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Dieser perfide Kommentar ist der neue Gipfel des öffentlich-rechtlichen Israelhasses

ARD-Korrespondent Jan-Christoph Kitzler belehrt: Israel habe mit seiner Pager-Operation Deeskalation verhindert - „der jüdische Staat“ sei „ganz besonders perfide“ vorgegangen. Die Terroristen von Hamas und Hisbollah werden hingegen als Friedensfürsten dargestellt. Ein neuer Gipfel des strukturellen Israelhasses bei den Öffentlich-Rechtlichen.

Terroristen Hui, Israel Pfui? ARD-Korrespondent Kitzler kommentiert unerträglich, findet unser Autor.

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Seit bald einem Jahr kämpft Israel an mehreren Fronten gegen Terroristen, die sein Volk auslöschen wollen. Neben dem brutal geführten Krieg im Gazastreifen feuert die Terrorgruppe Hisbollah seit dem siebten Oktober Raketen auf Israel ab – Tausende mussten ihre Häuser verlassen, immer wieder sterben Zivilisten durch den Hisbollah-Beschuss.

Jetzt hatte Israel in einer Reihe von genial geplanten Attacken zurückgeschlagen – der Geheimdienst Mossad brachte tausende Pager, die die Hisbollah im Libanon verwendet, zur Explosion. Eine gezielte, hochpräzise Operation, die Geschichte geschrieben hat. Die Tagesschau stört sich trotzdem daran: „Frieden gibt es nicht, wenn man um sich schlägt“, schreibt Korrespondent Jan-Christoph Kitzler in einem unerträglich belehrenden Ton. Wohlgemerkt finden sich solche Kommentare seit einem Jahr nicht zur Hisbollah oder zur Hamas – nur gegen Israel.

Es sei „ein großer Unterschied, ob man mit Umsicht und verantwortungsvoll eine sehr konkrete Bedrohung ausschaltet. Oder ob man neue Angriffe, eine weitere Eskalation provoziert. Israel hat das getan“, schreibt die Tagesschau. Die Kritik richtet sich zum Beispiel gegen die Ausschaltung von Hamas-Politbüro-Chef Ismail Hanija. „Es gibt keinen Zweifel, dass sie auf das Konto des jüdischen Staates geht.“ Mit dem Hamas-Chef hätte es „indirekte Verhandlungen über eine Waffenruhe und eine Freilassung von Geiseln“ gegeben. „Man kann nur schließen: Beides ist von der Regierung Netanyahu nicht gewollt.“

Dass Isamail Hanija als Polit-Chef der Hamas intim in die Pläne für den Angriff am siebten Oktober eingebunden war, Terrorismus befürwortete und unter anderem erklärte, „das zionistische Gebilde“ Israel niemals anzuerkennen – egal. Die Verdrehung, aus dem obersten Hamas-Führer eine Lichtgestalt für Frieden und Verhandlungen zu machen, betrieben schon unmittelbar nach dem Attentat auf Hanija viele deutsche Journalisten. Der Tel Aviv-Korrespondent der ARD setzt diese Verdrehung einfach fort – ein Terrorist als Friedensbringer, der Staat Israel hingegen als böser Mörderstaat, der Verhandlungen im Keim ersticken will. Das im Grundsatz israelfeindliche Nahostbild des öffentlich-rechtlichen Rundfunks perfekt heruntergebrochen.

Darf Israel sich überhaupt verteidigen? Nein, findet die Tagesschau

„Und nun diese Woche die Explosion Tausender Kommunikationsgeräte im Libanon, die mutmaßlich der Mossad, Israels Auslandsgeheimdienst, von langer Hand vorbereitet hat. Getötet und verletzt wurden nicht nur Hisbollah-Leute, sondern auch Kinder und Zivilisten. Besonders perfide war eine Explosion während einer Beerdigung. Gibt es eine größere Provokation? Oder anders gefragt: Was soll das strategische Ziel eines solchen Angriffs sein?“

Das muss man sich einmal vor Augen führen: Der Gegenangriff eines Staates auf eine Terrormiliz, die ununterbrochen Angriffe auf ihn ausführt, ist die „größte Provokation“. Nicht der Terror, nicht der Raketenhagel, sondern die Antwort darauf provoziert in Nahost. Kann man so etwas ernst meinen – die Pager-Explosionen als „Provokation“, wo doch die Hisbollah jeden Tag Raketen auf Israel abfeuert?

