Werbung:

„Will ehrlich sein“

Bei Rausflug aus Bundestag: Kubicki hält völligen FDP-Zerfall für möglich

Wolfgang Kubicki hält einen plötzlichen Zerfall der FDP für möglich. Bei einem erneuten Rausflug aus dem Bundestag könnte die Partei „aufhören zu existieren“. Gleichzeitig kritisiert er Grüne und SPD für ihr Verhalten in der Migrationspolitik. Mit beiden Parteien würde es künftig nur ein „weiteres Gemurkse“ geben.

Die FDP könnte „aufhören zu existieren“, warnt Wolfgang Kubicki

Werbung

Wolfgang Kubicki ist zuversichtlich, dass der FDP der Einzug in den Bundestag am 23. Februar gelingen wird. Für den Fall, dass die Liberalen bei der Bundestagswahl am 23. Februar scheitern, malte der 72-Jährige in der Welt am Sonntag jedoch ein düsteres Szenario. Nachdem er wegen parteiinterner Uneinigkeiten bereits in Chats angekündigt hatte, sein Bundestagsbüro zu räumen (Apollo News berichtete), warnte Kubicki jetzt: Die FDP könnte völlig zerfallen.

„Ich will ehrlich sein, auch wenn mein Herz am Liberalismus und der FDP hängt“, erklärte Kubicki zunächst. Sollte die FDP an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern, würde die „Partei des Liberalismus in Deutschland über kurz oder lang aufhören zu existieren“. Die Gründe dafür seien der Verlust von Strukturen und Persönlichkeiten, „die Grenze der Wahrnehmbarkeit zu überschreiten“, erklärte der FDP-Bundestagsvizepräsident weiter.

...
...

Auch die notwendigen finanziellen Ressourcen für einen Weiterbetrieb würden abhandenkommen. „Das heißt nicht, dass es nicht möglich wäre. Aber ich sehe es momentan nicht“, monierte der Abgeordnete. Trotz der aktuellen Umfragewerte von etwa vier Prozent sei er dennoch „tiefenentspannt“, denn 30 Prozent der Wahlberechtigten seien noch unentschlossen und „werden ihr Kreuz am Ende nicht bei Sozialdemokraten, Grünen oder Linken machen wollen, sondern werden sich eher zwischen der Union, uns und vielleicht der AfD entscheiden“.

Das derzeitige Umfragetief erklärte Kubicki mit den Machenschaften der FDP in der aktuellen Legislaturperiode. „Unsere Wähler haben unsere Zeit in der Ampel nicht vergessen“, hielt der FDP-Politiker fest, betonte aber auch, dass die FDP bei der Bundestagswahl auf etwa sieben Prozent kommen könnte. Grund dafür sei die wirtschaftspolitische Ausrichtung der Partei. „Wenn die Wähler die parteipolitischen Optionen durchgehen, kommen sie dabei auf die FDP, weil Schwarz-Rot und Schwarz-Grün weiteres Gemurkse bedeuten. Und eine Stimme für die AfD ist verschenkt, weil mit denen keiner koalieren will“, erklärte Kubicki.

Kritik äußerte er an Grünen und SPD. Dass die Grünen für den Migrationsantrag von Friedrich Merz, der in der vergangenen Woche im Bundestag diskutiert wurde, stimmen würden, habe er grundsätzlich für unmöglich gehalten. „Die Grünen haben in der Regierung alles nur verschleppt, verzögert, unterlaufen. Oder gar sabotiert, wie beim Unterlaufen der Bezahlkarte für Asylsuchende, die sich in Grünen-Shops Bargeld besorgen können“, so der FDP-Politiker.

