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Milei-Reformen

Argentinien: Monatsinflation im Vergleich zum Vorjahr wohl um 97 Prozent gesunken

Erste Schätzungen eines regionalen Inflationsinstituts zeigen, dass die monatliche Inflation in Argentinien wohl deutlich unter einem Prozent liegt. Bestätigen sich die Werte auf nationaler Ebene, wäre die Inflation im Vergleich zu Dezember 2023 um 97 Prozent gesunken.

Argentiniens Präsident Javier Milei

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Das erste volle Regierungsjahr für den argentinischen Präsidenten Javier Milei neigt sich dem Ende zu. Für Argentinien gibt es vor dem Jahresabschluss noch zwei positive Nachrichten. Die Inflation ist im Dezember wohl erneut gesunken. Das zeigen erste Schätzungen des regionalen Inflationsinstituts IPC in Bahía Blanca. Demnach würde die regionale Preissteigerung nur 0,68 Prozent betragen.

Die Zahlen sind also nicht vollständig auf das ganze Land anzuwenden, jedoch zeigen die Daten der letzten Monate, dass die Zahlen des IPC in Bahía Blanca nahezu deckungsgleich mit den nationalen Inflationswerten sind. Im November und im Dezember betrugen die vom IPC erhobenen Zahlen sogar jeweils rund 15 Prozent mehr als die nationale Inflationsrate. Die Zahlen des IPC werden dennoch als verlässlicher Indikator für das Niveau der nationalen Inflationsrate gesehen.

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Sollte sich also der regionale Trend erwartungsgemäß auch auf nationaler Ebene bestätigen, wäre die monatliche Inflation im Vergleich zum Dezember 2023 um 97 Prozent eingebrochen. Damals betrug sie noch 25,5 Prozent. Es wäre außerdem der niedrigste monatliche Inflationswert in Argentinien seit August 2016. Noch im November betrug die monatliche Preissteigerung 2,4 Prozent. Bereits das stellte einen deutlichen Rückgang der Inflation dar.

Auch was die Armut in Argentinien betrifft, verbessert sich die Situation weiter. So soll die durchschnittliche Armutsrate im Land im zweiten Halbjahr nur noch 36,8 Prozent betragen haben. Das zeigen Zahlen der Torcuato-Di-Tella-Universität (UTDT). Laut der UTDT betrug die Armut im Land bei Mileis Amtsantritt noch 55,5 Prozent.

Der Kampf gegen die Armut und die Inflation war die oberste Priorität der Milei-Regierung, die nun seit mehr als einem Jahr im Amt ist. Milei wurde mit einem libertären Wahlprogramm an die Macht gewählt, er versprach den Bürgern einen radikalen Bürokratieabbau, den er bei Wahlkampfauftritten mit dem Schwingen einer Kettensäge symbolisierte.

Innerhalb eines Jahres hat Milei nun einiges bewegt. So hat er den Haushalt des Landes stabilisiert und am Ende sogar einen Haushaltsüberschuss geliefert. Das hat er durch eine erhebliche Reduktion der Staatsausgaben erreicht. Etwa hat er die Anzahl der Ministerien nahezu halbiert (Apollo News berichtete), tausende Staatsbedienstete entlassen (Apollo News berichtete) und tausende Seiten von Regulierungen gestrichen. Zuletzt sorgte er mit der Einrichtung einer Meldestelle für wirtschaftsschädigende Regulierungen für internationale Aufmerksamkeit (Apollo News berichtete).

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