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Schulze und Brantner

„Dann wird es doch gar nicht dunkel“ – behaupten Grüne bei dem Versuch den „Mythos“ Dunkelflaute zu entlarven

„Selbst während der größten Dunkelflaute war es bei uns ja gar nicht dunkel“, behauptet Katharina Schulze in einem Video mit Franziska Brantner. Die beiden Grünen-Politikerinnen möchten den Begriff Dunkelflaute „entlarven“ – machen aber tatsächlich genau das Gegenteil.

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Katharina Schulze und Franziska Brantner treten in einem neuen Video gemeinsam auf.

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Während einer Dunkelflaute ist es gar nicht dunkel. Das erklärt Katharina Schulze, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bayerischen Landtag, in einem Video mit der Bundesvorsitzenden der Grünen, Franziska Brantner. In einem am Freitag auf Brantners Instagram-Konto veröffentlichten Kurzvideo sollen beide den Begriff Dunkelflaute „debunken“, also entlarven.

Das Wort Dunkelflaute beschreibt ein Wetterphänomen, bei dem die Sonne die Photovoltaikanlagen aufgrund von Bewölkung nicht erreicht und fehlender Wind die Windräder stillstehen lässt. Dieser Zustand tritt meist im Winter ein und sorgt dafür, dass die wichtigsten erneuerbaren Energien keinen Strom liefern können. Jährlich kann es mehrfach zu Dunkelflauten kommen, was fatale Folgen für die Industrie haben kann (Apollo News berichtete).

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Aus diesem Grund gibt es immer wieder erhebliche Kritik an den Energiewende-Plänen der Grünen: Die Gefahr vor Dunkelflaute gilt als eines der großen Argumente gegen die exklusive Stromgewinnung aus erneuerbaren Energien. Verfechter der Energiewende behaupten immer wieder, Dunkelflauten seien normal und könnten durch Alternativen und Stromimporte problemlos aufgefangen werden.

Die beiden Grünen-Politikerinnen sollen das Phänomen deshalb entlarven. Dafür haben sie 30 Sekunden Zeit, unterlegt ist der Beitrag mit der spannungsreichen Musik von Wer wird Millionär. „Selbst während der größten Dunkelflaute war es bei uns ja gar nicht dunkel“, stellt Schulze dann zunächst fest. Grund dafür sei die Stromverfügbarkeit auf dem europäischen Strommarkt.

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Wird Deutschland aufgrund der fehlenden Leistung von Photovoltaik- und Windkraftanlagen unterversorgt, muss Strom aus dem Ausland importiert werden. Dabei kann es sich allerdings um teuren Kohle- oder Atomstrom handeln und auch die Versorgung und Netzstabilität anderer Länder wird beeinträchtigt.

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Nach dem endgültigen Atomausstieg im April 2023 sei Deutschland nun bei Dunkelflauten auf massive Stromimporte angewiesen, was wiederum die Preise in den Nachbarländern in die Höhe treibe, kritisierte beispielsweise Schwedens Energieministerin Ebba Busch im Dezember. Schweden würde unter „himmelhohen Strompreisen“ ächzen, weil Deutschland sein Energiesystem nicht im Griff habe, so die Ministerin (Apollo News berichtete). 

Als zweiten Grund führt Schulze die deutschen Gaskraftwerke an, die in solchen Situationen einspringen könnten – und die seien noch nicht einmal „wirklich ausgelastet“, fügt Brantner hinzu. Zur Wahrheit gehört auch, dass die bestehenden Gaskraftwerke die entstehenden Lücken nicht ausgleichen können. Eigentlich hatten die Grünen um Wirtschaftsminister Robert Habeck deswegen ein Gesetz verabschieden wollen: 17 Milliarden Euro sollten für den Bau von auf Wasserstoff umrüstbaren Gaskraftwerken und Langzeitstromspeichern bis 2045 investiert werden.

Das Gesetz wurde jedoch nie verabschiedet und nach dem Ende der Ampelkoalition vom Wirtschaftsministerium abgesägt, weil keine Mehrheit für das Gesetz im Bundestag bestand (Apollo News berichtete). Dennoch behauptet Brantner in dem Kurzvideo, die Grünen würden alles dafür vorbereiten, dass es in Deutschland Speicher für Gas und Wasserkraft gibt.

Schulze kommt daraufhin noch einmal auf die Windkraft zu sprechen: „Selbst wenn in Bayern kein Wind weht, weht der Wind in Österreich – oder an der Nordsee – und kommt zu uns“, behauptet die Grünen-Politikerin. Dabei ist mit einer deutschlandweiten Dunkelflaute genau das gemeint: Weder Photovoltaik- noch die Windkraftanlagen liefern nennenswert Strom – auch nicht an der Nordsee. Außerdem: In Österreich stehen mit 1.500 Windkraftanlagen etwa so viele wie in Bayern – insgesamt gibt es in Deutschland etwa 30.000 Windräder.