Eine Koalition mit den Grünen möchte die FDP auf dem Parteitag am Sonntag dann ausräumen, „weil die Erfahrungen der letzten drei Jahre nicht den geringsten Anlass für die Hoffnung bieten, es würde sich etwas bessern, wenn die Grünen wieder in einer Regierung dabei sind: weder in der Migrationsfrage noch in der Wirtschaftspolitik“, erklärte Kubicki. „Die Sozialdemokraten wiederum sind dankbar, dass sie mangels besserer Ideen jetzt ‚Mitte statt Merz‘ plakatieren können. Das löst nur kein Problem. Sie setzen komplett auf die Teufelsaustreibung mithilfe der Faschismus-Keule gegen die Union und uns.“

Infolge der gemeinsamen Abstimmung von Union, FDP und AfD über einen Entschließungsantrag der CDU und CSU kam es zu Demonstrationen gegen die beteiligten Parteien. Dabei blieb es nicht bei verbalen Äußerungen, auch Parteizentralen der CDU wurden attackiert und eingenommen (Apollo News berichtete). „Wer Parteibüros besetzt, Autos und Plakate zerstört, von Hass auf die CDU spricht, der ist kein Demokrat, sondern er ist selbst auf dem Weg, demokratische Grundsätze aufzuheben“, hielt Kubicki jetzt fest.

Werbung

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Strafbare Inhalte, Beleidigungen oder ähnliches sind verboten. Bitte haben Sie Verständnis, dass es ggf. zu längeren Bearbeitungszeiten kommt. Kommentare sind auf maximal 1.000 Zeichen limitiert.

81 Kommentare

  • „Kubicki hält völligen FDP-Zerfall für möglich“

    FDP – eine Partei, die wirklich niemand mehr braucht, außer die Abgeordneten, die damit ihr Geld verdienen.

    Eine Partei, die sich zielbewusst in eine links-grüne Partei umfunktioniert hat.

    Weshalb soll denn noch jemand diese Partei wählen?

    Es gibt doch mit der SPD, der CDU und den GRÜNEN bereits mehr als genug links-grüne Parteien in diesem Land.

    97
  • Da kann man nur sagen hoffentlich löst die FDP sich bald in Luft auf, denn diese Partei die wie keine andere ihre Werte für die sie früher mal stand verraten hat, braucht nun wirklich niemand mehr.

    86
  • So ist das, wenn man seine Ideale opfert und sich anbiedert.

  • Ne ne,werter Hr.Kubicki. Jede Stimme für irgendeine Altpartei ist verschenkt! So wird ein Schuh draus!

    57
  • Die FDP ist jetzt schon Geschichte.

    47
  • Impfpflicht – Ist alles was ich zu dieser Pseudo-liberalen Partei sagen will.
    Ach, und das: Auf immer wiedersehen FDP.

    44
  • Immer schön an die eigene Nase fassen, Herr Kubicki. In den Spiegel gucken kann/bzw. sollte von denen eh keiner mehr.

    41
  • Und eine Stimme für die AfD ist verschenkt, weil mit denen keiner koalieren will“, erklärte Kubicki.“

    Das stimmt so nicht.
    Die Parteien wollen nicht!
    Ein größerer Teil des Volkes will das schon!

    35
  • Die Parteiführer der FDP haben ihre Partei in eine links-grüne Partei umgepolt weil sie glaubten das sei ein Türöffner um als Kleinpartei an einer links-grünen Regierungskoalition beteiligt zu werden, um ein paar lukrative Jobs zu ergattern.

    Das war aber nur für eine kurze Zeit erfolgreich und das Ergebnis ihres Tuns erleben sie jetzt so, genau so wie sie es verdient haben.

  • Eine Partei, die für nichts mehr steht außer ihrer Vergangenheit, die ist irgendwann am Ende.
    Wo haben die Liberalen ihren Markenkern bewahrt?
    Wenn sich eine übergriffige EU immer mehr Zuständigkeiten aneignet?
    Während Corona mit verbundenen Grundrechtseinschränkungen und Ausgrenzung von Minderheitspositionen?
    Wenn der Datenschutz und die Privatsphäre hinsichtlich Sozialdaten, Post- und Fernmeldegeheimnis, Bankgeheimnis, Krankenversicherung immer mehr abgeschafft wird?
    In der Ampelregierung, die nicht in der Lage war ihre ideologische Energie- und Wirtschaftspolitik im Zuge des Ukrainekrieges rumzureißen?
    In der irrealen Migrationspolitik?
    Welche einflussreichen Figuren außer dem Regionalpolitiker Kubicki wagten mal aufzubegehren?
    Der FDP fehlte immer der Unterbau und die Masse an Stammwählern wie Union und SPD. Deshalb kann es mit ihr schneller vorbei sein als man gucken kann.

