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Nach Ausschreitungen

England: Staatsanwaltschaft klagt vier Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren an

Nach der Messerattacke von Southport kam in es in Großbritannien breitflächig zu Ausschreitungen. Nachdem der Premierminister Keir Starmer ein hartes Durchgreifen angekündigte, wurden 450 Beteiligte angeklagt - darunter nun zwei 12-Jährige, eine 13-Jährige und ein 15-Jähriger.

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Premierminister Keir Starmer kündigte ein hartes Vorgehen gegen die Beteiligten der Ausschreitungen in ganz Großbritannien an

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Nachdem ein 17-Jähriger mit ruandischen Wurzeln drei Mädchen bei einem Messerangriff in Southport tötete und weitere Kinder und zwei Erwachsene verletzte, ist von dieser blutigen Tat, die Zeugen wie „einen Horrorfilm“ beschrieben, kaum noch in der Presse zu lesen. Das Motiv des Täters gilt nach wie vor als unklar. 

Der Fokus ist stattdessen auf die Ausschreitungen gerichtet, die die Tat in Großbritannien nach sich zog. Der britische Premierminister Keir Starmer kündigte ein hartes Durchgreifen der Strafverfolgung gegen die Beteiligten an. „Ich garantiere Ihnen, Sie werden es bereuen, an diesen Unruhen teilgenommen zu haben,“ drohte er in einer Pressekonferenz. 

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Insgesamt 927 Menschen sind bereits festgenommen worden, über 450 Menschen sind bereits wegen mutmaßlicher Beteiligung angeklagt – darunter zwei zwölfjährige Jungen, ein 13-jähriges Mädchen und ein 15-Jähriger. Das wird durch das englische Recht möglich gemacht, nach dem die Strafmündigkeit bereits mit zehn Jahren beginnt. 

Einer von den beiden war nach Angaben der Staatsanwaltschaft an den Ausschreitungen vor einem Hotel in Southport beteiligt, in dem Asylbewerber untergebracht sind. Er gestand vor Gericht, mit einem Wurfgeschoss auf einen Polizeiwagen gezielt zu haben. Die Tat soll durch eine Überwachungskamera auf Video aufgezeichnet worden sein. Er bleibt in Behördengewahrsam, ein Urteil wird im September erwartet. Der andere 12-Jährige war laut Staatsanwaltschaft an Randalen in Manchester beteiligt. 

Dem 13-jährigen Mädchen wird vorgeworfen, an Randalen vor einem Hotel in Aldershot teilgenommen zu haben. Die Staatsanwaltschaft vertritt die Ansicht, dass sie sich dabei wegen gewalttätiger Störung strafbar gemacht hat. Sie bekannte sich am Dienstagmittag vor Gericht schuldig. Die Verurteilung wurde durch den Bezirksrichter vertagt und wird am 30. September erwartet. 

Ein 15-Jähriger musste am Montag wegen des Vorwurfs, einen Raub während der Ausschreitungen in Liverpool begangen zu haben, vor Gericht erscheinen. Er soll aus einem Kiosk, dessen Fenster während der Proteste eingeschlagen wurden, eine E-Zigarette entwendet haben. Er plädierte auf nicht schuldig und gab an, sie von der Straße aufgehoben zu haben. Bis zu seinem Prozess, der für den 14. November angesetzt ist, steht er in seinem Elternhaus unter Hausarrest. 

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