Schulze hat den Begriff an dieser Stelle weniger entlarvt, sondern vielmehr die Kritikpunkte an den Energiewende-Plänen der Grünen offenbart: Eine unsichere Stromversorgung und eine daraus resultierende Belastung des europäischen Marktes, der derzeit vor allem durch Kohle- und Atomstrom stabil gehalten werden kann. Dennoch ist Schulzes Fazit: „Und deswegen: Ausbau der erneuerbaren Energien muss weiterhin Top-Priorität sein“.

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126 Kommentare

  • Nein, da wird es nicht dunkel. Dann beziehen wir mehr Atomstrom aus Frankreich und der Strompreis wird immer teurer,
    Dunkel wird es nur bei den Grünen, wenn sie nach Ihren Schulabschlüssen gefragt werden.

    202
  • Solche Aussagen bestätigen das geistige Niveau mancher Grüner, angefangen beim Kobold über Firmen die gar nicht bankrott gehen bis hin zu diesem Erguss hier.

    186
  • Soweit ich die Ansichten und Aussagen der Damen verfolgt habe, muss ich zu dem Schluss kommen, dass Sie Herrn Habeck in Bezug auf die Aussage zum Schwarzkopfskandal, auf dem Fusse folgen.

    113
  • Ach, herrlich! Niemand ist unnütz! Andere haben schon für weniger einen Comedy-Preis bekommen… 🤭

    Skål! 🍺

    100
  • und das dann die 1500 Windräder in Österreich im Falle einer Dunkelflaute im besten Deutschland aller Zeiten natürlich vollautomatisch exklusiv den Strom „alles für Deutsch…“ähm…also 100% ihrer Leistung in die Pipeline drücken, während die Ösis zeitgleich alle Skifahren und der Strombedarf dort schlagartig nahe Null fällt, das ist den beiden blitzgescheiten Grazien mal wieder nicht eingefallen….

  • Es wird garnicht dunkel. Es geht einfach nur das Licht aus.

    77
  • Meine Güte, dagegen wirkte ja die Sendung mit der Maus hochintellektuell…

  • Da zeigt sich einfach, dass der größte Fachkräftemangel in der Politik ist!

  • Böse Zungen würden munkeln, wer wählt eigentlich diese grüne Sekte? Ich bin aber überhaupt nicht dieser Meinung.

    40
  • Hier sieht Mann/Frau geballte Inkompetenz am Werk.

  • Das tut ja echt weh. 🤦‍♂️🤦‍♂️

  • Ich bin froh, dass wir bei den Grünen den höchsten Anteil an Einsteins haben. Die werden uns in eine glorreiche Zukunft führen. Hoch Habeck!

  • In der Realität in der diese Sekte lebt, scheint die Sonne und weht der Wind den ganzen Tag.

    26
  • Wo keine Gehirnströme sind, kann nichts leuchten.

  • Herr, lass Hirn regnen……oder besser, erlöse uns endlich von dieser ideologischen Sekte!
    Edit: Na klar, ich warte natürlich sehr gerne auf redaktionelle Freigabe!
    Was war diesmal das böse Wort?
    „Herr“, „Hirn“, „ideologische“ oder „Sekte“?

    20
  • Die Erneuerbaren bedeuten im Grunde eine doppelte Stromversorgung. Wenn die es nicht bringen, müssen die konventionellen Kraftwerke ran, im Inland sowie im Ausland. Unsere Ideologen begreifen das nicht und murksen in der Energieversorgung herum. Ungefähr so, als wenn ein Nachrichtenvorleser der Tagesschau einem Chirurgen den Job erklären würde.

  • Ich hätte für die Grünen einen Vorschlag: Bei Flaute einige Windräder elektrisch antreiben, damit die anderen genügend Wind zur Stromerzeugung haben….

    18
  • Dieses grüne Geschwätz ist einfach nur noch lächerlich

  • Zwei „irgendwas“ haben ein Video gemacht und passen sich nahtlos dem „Niveau“ von Emilia an! Grüne raus aus allen Parlamenten kann und muss heißen!

  • Frei nach dem bekannten Kästner Epigramm: Ob Sonnenschein, ob Sterngefunkel, im Grünen Erkenntnis-Tunnel ist es immer Dunkel. Das Grüne Lieblingsprojekt: Narration gegen die Wirklichkeit, einfach mal drüberqu@tschen.

  • Nun, Schulze, …

    Ist das nicht die Frau mit der Intelligenz eines Zwergkaninchens auf Ecstasy?

    12
  • Versucht es doch nicht ihnen zu erklären, Ideologen verstehen es sowieso nicht…

  • Dazu braucht es einen Blondienenwitz:

    „Wie bringt man die Augen dieser zwei
    Blondienen zum Leuchten?“

    „Ganz einfach: Das eine Ohr mit der Hand
    zuhalten und in das andere Ohr mit der
    Taschenlampe reinleuchten!“

    12
  • Ja, ja – all diese GRÜNEN EXPERTEN

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