Terrorgruppen verherrlicht, Israel dämonisiert

Immerhin erkennt der Autor an: „Ja, Israel ist angegriffen worden und wird weiter angegriffen. Aus dem Gazastreifen und in diesen Tagen besonders heftig auch von der Hisbollah aus dem Libanon. Allein heute waren es mehr als 150 Raketen.“ Das scheint ihm im Endeffekt bloß egal zu sein – die Antwort der Israelis auf diesen täglichen Terror ist das wahre Problem. Israel führt die vielleicht präziseste kriegerische Operation aller Zeiten durch, und der deutsche Journalist wirft „dem jüdischen Staat“ seine „ganz besonders perfide“ Art der Kriegsführung vor.

Weiter schreibt Kitzler: „Denkbar ist eigentlich nur, dass Israel die Hisbollah in einen großen Krieg ziehen will.“ Die Täter-Opfer-Umkehr, die im Nahostkonflikt gegen Israel längst systemisch in vielen deutschen Medien geworden ist, setzt sich so fort – wer hat denn wen angegriffen und einem „großen Krieg“ so die Tür geöffnet?

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Für den ARD-Mann ist der Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah aber offenbar kein Terrorfürst, sondern ein Friedensfürst. Zumindest schreibt er: „Hassan Nasrallah, der Chef der Hisbollah hat immer wieder, auch gestern erst, davon gesprochen, dass die Angriffe im Norden Israels aufhören, wenn die Waffen in Gaza schweigen. Mit Nasrallah habe es „die Chance auf Deeskalation gegeben“. In etwa so, wie Rudolf Heß und zuletzt Heinrich Himmler mit ihren Friedensangeboten an die Alliierten im Zweiten Weltkrieg die Chance zur Deeskalation boten.

Wie soll Israel sich verteidigen? Gar nicht?

Es ist Produkt einer Weltsicht, in der Israel immer schuld hat und immer der Täter ist – bei gleichzeitig fast liebevoller Nachsicht für Terroristen wie die Hisbollah-Miliz. Die Wahrheit ist: Eine präzisere Art und Weise der Kriegsführung, wie Israel sie mit den Pager-Bomben praktizierte, kann es eigentlich gar nicht geben. Diejenigen, die Israel sowieso immer alles vorwerfen – inklusive Tagesschau – schreien jetzt. Aber wie soll Israel die Hisbollah eigentlich bekämpfen, wenn nicht so genau und präzise? Gar nicht?

Wahrscheinlich ist das die Antwort, die viele „Israel-Kritiker“ vom Judenstaat erwarten – gar keine Antwort. Israel soll den seit dem 7. Oktober täglichen Terror der Hisbollah hinnehmen. Seine Zivilisten, auch Kinder, soll es immer wieder durch Raketenschläge sterben lassen. So hieß es ja auch schon schnell nach dem 7. Oktober in Bezug auf den Gaza-Streifen – bloß nicht zurückschießen, bloß keine Reaktion.

Aber kein Land darf tägliche mörderische Angriffe auf sein Volk hinnehmen. Auch und gerade Israel nicht. Dass das öffentlich-rechtlichen Journalisten wie Jan-Christoph Kitzler nicht passt, spricht Bände – und es zeigt in aller Klarheit den strukturellen Antisemitismus im öffentlich-rechtlichen Rundfunk auf, den Hass auf Israel, den viele in sich tragen. Wenn „der jüdische Staat“ sich verteidigt und seine Feinde gekonnt ausschaltet, ist das „perfide“ und „provoziert Eskalation“. Die Führer von Hisbollah und Hamas hingegen sind trotz ihres ununterbrochenen Terrorkrieges seit dem siebten Oktober Botschafter von Deeskalation und Frieden. Ernsthaft?

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