nennt der Entwurf den Klimawandel sowie den veränderten geopolitischen Kontext.
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Die wissen wohl nicht mehr, woher sie das Geld noch holen sollen……
Wird Zeit, dass man die Dame los wird.
Wir muessen raus aus der EU. auch keine EG, EWG usw.
In der gegenwärtigen Stimmen wird sich dafür kaum eine einstimmige Mehrheit im EU-Rat finden.
Immer mehr nationale Souveränität an eine zentralistische Institution abzugeben, heißt nichts anderes, als einem Konstrukt Vorschub zu leisten, das sehr dem der Sowjetunion ähnelt.
Zu schnell und nicht historisch gewachsene Großreiche haben in der Vergangenheit nie lange Bestand gehabt, sondern sind an ihrer Größe implodiert. Der EU wird es nicht anders ergehen.
…nöö, die Nationalstaaten immer zuerst…
„Laut Entwurf werden derzeit etwa 70 Prozent der Ersparnisse von Privatkunden – rund zehn Billionen Euro – in Banken gehalten, die nur geringe Renditen erwirtschaften. Gleichzeitig bestehe ein erheblicher Investitionsbedarf von jährlich 750 bis 800 Milliarden Euro bis 2030, wie der Draghi-Report belegt.“
Die Kurzversion, sie wollen an unser Erspartes.
Immer mehr Berg ab ….
Soso, die EU möchte nun die Kontrolle über das Vermögen der EU Bürger erlangen!
Und im Oktober soll der Digitale EURO eingeführt werden ….
Leute, ich hole meine Kohle nun von der Bank ab ..
So wie ich die EU bisher erlebt habe, wird dies dazu führen, dass der Kapitalmarkt dann unser Leben diktiert, so wie es bisher auch die vielen Lobbyisten der Konzerne getan haben.
Egal ob FPÖ, AfD…sie alle müssen nicht weg, weil sie rechts sind, sondern weil sie solchen Plänen im Wege stehen.
Teure Rettungseinsätze für kriselnde Banken haben Konsequenzen:
Die Volks- und Raiffeisenbanken verschärfen die Regeln für ihr Sicherungssystem. Banken mit riskanten Geschäftsmodellen sollen stärker in die Pflicht genommen werden.
Hohe Kosten durch Rettungseinsätze
Im Jahr 2024 mussten die Volksbanken mehrfach finanziell einspringen, um angeschlagene Institute zu stabilisieren. Die genossenschaftliche Sicherungseinrichtung übernahm Risiken von insgesamt fast 500 Millionen Euro – eine außergewöhnlich hohe Summe.
https://www.t-online.de/finanzen/aktuelles/id_100629452/volksbanken-verschaerfen-sicherungssystem-nach-millionenverlusten.html
Laut Entwurf werden derzeit etwa 70 Prozent der Ersparnisse von Privatkunden – rund zehn Billionen Euro – in Banken gehalten, die nur geringe Renditen erwirtschaften.
Nachtigal, ick höre dir trapsen, aja, Ersparnisse also, so will man wieder an Geld kommen, daher weht der Wind, nichts anderes haben die vor. Abschaffen, einfach nur weg damit, denn die EU ist so überflüssig, wie die Wasserstandsmeldung.
Was hier so schön euphemistisch beschrieben ist, heißt für mich nichts anderes, als daß man sich der privaten Rücklagen der EU-Bürger bemächtigen will, um weiter diametral gegen deren Interessen agieren und das finanzieren zu können! Bekanntlich sind die Staaten alle mehr oder weniger stark hoch verschuldet. Damit die „Party“ weitergeht, reißt man sich jetzt diese Gelder unter den Nagel!
Die europäischen Enteignungstendenzen nehmen offensichtlich konkrete Formen an.
Freundschaft.
Die Europäische Kommission gehört auf die Müllhalde.
Stoppt diese EU bevor wir wegen ihr untergehen.
Auch gegen den Sparer hat man noch Pfeile im Köcher. Der deutsche Sparer sollte sich schon mal darauf einstellen.
Nur eine Frage
Überwachung
Überwachung
😑😑😑
EU will nur Versklavung von Menschen, Wirtschaft und vor allem Finanzen.
Das „beste“ Mittel cbdc, die Ende des Jahres in die nächste Phase eintritt.
Wer Freiheit will, der verzichtet auf die EU.
Jahrzehnte klappte „Wirtschaftliches Handeln“ in Europa dank EWG.
Seit 2008 stürzt die vollends transformierte EU wirtschaftlich ab.
Zum Nachlesen
https://www.derpragmaticus.com/r/europa-macht
„Ziel der SIU ist es, private Ersparnisse in Investitionen zu überführen.“ Es sollte wohl eher heißen: Ziel der SIU ist es, private Ersparnisse in Investitionen zu versenken, oder sollen irgendwelche Korruptionskassen gefüllt werden.
Man will genau wissen wohin das Geld geht damit man noch mehr besteuern und neue Abgaben erfinden kann .
Es geht darum das man gläsern ist und über jeden Cent Bescheid wissen will.
Bargeldlos ist bequem aber es dient nur der Überwachung um das Kaufverhalten und den Bargeldfluss des einzelnen zu überwachen.
In 20 Jahren werden sie mit der Krankenkassen Karte einkaufen gehen die dann freischaltet wird was sie kaufen ‚ dürfen ‚ und was nicht .
nein, auf keinen Fall, aber ich sehe schon das Deutschland auch darin der Vorreiter sein wird
EUDSSR!!!
oma schenkt dem enkel zum 18. geburtstag 500.-€ das geht nicht mehr so ohne weiteres… oma- wo ist das geld her. du bekommst doch schon wohngeld und unterstützung vom staat….? jetzt wird zusätzliche schenkungssteuer wird fällig … so wird das in der zukunft sein… auch die wähler wollen das so, haben doch gewählt…. das ist dann ok und demokratisch…
So, so… private Ersparnisse sollen in Investitionen „überführt“ werden. Das erinnert mich doch stark an eine Aussage von Merz im November 2024. Grund ist natüüüürlich das Klima und die vom Säbelrasseln der EU angeheizte Kriegsluft.
Mit zentraler Schlagkraft lässt sich natürlich einfacher Kapital kontrollieren, damit auch jedes brave Schäfchen sein Geld in der EU hält. Oder gleich gar nicht mehr Vermögen aufbaut. Braucht es ja gar nicht. Von welchem Surplus auch, wenn Inflation und Steuern- und Abgabenlast ins Unermessliche steigen?