  • „[…] könnte die Partei „aufhören zu existieren“ […]“ – Ach Herr Kubicki – das könnte die FDP bereits jetzt bzw. ist sie überhaupt noch da? Wofür steht Ihre einst stolze Partei denn noch? Was der CDU die Merkel, ist der FDP der Lindner. Omnipräsent, eine One-Man-Show. Außer Ihnen natürlich. Aber wofür steht der Mann, außer für Opportunität bis zur Schmerzgrenze und darüber hinaus? Sie und alle anderen haben diese Entwicklung zugelassen. Na denn man tau…und nehmen Sie die CDU gleich mit.

  • Man schaue doch nur mal, wie und was dieser Kubicki in der Vergangenheit geschwätzt hat und wie er sich dann bei Abstimmungen im Bundestag verhalten hat.

    17
  • Wenn man Kubicki so reden hört, kann man sich lebhaft vorstellen, wie es zurzeit im ganzen FDP-Polit-Laden rumort.

    Man darf es wohl vergleichen mit einem alten, traditionsreichen Unternehmen, dass von den jungen Nachfolgern der Firmengründer in Grund und Boden gewirtschaftet wurde.

    Alle fürchten den Jobverlust, weil sie sich auf ihren Lorbeeren ausgeruht, aus dem Vollen geschöpft, mit den falschen Partnern Geschäfte und miserable Verträge geschlossen und nicht an morgen gedacht haben.

    Nun ist jeder nur noch darauf bedacht, seine Schäfchen ins Trockene zu bringen, denn die meisten sind für den Ruhestand noch zu jung.

    Da kann es schon mal passieren, dass man in einer Talkrunde (offenbar gar nicht ausversehen, sondern wohl kalkuliert) dem Vertreter der Schwefelpartei offen recht gibt und damit herunter klappende Kinnladen hervor ruft. Wird ein Herr L. vielleicht bald bei den Blauen anklopfen und nach einem Job fragen? In der Not ist (fast) alles möglich.

    16
  • Mimimi, er kann ja dann als „was auch immer“ bei der Startup Überwachungs Firma seiner Parteikollegen anfangen.

    16
  • Ja, besonders die Mittäterschaft am Abwracken der weltbesten, sichersten Kernkraftwerke ausgerechnet in der Energiekrise werden zum Entsorgen dieser FDP wesentlich beitragen!
    Und nicht zu vergessen ist das FDP- „Geschlechterumwandlungsgesetz“ des besonders famosen Herrn Justizministers Buschmann von der FDP!
    Da wurde doch der FDP-Liberalismus ad absurdum geführt!

  • Die FDP ist schuld,dass es überhaupt zu einer Ampel Regierung gekommen ist. Ihr ist es zu verdanken, dass Deutschland die schlechteste Regierung aller Zeiten hat.Ohne die FDP hätten wir keine Bärbock keinen Habeck,keinen Lauterbach,keine Faeser ,keine Roth und andere unfähige Minister in der Regierung. Die FDP verschwindet hoffentlich für immer aus der Politik .

  • Herr Kubicki ist ein großer Teil des Problems. Wie oft hat der Herr markig erklärt, dass etwas, was Grüne und SPD ausgeheckt hatten, inakzeptabel sei, um nur dann bei der Abstimmung brav die Hand DAFÜR zu heben?

    Die FDP ist schon lange nicht mehr liberal. Sie steht mittlerweile für eine repressive, grüne Politik, zum Nachteil der Bürger.

  • Es würde ja reichen, wenn diejenigen Abgeordneten, die eigentlich lieber Grüne wären, einfach zu den Grünen wechseln. Wenn aber ein Parteivorsitzender mit Buschmann, Kuhle und Strack-Zimmermann von Grünen-Fans eingerahmt wird, ist für den Wähler kaum erkennbar, für was Positives die FDP eigentlich steht.

    Bislang sind es (für mich) Geschlechtswechselgesetz und Ermöglichen von Habecks Wirtschaftszerstörungskurs. Noch nicht einmal eine spürbare Steuresenkung konnten sie durchsetzen. Selbst das „Ohne und wäre alles noch viel schlimmer“ nehme ich der FDP nicht mehr ab.

    Wir bräuchten dringend einer liberale-libertäre Partei à la Milei. Wie wäre es, wenn Kubicki und Lindner zur WerteUnion oder zum Bündnis Deutschland wechseln?

    12
  • „auch wenn mein Herz am Liberalismus und [!] der FDP hängt“

    Der Klassiker, Pseudokorrelation sagt man dazu in der Mathematik:
    Liberalismus?
    NATÜRLICH! Meine politische Überzeugung!
    Aber mit oder gar durch die FDP?
    AUF KEINEN FALL. Kann weg.
    Auch bei den Gründen irrt er wieder:
    Es ist einfach der Opportunismus, die Vetternwirtschaft, das Kleben an Posten, kurz die Unredlichkeit. Aus Sicht eines „Normalbürgers“ nehmen BT-Abgeordnete viel Geld ein nebst diversen Extras. Und dann reicht es ihnen nicht einmal! Das gilt natürlich für alle Parteien, aber wenn sie dann auch noch – wie die FDP – ihre eigenen Ziele und ihre Wähler verraten, hat sich’s erledigt.
    Wie, bitte schön, will die FDP ihr Abstimmungsverhalten bei der „€-Rettung“ oder den Corona-Maßnahmen schlüssig begründen, nur um mal jeweils ein Beispiel aus Wirtschaft und Liberalismus zu ziehen?
    Die jüngsten völlig absurden Gesetzesvorlagen von Buschi & Friends sind ja nur die Krönung des Ganzen.

  • Diese Partei hat mit Liberalismus nichts mehr zu tun. Sie haben in 3 Jahren jedem schäbigen Gesetz zugestimmt welches die Bürger drangsaliert und zensiert hat.
    Hoffentlich bekommen sie bei der BT Wahl weniger als 1%.

  • „Und eine Stimme für die AfD ist verschenkt, weil mit denen keiner koalieren will“ – also, das ist schon stark, denn eigentlich sagt er, dass nicht der Wille des Wählers maßgeblich ist, sondern der einer Gruppe von bestimmten Parteien: Weil wir nicht wollen, zählen die Stimmen von bis zu einem Viertel der Wähler von vornherein nicht.
    Das ist also deren Demokratie.

  • Die FDP hat die Zeichen der Zeit verpasst. Als liberale Partei hätte sie sich der Brandmauer gegenüber der AfD verweigern müssen. Doch sie hat sich aus reiner Machtgier lieber bei Rotgrün eingeschleimt. Und Personen wie Strack-Zimmermann, Buschmann und Lindner waren der Sargnagel für die Partei. Aber immerhin hat Strazi ihren Posten bei der EU bis zur Rente sicher. Gefickt eingeschädelt.

    PS: Ja Apollo ich warte. Vermutlich vergebens.

  • Nicht möglich….sondern wünschenswert. Solche Planlosigkeit und soviele Wendehälse braucht niemand!
    Wer dauernd gegen die AfD hetzt bekommt die Quittung.

  • Die Einsicht hätte Kubicki früher kommen dürfen.

    8
  • Wohlverdient, und viele, viele Jahre überfällig für die narzisstischen und minusleistenden Parteikader-Steuerpfründler, denn Freiheit und Liberalismus geht anders als FDP.

Werbung